ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 2. März 2011, 22.35 Uhr / auslandsjournal / mit Theo Koll

Mainz (ots) - Thema u.a.: Kiffen statt Krieg - Tausende Israelis
gehen nach dem Wehrdienst nach Goa

Der israelische Wehrdienst bedeutet für junge Männer und Frauen
eine Zeit der Angst, des Terrors, der ständigen Bedrohung. Denn die
Zeit beim Militär schließt gefährliche Einsätze an den Grenzen zu
Gaza und im Westjordanland ein. Mindestens drei Jahre verbringen
Männer in der israelischen Armee, für Frauen dauert der Dienst an der
Waffe zwei Jahre. Danach wollen die meisten jungen Israelis
verreisen, einfach mal abschalten und vor allem Abstand von Konflikt
und Gräuel in der Heimat gewinnen. Das Hippie-Paradies Goa an der
Westküste Indiens ist Zufluchtsort für die Hälfte der 50 000
Soldaten, die jedes Jahr ihren Einsatz beenden. Ihr Armeesold hilft
ihnen bei der Finanzierung des Ausstiegs. "Wenn du nicht in Goa
warst, dann bist du nicht fertig mit der Armee", sagt ein ehemaliger
Soldat. Mit Drogen, Sex und Spiritualität versuchen sie, schlechte
Erinnerungen zu vergessen - doch manch einer verliert im Rausch die
Kontrolle über sich. ZDF-Korrespondent Christian Sievers hat für das
"auslandsjournal" junge Israelis in Goa getroffen.

Thema u.a.: Der Fluch der Wahrheit - Rumänische Hellseher sollen
für Weissagungen haften

Hexen und Wahrsager haben in Rumänien echten Einfluss, denn
Aberglaube ist weit verbreitet. Seit Anfang Januar müssen sie
Einkommenssteuer zahlen, da ihr Beruf offiziell anerkannt wurde. Die
Hexen reagierten, indem sie giftige Wurzeln in die Donau gaben, um
Zwietracht zwischen den Parlamentariern zu säen. Die Initiatoren des
Gesetzes im rumänischen Parlament wollen die Hexerei jedoch noch
weiter beschränken. Ein neuer Gesetzesentwurf sieht vor, dass
Hellseher Strafe zahlen sollen, wenn sie falsche Weissagungen
treffen. Kritiker sehen in der geplanten Strafsteuer eine neue Form,
Roma im Land zu benachteiligen, denn die meisten Wahrsager gehören
dieser Minderheit an. ZDF-Korrespondentin Tonja Pölitz hat für das
"auslandsjournal" aufgebrachte Hexen in Bukarest besucht.

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