Ostsee-Zeitung: Vorabmeldung der OSTSEE-ZEITUNG
Geschrieben am 14-03-2011 |
Rostock (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Hiermit übermitteln wir Ihnen eine Vorabmeldung der Ostsee-Zeitung
zur Gleichbehandlung von Opfern sexueller Gewalt in Ost und West, vor
allem aus DDR-Kinderheimen.
Zu Ihrer Verwendung.
Mit freundlichen Grüßen
Ostsee-Zeitung
Chef vom Dienst
Tel. 0381 365 439
SPD-Vize-Vorsitzende Schwesig verlangt Hilfsfonds für alle
jugendlichen Opfer sexueller Gewalt/ FDP-Politiker Ahrendt:
Missbrauchsopfer aus DDR-Heimen dürften nicht "Opfer zweiter Klasse"
sein
Rostock. Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig
(SPD) hat eine Gleichbehandlung von jugendlichen Opfern sexueller
Gewalt in den alten und neuen Bundesländern verlangt. Sie sprach sich
in der Ostsee-Zeitung (Dienstag) für die Einrichtung eines Fonds aus,
aus dem etwa Therapien für alle Missbrauchsopfer finanziert werden
sollten. Dieser Fonds müsste von jenen Institutionen, etwa den
Kirchen, getragen werden, in denen es zu Übergriffen auf Kinder und
Jugendlichen gekommen sei. Aber auch der Bund und die Länder müssten
sich angemessen beteiligen, verlangte Schwesig. Dieser Fonds müsste
zudem auch für jene Opfer offen stehen, die innerhalb der eigenen
Familie Opfer sexueller Übergriffe geworden sind, sagte Schwesig.
Der Runde Tisch für misshandelte ehemalige Heimkinder in der
Alt-Bundesrepublik hatte sich vor kurzem auf die Einrichtung eines
Entschädigungsfonds allerdings nur für Opfer in den alten Ländern
verständigt. Auch in der ehemaligen DDR waren Kinder und Jugendliche
bis 1989 in geschlossenen Kinderheimen und Jugendwerkhöfen
missbraucht und erniedrigt worden. Diese Menschen dürften heute nicht
unter den Tisch fallen, meinte Schwesig. In die gleiche Kerbe schlug
auch der FDP-Rechtsexperte Christian Ahrendt, der wie Schwesig am
Runden Tisch gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern sitzt. Die
Opfer aus DDR-Kinderheimen dürften "nicht länger Opfer zweiter Klasse
sein", sagte er der Ostsee-Zeitung. "Das Unrecht, das in den
DDR-Kinderheimen geschehen ist, muss dringend aufgearbeitet werden",
verlangte der FDP-Politiker aus Schwerin, der auch Landeschef der
Liberalern in MV ist. Die FDP-Fraktion im Schweriner Landtag habe
bereits vor einem Jahr eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe
gefordert. Sozialministerin Schwesig habe "allerdings bisher nichts
unternommen", gab Ahrendt den schwarzen Peter an die SPD-Politikerin
weiter.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
320812
weitere Artikel:
- ARD-DeutschlandTrend extra - Große Mehrheit hält schweren AKW-Unfall auch hierzulande für denkbar / 39 Prozent der Deutschen haben Sorge, dass Radioaktivität aus Japan nach Deutschland gelangt Köln (ots) -
Sperrfrist: 14.03.2011 22:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend extra"
Die große Mehrheit der Deutschen hält einen AKW-Unfall wie in
Japan auch in Deutschland für denkbar. In einem "ARD-DeutschlandTrend
extra" sind 70 Prozent der Ansicht, dass ein ähnlich schwerer Unfall
auch in einem deutschen Atomkraftwerk passieren kann. 28 Prozent
halten dies nicht für denkbar. 39 Prozent mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Japan Osnabrück (ots) - Schockierende Erfahrungen
So wichtig die Debatte um Atomlaufzeiten in Deutschland jetzt ist:
Sie darf nicht den Blick auf die Not und Verzweiflung, das Leid und
die Trauer der japanischen Bevölkerung überlagern. Angesichts der
politischen Diskussion um eine nukleare Verseuchung droht leicht in
den Hintergrund zu geraten, dass durch das Erdbeben der Stärke 9.0 im
Nordosten des Landes und die Tsunami-Welle weit mehr als 10 000
Menschen umgekommen sind.
Stündlich werden im Krisengebiet weitere Leichen gefunden, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Libyen Osnabrück (ots) - Luftkrieg schützt vor Rache nicht
Erstaunlich, mit welcher Inbrunst NATO, EU, UNO und nun auch noch
die führenden Wirtschaftsnationen im kleinen Kreis (G 8) um den
Einsatz ausgerechnet dieses Instrumentes ringen: eine Flugverbotszone
über Libyen. Erstaunlich ist das deshalb, weil es wenige militärische
Instrumente gibt, die sich im Fall ihrer Anwendung als stumpfer
erwiesen hätten. Das in der europäischen Geschichte nach 1945
beispiellose Massaker an rund 8000 Bosniaken in Srebrenica hat sich
unter einer von mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu China / Indien / Wissenschaft / Bevölkerung Osnabrück (ots) - Die unterschätzte Gefahr
Klimakatastrophe, atomare Unfälle, Kriege um Wasser und Öl: Bei
der Bewertung drohender Gefahren für die Menschheit spielte
Frauenmangel in Asien bisher keine Rolle. Was zunächst kaum ernst
gemeint erscheint, entwickelt aber beim genaueren Hinschauen
erschreckende Dimensionen.
Dass vielen Frauen insbesondere in asiatischen Ländern der Zugang
zu Bildung verweigert wird und ihnen deshalb ein Schicksal als
Gebärmaschine und Küchensklavin droht, ist eine bekannte Folge einer
fragwürdigen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Atomkraftwerke Osnabrück (ots) - Späte Einsichten
Einfach bizarr, plötzlich ist alles ganz anders: So, als gäbe es
neue Erkenntnisse über die Risiken beim Betrieb von Atomkraftwerken,
stellt die Bundesregierung ihre eigene Politik wieder infrage. Die
Aussetzung der Laufzeitverlängerung ist nur zu begrüßen, enthüllt
aber auch Fahrlässigkeit und Unglaubwürdigkeit von Schwarz-Gelb.
Schließlich sind die Restrisiken beim Betrieb von Atommeilern von
jeher bekannt, man hat sie nur kleingeredet, in allzu großer
Technikgläubigkeit, aber auch, um mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|