Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Umgang der Grünen mit "Stuttgart 21" und EnBW
Geschrieben am 29-03-2011 |
Rostock (ots) - Sowohl "Stuttgart 21" als auch die
Atommeiler-Problematik werden den Grünen noch wie ein Klotz am Bein
hängen. Nachdem Noch-Landeschef Mappus von der CDU den halben
Energieversorger EnBW auf Pump gekauft hat, dürfte es ihnen schwer
fallen, die Schulden aus dem Deal zu begleichen, wenn zugleich die
renditeträchtigen Atommeiler von EnBW vorzeitig abgeschaltet werden.
Ähnlich diffizil die Lage beim unpopulären Bahnprojekt. Dort drohen
nicht nur riesige Schadensersatzforderungen der Bahn, selbst der
designierte Koalitionspartner SPD ist in dieser Frage heillos
zerstritten. Schon üben sich einige Grüne in Relativierungen, die
deren Anhänger eher von ausgebufften Berufspolitikern der schwarzen
Auslauf-Regierung gewohnt sind - ganz nach dem schwäbischen
Behäbigkeits-Motto "Zerschd a bissl gugga". So erklärt Parteichef
Özdemir, dass es einen Volkentscheid "möglicherweise" gebe und
Kretschmann meint, dass am Ende ein Entscheid stehen "kann" - nicht
muss!
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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