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Europaweite Manager-Studie der Personalberatung Mercuri Urval / Mittelstand: Veränderung ist Pflicht

Geschrieben am 31-03-2011

Wiesbaden (ots) -

Soziale Kompetenzen entscheiden über den Erfolg von Veränderung
Motivation in Deutschland aus Sicht der Manager unzureichend

Mehr als 83 Prozent aller Manager in mittelständischen Unternehmen
sehen Veränderung als unverzichtbaren Bestandteil im
Wettbewerbsumfeld an. Dies ergab eine repräsentative Studie der
Personalberatung Mercuri Urval unter 800 Managern in Europa. Für Dr.
Albert Nußbaum, Geschäftsführer von Mercuri Urval in Deutschland ist
damit klar: "Der Mittelstand ist die Antriebsfeder der Wirtschaft,
Veränderung ist dort Alltag. Die Bereitschaft zur Veränderung gehört
dort sogar zur Unternehmenskultur."

Management liebt Veränderungsprozesse

Für die große Mehrheit der befragten Manager ist ein Firmenalltag
ohne Veränderung gar nicht vorstellbar. Mit 60 Prozent für 2010 und
55 Prozent für 2011 kann die Mehrheit der mittelständischen Manager
auf Veränderungsprozesse im eigenen Unternehmen verweisen. Betrachtet
man beide Jahre zusammen, waren oder sind sogar 78 Prozent der
Manager von internen Veränderungsprozessen betroffen. Drei Viertel
aller mittelständischen Manager geben an, mit Freude an der
Entwicklung eines Veränderungsprozesses mitzuwirken. Und sogar 80%
der Manager bestätigen, dass die Bereitschaft zur Veränderung zum
Wertekanon ihres Unternehmens gehört. Als Selbstläufer bewertet das
Management Veränderungsprozesse allerdings nicht. Rund 60 % der
Befragten sind der Meinung, dass Veränderung innerhalb der
Organisation gelernt und eingeübt werden muss. Veränderungs-
Skeptiker gibt es im europäischen Mittelstand trotzdem kaum.
Lediglich 4% der Manager sehen in einem anstehenden
Veränderungsprozess einen Grund, ihr Unternehmen zu verlassen.

Veränderung meist monetär begründet

Für eine deutliche Mehrheit von 73,4% der mittelständischen
Manager sind Kostensenkungen und Effizienzsteigerung die Hauptgründe,
Veränderungsprozesse anzustoßen. Aber auch eher grundsätzliche
Aspekte wie die Veränderung der Unternehmenskultur zählen bei fast 40
Prozent der Unternehmen zu den Zielen. Kritisch schätzen die Manager
den Erfolg ihrer Veränderungsprozesse ein. Im europaweiten
Durchschnitt werden die gesteckten Ziele gerade einmal zu 60%
erfüllt. Deutschland erreicht hier zusammen mit den Niederlanden zwar
einen Spitzenwert von 73%, lässt aber immer noch einen weiten
Spielraum für Verbesserungsmöglichkeiten erkennen.

Soziale Kompetenzen entscheiden über den Erfolg

Den größten Verbesserungsbedarf sehen die mittelständischen
Manager bei den sozialen Kompetenzen im Unternehmen. Vor allem bei
der Kommunikationsfähigkeit und der Konfliktfähigkeit, aber auch bei
der generellen Veränderungsbereitschaft ist das Management
unzufrieden. Unterschiedliche Auffassungen zu den Prioritäten
herrschen allerdings in den verschiedenen Management-Ebenen im
Mittelstand. Im Unterschied zum mittleren oder einfachen Management
sieht die Geschäftsführungs-Ebene ein besonderes Defizit bei der
Motivation: 72% der Top-Manager im Mittelstand bewerten diese in
ihren Unternehmen als unzureichend.

Hinsichtlich der notwendigen eigenen Fähigkeiten im
Veränderungsprozess befragt, sehen die deutschen Führungskräfte
zuvorderst Zielorientierung und Kommunikationsfähigkeit als
wichtigste Faktoren für den Erfolg. Aber auch bei dieser
Selbsteinschätzung weichen die unterschiedlichen Management-Ebenen
voneinander ab. So sieht das einfache Management, das für die
operative Umsetzung von Veränderungen verantwortlich ist, einen
deutlichen Schwerpunkt bei denjenigen Eigenschaften, die in
Konfliktsituationen notwendig sind.

Veränderung ist Karrieresprungbrett

Eine Mehrheit von 58% der mittelständischen Manager sieht im
Rahmen von Veränderungsprozessen eine gute Möglichkeit für
Mitarbeiter, in neue und anspruchsvollere Aufgaben hineinzuwachsen.
Für Dr. Albert Nußbaum liegt darin einer der größten Vorteile im
Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter. "Im Mittelstand ist ständig
Veränderung angesagt, deshalb gibt es im Mittelstand auch viel mehr
Aufstiegsmöglichkeiten. Veränderung wirkt sich als
Karrieresprungbrett aus", so der Geschäftsführer von Mercuri Urval.

Mit mehr als 700 Mitarbeitern und 80 Büros in 25 Ländern zählt
Mercuri Urval zu den führenden Beratungsunternehmen im
Personalbereich. Zum Leistungsspektrum gehören die Suche und Auswahl
von Fach- und Führungskräften, Executive Services, die Identifikation
und Entwicklung von Mitarbeiter-Potenzialen, Talent Management,
Coaching sowie die Gestaltung von strategischen
Veränderungsprozessen. 1967 in Schweden gegründet, beschäftigt das
unabhängige und inhabergeführte Unternehmen in Deutschland mehr als
100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 6 regionalen Standorten. Sitz
der Deutschland-Zentrale ist Wiesbaden. Geschäftsführer ist der
Wirtschaftspsychologe Dr. Albert Nußbaum.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie auf:
www.mercuriurval.de



Pressekontakt:
Andreas Scheuermann
0611 - 174 75 17 0177 - 505 73 00
Presse.de@mercuriurval.com


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