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EANS-Adhoc: ElringKlinger profitiert vom Aufschwung der Automobilmärkte und steigert Periodenergebnis 2010 um 97 %

Geschrieben am 29-03-2011

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Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
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29.03.2011

Dettingen/Erms, 29. März 2011 +++ Die ElringKlinger-Gruppe hat
sich von den Auswirkungen der Absatzkrise der internationalen
Fahrzeugindustrie gut erholt und erzielte in 2010 einen
Umsatzzuwachs von 37,4 % auf 795,7 (579,3) Mio. Euro. Das
operative Ergebnis erreichte trotz einmaliger Belastungen 116,0
(63,3) Mio. Euro und übertraf das Vorjahr um 83,3 %. Das
Periodenergebnis nach Anteilen Dritter stieg um 97,6 % auf 65,6
(33,2) Mio. Euro.

Erstausrüstung treibt Wachstum
Die überraschend stark gestiegene Pkw-Produktion und zahlreiche
Produktneuanläufe haben vor allem im Segment Erstausrüstung zu
hohem Wachstum geführt. Die Regionen Asien und Nordamerika haben
überdurchschnittlich dazu beigetragen. Insgesamt stiegen die
Umsatzerlöse in der Erstausrüstung um 45,1 % auf 606,9 (418,2)
Mio. Euro. Damit fielen die prozentualen Zuwächse bei
ElringKlinger deutlich höher aus als der Anstieg der weltweiten
Fahrzeugproduktion.

Die verbesserte Auslastung führte im Zusammenwirken mit der in
der Krise verschlankten Kostenstruktur zu einer spürbar
verbesserten Ertragslage. Die Umsatzkosten erhöhten sich
prozentual weniger stark als der Umsatz um 30,4 % auf 556,1
(426,3) Mio. Euro.

Verstärkte FuE-Aufwendungen für E-Mobility
Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen hat ElringKlinger
auf 43,7 (35,7) Mio. Euro weiter erhöht. Infolge des starken
Kundeninteresses an den neuen Zellkontaktierungssystemen für
Lithium-Ionen-Batterien wurde die Anzahl der Mitarbeiter im
vierten Quartal 2010 im neu geschaffenen Geschäftsbereich E-
Mobility nochmals ausgebaut. Die Investitionen in Sachanlagen
erhöhte die ElringKlinger-Gruppe auf 127,3 (89,7) Mio. Euro. Die
Schwerpunkte lagen auf dem Bau und Ausbau neuer Werke u. a. an
den chinesischen Standorten Suzhou und Changchun sowie auf
Anlagen und Werkzeugen für Produktneuanläufe.

Einmalige Aufwendungen im vierten Quartal
Einmalig belastet wurde das Ergebnis im vierten Quartal 2010
durch die Verlagerungskosten der abschirmtechnischen Aktivitäten
vom Standort Dettingen/Erms zur ElringKlinger Abschirmtechnik
(Schweiz) AG sowie die Umzugskosten der Changchun ElringKlinger
Ltd. in China, wo im Mai 2011 das neue flächenmäßig verdoppelte
Werk eröffnet wird. Diese führten zu einem zusätzlichen Aufwand
von insgesamt 1,8 Mio. Euro. Die Einstellung des Aftermarket-
Vertriebsgeschäfts bei der spanischen Tochter ElringKlinger
S.A.U. und dessen Übernahme durch die ElringKlinger AG führten
zu einmaligen Schließungskosten von 0,5 Mio. Euro.

Zudem war - ebenfalls im vierten Quartal - aufgrund der
Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom Dezember 2010 zur
Auslegung der Bestimmungen des Entgeltrahmentarifabkommens (ERA)
einmalig eine Rückstellung in Höhe von 1,7 Mio. Euro zu bilden.
Zweck dieser Rückstellung ist es, das Risiko etwaiger
Ausgleichszahlungen für die Verpflichtungen des ERA-
Strukturfonds abzudecken. Die Änderung der bisher angewandten
Bewertungsmethoden vor allem für Vorräte, Forderungen,
Gewährleistungen und Drohverluste führte im Vergleich zum bisher
angewandten Ansatz zu einem einmaligen zusätzlichen Aufwand von
0,5 Mio. Euro. Der auslastungsbedingte Anstieg der
Gleitzeitkonten erforderte im vierten Quartal eine
Höherdotierung der Rückstellungen um 1,1 Mio. Euro.

EBIT steigt um 69 %
In Summe übertraf das operative Ergebnis den Vorjahreswert um
52,7 Mio. Euro und erreichte 116,0 (63,3) Mio. Euro. Gegenüber
dem durch die Krise noch stark belasteten Vorjahr erhöhte sich
das operative Ergebnis in 2010 damit deutlich stärker als der
Umsatz um 83,3 %. Die operative Marge stellte sich damit auf
14,6 % (10,9 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), in
dem im Unterschied zum operativen Ergebnis Währungsgewinne und
-verluste berücksichtigt sind, wurde in 2010 von saldierten
negativen Währungskurseffekten in Höhe von 9,3 (0,0) Mio. Euro
belastet. Mit 106,7 (63,3) Mio. Euro legte das EBIT in 2010 um
68,6 % zu. Das EBITDA stieg um 54,4 Mio. Euro auf 188,9 (134,5)
Mio. Euro.

Das Finanzergebnis fiel mit minus 22,1 (-13,9 ) Mio. Euro
deutlich schwächer aus als im Vorjahr. Vor allem
Währungskurseffekte wirkten sich belastend aus. Aus der
Stichtagsbewertung der Verbindlichkeit für die Finanzierung des
Erwerbs der Schweizer SEVEX-Gruppe in 2008 resultierte ein
Finanzaufwand in Höhe von 8,9 Mio. Euro, davon 2,9 Mio. Euro im
vierten Quartal. Beim Ergebnis vor Ertragsteuern konnte die
ElringKlinger-Gruppe um 90,3 % auf 94,0 (49,4) Mio. Euro
zulegen.

Periodenergebnis steigt um 97 %
Da die Ertragsteuerquote auf 27,0 % (29,5 %) zurückging, stieg
das Periodenergebnis überproportional, um 97,1 %, und erreichte
68,6 (34,8) Mio. Euro. Durch die erfolgten Anteilszukäufe der
ElringKlinger AG in 2010 verringerten sich die Gewinnanteile,
die auf Minderheiten entfallen, so dass das Periodenergebnis
nach Anteilen Dritter um 97,6 % auf 65,6 (33,2) Mio. Euro
zulegte. Dies führte zu einem Ergebnis je Aktie von 1,11 (0,58)
Euro.

Die starke Ausweitung der Produktionsmengen in 2010 führte zu
einem entsprechenden Anstieg der Kapitalbindung in den Vorräten
und Forderungen so dass der operative Cashflow auf 116,2 (148,8)
Mio. Euro zurückging.

Dividende soll um 75 % steigen
Der Bilanzgewinn der ElringKlinger AG lag nach Einstellung von
14,3 (9,6) Mio. Euro in die Gewinnrücklagen bei 22,2 (11,5) Mio.
Euro. der Vorstand schlägt der Hauptversammlung im Einvernehmen
mit dem Aufsichtsrat eine um 75,0 % erhöhte Ausschüttung von
0,35 (0,20) Euro je Aktie vor. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass die am 6. Oktober 2010 im Rahmen der Kapitalerhöhung
platzierten Aktien der ElringKlinger AG ab 1. Januar 2010
gewinnberechtigt sind.

Auftragseingang legt im vierten Quartal 2010 weiter zu
Bei den Auftragseingängen war eine durchgreifende Erholung
spürbar. Im vierten Quartal 2010 erreichten die Auftragseingänge
der ElringKlinger-Gruppe den bisher höchsten in einem vierten
Quartal verzeichneten Wert von 227,3 (172,8) Mio. Euro. Im
Gesamtjahr 2010 nahmen die Auftragseingänge des Konzerns um 44,7
% auf 886,6 (612,9) Mio. Euro zu.

Weiterhin positiver Geschäftsverlauf erwartet
Auf Basis einer stabilen konjunkturellen Entwicklung und einer
Zunahme der Weltfahrzeugproduktion von rund 3 %, erwartet die
ElringKlinger-Gruppe für 2011 einen organischen Umsatzanstieg
in der Spanne von 5 % bis 7 %. Hinzu kommt ein Umsatzbeitrag aus
der Konsolidierung des übernommenen Bereichs Metallische
Flachdichtungen der Freudenberg Gruppe in Höhe von
voraussichtlich 49 Mio. Euro. Durch dessen Einbeziehung in den
Konsolidierungskreis des ElringKlinger-Konzerns ergibt sich für
das Gesamtjahr 2011 - aufgrund der derzeit noch spürbar unter
dem Gruppendurchschnitt liegenden operativen Marge der Sparte -
ein temporärer Verwässerungseffekt auf die operative Marge des
Konzerns. Dieser wird in 2011 voraussichtlich bei 0,6 bis 0,8
Prozentpunkten liegen. Mit den bereits in Umsetzung befindlichen
Integrationsmaßnahmen sowie umfassender Automatisierung und
Prozessangleichung soll die operative Marge des akquirierten
Geschäfts bis Jahresende 2011 auf 10 % verbessert werden. Ziel
ist es - vergleichbar dem Zeitstrang bei der Integration der
Schweizer SEVEX-Gruppe in 2008 - die ehemaligen Freudenberg-
Standorte in 2012 an das Niveau der ElringKlinger-Gruppe
heranzuführen.

Das EBIT des Konzerns soll sich in 2011 trotz der beschriebenen
Verwässerung, zahlreicher im Anlaufstadium befindlicher Produkte
und tendenziell steigender Materialpreise, insgesamt
überproportional zum geplanten Umsatzanstieg entwickeln und um
15 bis 25 % steigen. Der Konzern geht davon aus, bis 2012 die
vor der Krise erzielte EBIT-Marge in der Spanne von 16 bis 18 %
wieder zu erreichen.

Weiteres externes Wachstum - Akquisitionsvorhaben
Die ElringKlinger-Gruppe teilt zudem mit, dass derzeit weit
fortgeschrittene Verhandlungen mit dem Schweizer Unternehmen Hug
Engineering AG, mit dem Ziel einer mehrheitlichen Übernahme
durch die ElringKlinger AG stattfinden. Der Aufsichtsrat der
ElringKlinger AG hat dem Projekt am 25. März 2010 zugestimmt.
Das Kerngeschäft von Hug besteht aus der Entwicklung, dem
Engineering und der Produktion von Abgasreinigungsanlagen zur
katalytischen Abgasnachbehandlung sowie Dieselpartikelfiltern im
stationären und mobilen Sektor.

Die Hug-Dieselpartikelfiltersysteme sollen zukünftig mit dem
ElringKlinger CleanCoat-Beschichtungsmaterial zur Rußreduzierung
kombiniert werden und im Nutzfahrzeugbereich, bei Off-Road-
Fahrzeugen sowie im stationären Bereich zum Einsatz kommen.

Die Schweizer Unternehmensgruppe Hug erwartet im laufenden
Geschäftsjahr 2010/11 Umsatzerlöse von rund 46 Mio. Euro. Der
Erwerb der Mehrheit könnte kurzfristig erfolgen. Hinsichtlich
eines möglichen Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.
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Aktuelles Bildmaterial steht unter
www.elringklinger.de/de/medien/presseforum/pressebilder zur
Verfügung.

Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: ElringKlinger AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:

ElringKlinger AG
Investor Relations /Corporate Communications
Stephan Haas
Tel.: +49 (0) 7123 724 137
E.Mail: stephan.haas@elringklinger.com

Branche: Auto
ISIN: DE0007856023
WKN: 785602
Index: MDAX, CDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
München / Freiverkehr
Stuttgart / Regulierter Markt


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