Erstmals weltweite Studie über die Englischkenntnisse in 44 Ländern erstellt / Nordeuropäische Länder wie in den PISA-Studien unter den Top 5, Deutschland auf Platz 8
Geschrieben am 29-03-2011 |
Luzern (ots) - EF Education First, weltweit führender Anbieter von
Sprachreisen, Kulturaustausch und internationalen Bildungsprogrammen,
veröffentlicht heute die erste umfassende Studie über die
Englischkenntnisse der breiten Bevölkerung in 44 nicht
englischsprachigen Ländern rund um den Globus. Beim EF Englisch
Sprachniveau Index (EF English Proficiency Index, kurz: EF EPI)
handelt es sich um die erste Studie, in der die Englischkenntnisse
Erwachsener in verschiedenen Ländern verglichen werden. Für diese
Studie wurden die Daten von über zwei Millionen kostenlosen
Online-Tests aus 44 Ländern in einem Zeitraum von über drei Jahren
(2007-2009) analysiert.
Ebenso wie die TIMSS- und PISA-Studien, die die Kenntnisse in
Naturwissenschaften und Mathematik sowie das Leseverständnis bei
Schulkindern in aller Welt prüfen, will der EF English Proficiency
Index das Englisch-Sprachniveau von Erwachsenen an einem weltweiten
Maßstab messen. Der Sprachtest sticht aus den bereits existierenden
Tests heraus. Dafür gibt es drei Gründe: der Fokus auf die
Kommunikationsfähigkeit, die einzigartige Datenquelle, auf der die
Studie aufbaut, und ihre Verfügbarkeit über das Internet.
Deutschland liegt im Rahmen der Studie auf Platz 8. Die
Bildungspolitik in Deutschland, die schon lange auf Mehrsprachigkeit
ausgerichtet ist, zeigt also Wirkung. Ein derart vom weltweiten
Export abhängiges Land braucht Geschäftsleute mit guten
Fremdsprachenkenntnissen. Die deutsche Wirtschaft ist die
leistungsstärkste in Europa und nach dem BIP die viertstärkste der
Welt. Zudem war Deutschland fast das ganze vergangene Jahrzehnt
Exportweltmeister.
Die Verantwortung für das deutsche Bildungssystem liegt bei den 16
Bundesländern, wodurch der Englischunterricht in den einzelnen
Ländern mit unterschiedlichem Alter beginnt. Mehr als 90 Prozent
aller Schüler haben in der dritten oder vierten Klasse im Alter von
acht bis neun Jahren Englischunterricht, wobei 27 Prozent bereits in
der ersten Klasse mit dem Unterricht beginnen. Zur Zeit wird
diskutiert, ob zwei Wochenstunden in der Grundschule ausreichend sind
oder ob der Englischunterricht ausgebaut werden soll. Wer eine zweite
Fremdsprache lernt, beginnt damit üblicherweise in der siebten
Klasse.
"Fremdsprachenkenntnisse sind in einer zunehmend globalisierten
Welt ein wichtiger Wettbewerbsfaktor - sowohl für den einzelnen
Arbeitnehmer als auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland
insgesamt ", sagt Eva Kockum, Präsidentin der EF Internationalen
Sprachschulen. "In Zukunft wird Deutschland auch in puncto
Fremdsprachen seine Wettbewerbsfähigkeit mehr denn je durch
verstärkte Bildungsinvestitionen behaupten müssen."
Die Rangfolge der 44 Länder im ersten English Proficiency Index
von EF Education First veranschaulicht, wie unterschiedlich heute die
Englischkenntnisse rund um den Globus sind. Der Vergleich
benachbarter Länder, Handelspartner und enger Verbündeter bietet
einen spannenden Einblick in die unterschiedlichen Prioritäten und
die Bildungspolitik europäischer, asiatischer und
lateinamerikanischer Länder.
Zu den wichtigsten Ergebnissen für diese Regionen zählen:
- Skandinavische Länder mit den weltweit besten
Englischkenntnissen
Die Top 5 der Rangliste belegen Norwegen, Dänemark, Schweden, die
Niederlande und Finnland. Angesichts der geringen Bevölkerungszahl
und der Bedeutung der Exporte für ihre Volkswirtschaften
veranschaulichen diese Länder die Beziehung zwischen dem Faktor
Englisch und anderen Entwicklungsfaktoren.
- Spanien und Italien liegen weit hinter Westeuropa zurück
Fast 90 Prozent aller Schüler in Europa lernen im Rahmen ihrer
Schulausbildung Englisch. Jedoch sind die Englischkenntnisse in
Spanien und Italien deutlich geringer als in anderen Ländern
Westeuropas.
- Englischkenntnisse in Asien überraschend gering
Asien erzielte überraschend niedrige Werte, insbesondere wenn die
Ausgaben für privaten Englisch-Unterricht berücksichtigt werden.
Trotz der früheren britischen Kolonialherrschaft und seinem Ruf als
englischsprachiges Land sind die Englischkenntnisse in Indien heute
nicht mehr besser als die im rasant aufholenden China. Auch wenn die
Anzahl der Englisch sprechenden Einwohner eines Landes nur schwer zu
schätzen ist, weisen die beiden Länder eine etwa gleich hohe Anzahl
auf, wobei China Indien in ein paar Jahren übertreffen dürfte.
- Spanisch ist in Lateinamerika für die internationale
Verständigung bedeutender als Englisch
Lateinamerika ist in puncto Englisch die schwächste Region. Dies
lässt sich zum Teil durch die Bedeutung des Spanischen in dieser
Region erklären. Die gemeinsame Sprache ermöglicht internationalen
Handel, diplomatische Beziehungen und Reisen und schwächt so
möglicherweise die Motivation, Englisch zu lernen.
- Länder mit besseren Englischkenntnissen weisen ein höheres
Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt auf
Die Studie von EF Education First weist auch eine interessant hohe
Korrelation zwischen den Englischkenntnissen und dem
Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt eines Landes auf. Dies ist gleichzeitig
Ursache und Wirkung. Reichere Länder geben mehr Geld für die Bildung
aus, auch für Englisch, die Lingua Franca der Weltwirtschaft. Auf
lange Sicht erhöht die bessere Englischausbildung das
Durchschnittseinkommen, da sich die wirtschaftlichen Möglichkeiten
verbessern.
- Längere Schulausbildung in Ländern mit besseren
Englischkenntnissen
Es wurde eine hohe Korrelation zwischen den Englischkenntnissen
und der durchschnittlichen Anzahl der Schuljahre nachgewiesen. In den
Top 5-Ländern gehen die Schüler im Schnitt zwischen 9 und 12 Jahre
zur Schule. Die einzelnen Ergebnisse der Länder sind in der unten
stehenden Tabelle aufgeführt (Tabelle 1). Interaktive Grafiken und
weitere Analysen finden sich unter: http://www.ef.de/epi/
Länderstandorte & Methodik
Die EF Studie und ihre Methodik sowie weitere Einzelheiten zu
ausgewählten Ländern stehen zur Verfügung unter:
http://www.ef.de/epi/
Über EF Education First:
Der weltweit führende internationale Bildungsanbieter EF Education
First macht es sich seit 1965 zur Aufgabe, sprachliche, kulturelle
und geographische Grenzen zu überwinden, und hat seitdem über 15
Millionen Teilnehmer beim Erlernen einer neuen Sprache und bei Reisen
ins Ausland unterstützt. Mit einem weltweiten Netz aus 400 Schulen
und Niederlassungen spezialisiert sich EF auf Sprachunterricht,
Bildungsreisen, Hochschulabschlüsse und Austauschprogramme.
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.ef.de .
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Agentur Ketchum Pleon, Susanne Simon
Theresienhöhe 12, 80339 München
Tel.: 089/590 42 11 19, Fax: 089/590 42 49 11 19
Mobil: 0173/21 87 208
E-Mail: susanne.simon@ketchumpleon.com
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