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Jungheinrich weiter auf Wachstumskurs / Auftragseingang und Umsatz wachsen deutlich / Kräftiger Ergebnissprung / Weltweit dynamische Markterholung bei Flurförderzeugen

Geschrieben am 31-03-2011

Hamburg (ots) - Die Jungheinrich AG ist im Jahr 2010 gestärkt aus
der Wirtschaftskrise hervorgegangen und befindet sich wieder auf
einem profitablen Wachstumskurs. Die Flurförderzeugbranche wies -
begünstigt durch die starke Erholung der Weltwirtschaft - einen
Anstieg des Weltmarktvolumens für Flurförderzeuge um 45 Prozent auf,
in den Kernmärkten von Jungheinrich in Europa um 32 Prozent.
Jungheinrich nutzte diese erfreulichen Rahmenbedingungen und
steigerte Auftragseingang und Umsatz deutlich. Die Ertragsentwicklung
profitierte von der höheren Kapazitätsauslastung der Werke und einem
verbesserten Produktmix. Mit einem kräftigen Ergebnissprung kehrte
das Unternehmen in die Gewinnzone zurück.

Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr 2010 um 8 Prozent auf
1.816 Millionen Euro (Vorjahr: 1.677 Millionen Euro). Hierzu trug das
Neugeschäft mit einer Steigerung von rund 13 Prozent bei. Alle
Regionen waren an der Umsatzsteigerung beteiligt. Das Inlandsgeschäft
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 493 Millionen
Euro (Vorjahr: 466 Millionen Euro). Demgegenüber stiegen die
Auslandsumsätze um 9 Prozent auf 1.323 Millionen Euro (Vorjahr: 1.211
Millionen Euro). Die Auslandsquote erhöhte sich so auf 73 Prozent
(Vorjahr: 72 Prozent). Der Anteil des außereuropäischen Umsatzes am
Konzernumsatz stieg auf 7 Prozent (Vorjahr: 5 Prozent).

Der stückzahlbezogene Auftragseingang im Neugeschäft stieg
konzernweit um 31 Prozent auf 64,9 Tausend Stapler (Vorjahr: 49,5
Tausend Einheiten). Der wertmäßige Auftragseingang, der alle
Geschäftsfelder umfasst, erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 1.924 Millionen Euro (Vorjahr:
1.654 Millionen Euro). Das Produktionsvolumen, das zeitversetzt dem
stark gestiegenen Auftragseingang folgte, stieg 2010 um 25 Prozent
auf 60,4 Tausend Stapler (Vorjahr: 48,3 Tausend Einheiten). Der
Auftragsbestand des Neugeschäftes nahm unterjährig stark zu und
betrug 281 Millionen Euro (Vorjahr: 208 Millionen Euro) zum 31.
Dezember 2010.

Im Berichtszeitraum 2010 wurde ein operatives Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) von plus 98 Millionen Euro (Vorjahr: minus 72
Millionen Euro inkl. Einmalaufwendungen in Höhe von 80 Millionen
Euro) erwirtschaftet. "Dies ist ein gutes Ergebnis für ein
"Nachkrisenjahr", wobei das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht ist.
Im langjährigen Vergleich hat unser Unternehmen jedoch bereits wieder
ein ansprechendes Niveau erzielt", so Hans-Georg Frey, Vorsitzender
der Vorstandes, anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 31. März 2011
in Hamburg. Die EBIT-Umsatzrendite erreichte plus 5,4 Prozent
(Vorjahr: minus 4,3 Prozent). Die entsprechende Kapitalrendite auf
das eingesetzte zinspflichtige Kapital (ROCE) stieg auf plus 22,7
Prozent (Vorjahr: minus 16,8 Prozent) und erreichte damit wieder das
langfristige Kapitalrenditeziel des Jungheinrich-Konzerns von über 20
Prozent. Das Ergebnis nach Steuern, das von einer niedrigen
Steuerquote profitierte, stieg überproportional auf plus 82 Millionen
Euro (Vorjahr: minus 55 Millionen Euro). Hieraus errechnet sich ein
Ergebnis je Vorzugsaktie von plus 2,45 Euro (Vorjahr: minus 1,59
Euro).

Vorstand und Aufsichtsrat der Jungheinrich AG werden angesichts
der verbesserten Ergebnisentwicklung der Hauptversammlung am 15. Juni
2011 vorschlagen, an die Stammaktionäre eine Dividende in Höhe von
0,49 Euro je Stammaktie (Vorjahr: keine Dividende) und an die
Vorzugsaktionäre in Höhe von 0,55 Euro (Vorjahr: Mindestdividende
0,12 EUR) je Vorzugsaktie auszuschütten.

Die Aufwendungen des Jungheinrich-Konzerns für Forschung und
Entwicklung lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 36 Millionen Euro
(Vorjahr: 39 Millionen Euro) auf hohem Niveau. In der
Grundlagenentwicklung wurden Möglichkeiten zur Erhöhung der
Energieeffizienz und damit der Umweltfreundlichkeit untersucht,
beispielsweise Energiespeicher auf Basis der
Lithium-Ionen-Technologie. Die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im Jahr 2010 auf 33
Millionen Euro (Vorjahr: 46 Millionen Euro). Hierzu gehörte eine
neue, nach modernsten Umweltgesichtspunkten konzipierte
Pulverbeschichtungsanlage im Werk Norderstedt.

Zum 31. Dezember 2010 waren konzernweit 10.138 Mitarbeiter
beschäftigt (Vorjahr: 10.266), davon 5.477 im Ausland (Vorjahr:
5.473) und 4.661 im Inland (Vorjahr: 4.793).

Aktuelle Geschäftslage und Ausblick 2011

Die kräftige Markterholung bei Flurförderzeugen im Jahr 2010
setzte sich in den ersten beiden Monaten dieses Jahres fort. Die
weltweite Nachfrage stieg in den Monaten Januar und Februar 2011
insgesamt um 48 Prozent (Vorjahr: plus 31 Prozent). Der europäische
Markt verzeichnete in diesem Zeitraum ein Wachstum von 62 Prozent
(Vorjahr: plus 3 Prozent).

Von dieser Entwicklung profitierte insbesondere das Neugeschäft
von Jungheinrich. Der Auftragseingangswert aller Geschäftsfelder
erhöhte sich in den ersten zwei Monaten 2011 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 333 Millionen Euro (Vorjahr: 265
Millionen Euro). Der Auftragsbestand des Neugeschäftes stieg im
selben Zeitraum um 17 Prozent auf 329 Millionen Euro. Der Umsatz lag
Ende Februar 2011 kumuliert bei 279 Millionen Euro und damit 21
Prozent über dem Vorjahreswert von 230 Millionen Euro.

Im Mai dieses Jahres wird das Unternehmen auf der weltweit größten
Branchenmesse CeMAT in Hannover seine Leistungsfähigkeit als
produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik
unter Beweis stellen und zahlreiche Neuentwicklungen präsentieren.

"Angesichts der bisher robusten Konjunktur bestehen gute Chancen,
dass die Aussichten für die Flurförderzeugindustrie weiter günstig
bleiben. Nach dem kräftigen Nachholeffekt im Vorjahr dürfte sich die
Marktdynamik jedoch verringern. Allerdings sind die Auswirkungen der
dramatischen Umweltkatastrophe in Japan auf die Weltwirtschaft
derzeit nicht abzuschätzen", erklärte Hans-Georg Frey. Ohne
Berücksichtigung möglicher Folgen geht Jungheinrich für das weltweite
Marktvolumen für Flurförderzeuge von einer stückzahlbezogenen
Steigerung um rund 10 Prozent auf ca. 870 Tsd. Fahrzeuge aus. Damit
könnte das Vorkrisenniveau des Jahres 2008 nahezu erreicht werden.
Hierauf basierend erwartet Jungheinrich einen organisch steigenden
Auftragseingang von über 1,95 Milliarden Euro, einen Konzernumsatz in
Höhe von über 1,9 Milliarden Euro und eine Steigerung des operativen
Ergebnisses. Frey: "Unser Unternehmen ist für die Zukunft gut
aufgestellt und auf dem richtigen Weg, um in einem überschaubaren
Zeitraum zur alten Umsatz- und Ertragsstärke zurückzukehren."

Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in
den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als
produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik
steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden
Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und
Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen
Börsen gehandelt.



Pressekontakt:
Jungheinrich AG, Markus Piazza,
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 040 6948-1550, Fax: 040 6948-1599,
markus.piazza@jungheinrich.de
www.jungheinrich.de


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