Mitteldeutsche Zeitung: zu Rücktritt Guttenbergs
Geschrieben am 01-03-2011 |
Halle (ots) - Der beliebteste deutsche Politiker ist über seine
zusammengeschusterte Doktorarbeit gefallen. Letztlich war es aber das
Umvermögen, rechtzeitig Fehler einzugestehen, das den Fall
beschleunigt hat. Die Selbstverteidigung des Freiherrn misslang: Von
"ab^strusen" Vorwürfen war da zunächst die Rede. Dann kam der
Verzicht auf einen Doktortitel, weil in der Arbeit "Blödsinn" stehe.
Schließlich folgte der Amtsverzicht. Alles in weniger als zwei
Wochen. Aus dem Amt getrieben haben ihn aber weder die Opposition
noch die eigenen Reihen, sondern Internet-Aktivisten und der immer
grimmigere Zorn der Wissenschaftsgemeinde. Die Möglichkeiten der
Internetrecherche haben nicht nur erst die plagiierte Doktorarbeit
geschaffen, sondern binnen Tagen auch den Beweis geliefert, dass es
Guttenberg an wissenschaftlichen Sorgfalt hat fehlen lassen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
318545
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zu Guttenburg Ulm (ots) - Respekt. Eine Woche zu spät, aber mit der Offenheit
und Natürlichkeit, die ihn in kurzer Zeit zu einem der populärsten
deutschen Politiker der Nachkriegszeit werden ließ, hat Karl-Theodor
zu Guttenberg einen Schlussstrich gezogen. Er wendet damit weiteren
Schaden nicht nur vom Ministeramt ab, sondern auch von seiner Partei
und vom Ansehen der Politiker schlechthin. Es drohte durch das
Fehlverhalten eines ihrer herausragenden Vertreter weiter ramponiert
zu werden, hätte er nicht die fällige Konsequenz gezogen. Aber, mit mehr...
- Frankfurter Neue Presse: Befreiungsschlag. Leitartikel von FNP-Chefredakteur Rainer M. Gefeller über den Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Frankfurt am Main (ots) - (...) Um es deutlich zu sagen:
Guttenberg ist kein Opfer. Nicht, weil Opposition und Wissenschaft
und zunehmend auch Unionsvertreter ihn bedrängt haben, ist er
gestrauchelt. Sondern weil er sich am geistigen Eigentum anderer
vergriffen hat, um einen Doktortitel zu erlangen. Das ist kein
lässlicher Mundraub; Wissen und Wissenschaft machen in wesentlichen
Teilen den Reichtum Deutschlands aus. (...) Der ständig wachsende
Druck, die eskalierende Empörung an den deutschen Hochschulen, das
allmähliche Bröckeln mehr...
- WAZ: Ein Täter macht sich selbst zum Opfer
Anmerkungen zum Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg
- Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - "Was sagst Du denn jetzt Deinen Kindern über
Ehrlichkeit und Anstand", fragt mich der 75-jährige Chef einer
mittelständischen Düsseldorfer Brauerei beim Metzger. Eine Antwort
wartet der aufgebrachte Mann nicht ab. "Ich hab meinen Sohn gefragt:
Was wählen wir denn jetzt?" Der hat geantwortet: "Nichts." Die beiden
haben nie eine andere Partei gewählt als die CDU. Am Tag nach dieser
Szene tritt "KT", ihr gefallenes Idol, zurück.
Katharsis heißt es in der Literatur, wenn ein Ende, selbst ein
blutiges, eine befreiende mehr...
- NRZ: Gleichheit als oberstes Prinzip/ Kommentar zum Urteil des Europäischen Gerichtshofes Essen (ots) - Männer und Frauen sind gleich zu behandeln, eine
Diskriminierung darf es nicht geben. Für den Europäischen Gerichtshof
ist das oberstes Prinzip. Man kann sich dem anschließen. Ob sich die
von höchster Stelle verordnete Gleichmacherei aber für die Gesamtheit
der Versicherten positiv auswirkt oder nicht, das ist eine ganz
andere Frage.
Künftig werden also Männer über höhere Krankenversicherungstarife
das "Risiko" von Schwangerschaften der weiblichen Versicherten
mittragen. Umgekehrt müssen Frauen über steigende Tarife mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Guttenbergs Rücktritt Bielefeld (ots) - Es war wohl der ehrlichste Auftritt, den man von
Karl-Theodor zu Guttenberg in der Plagiatsaffäre gesehen hat. Warum
nur, fragt man sich, hat er so eine Rede nicht viel früher halten
können? Fakt ist: Er hat es nicht getan, und so bleibt der Schaden
enorm - für ihn, für die Union und vor allem für Angela Merkel.
Guttenbergs Rücktritt kommt spät und ist nur konsequent, weil er für
alle politischen Ämter gilt. Immerhin geht sein Rücktrittsgesuch
glaubhaft von ihm aus, weil die Kanzlerin erst vorgestern ihre
Rückendeckung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|