Neue OZ: Kommentar zu Libyen
Geschrieben am 03-04-2011 |
Osnabrück (ots) - Der Westen unter Erfolgsdruck
Die Stunde der Libyen-Resolution 1973 der UNO ist auch die Stunde
neuer völkerrechtlicher Debatten. Was erlaubt der
Sicherheitsratsbeschluss? Nur Luftangriffe oder auch Einsatzkräfte am
Boden? Während die Experten noch streiten, werden in Libyen längst
Fakten geschaffen.
Tatsache ist: Es läuft für die Westmächte nicht wie erwartet. Auch
mehr als zwei Wochen nach Beginn der Luftschläge, sitzt Gaddafi
offenbar fest im Sattel. Zwar sind ihm einige Regierungsmitglieder
wie Außenminister Mussa Kussa von der Fahne gegangen. Das Militär
aber scheint vorbehaltlos hinter dem Tyrannen zu stehen.
Das Hauptproblem ist: Die Rebellen sind offenbar zu schwach, um
der Luftunterstützung Siege am Boden folgen zu lassen. Das verleiht
der Frage nach westlichen Einsatzkräften am Boden neue Brisanz. Die
amerikanische CIA ist offenbar schon vor Ort. Ägypten scheint den
Rebellen Waffen zu liefern.
Notfalls werden die Westmächte die UNO-Resolution daher äußerst
großzügig interpretieren: Sie werden auch Kräfte am Boden einsetzen -
das müssen nicht Kampftruppen sein, wohl aber Militärausbilder.
Insbesondere für US-Präsident Obama und Frankreichs Staatschef
Sarkozy wäre das noch das kleinere Übel. Beide haben die Luftschläge
maßgeblich befürwortet, beide wollen im nächsten Jahr Wahlen
gewinnen. Sie brauchen möglichst schnell einen klaren Sieg, um ihre
Kandidatur nicht zu gefährden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
324520
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu CDU / Grüne Osnabrück (ots) - Noch lange keine Liebesehe
Schon aus rein praktischen Gründen müssen CDU-Politiker erneut
über schwarz-grüne Koalitionen nachdenken: Die FDP droht für die
Christdemokraten auf Dauer als verlässlicher Koalitionspartner
auszufallen, das haben die jüngsten Landtagswahlen gezeigt. Alleine
jedoch schaffen die Unionsparteien eine absolute Mehrheit weder im
Bund noch in einem Land. Derzeit wäre ein schwarz-grünes Bündnis
alles andere als eine Liebesehe, allenfalls eine stets gefährdete
Vernunftehe, kritisch beäugt mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Terry Jonas / Afghanistan Osnabrück (ots) - Schmerzhafte Einsicht
In Afghanistan werden Menschen geköpft, weil in Amerika ein Buch
verbrannt wird. Zeitgleich lässt ein radikaler Prediger namens Terry
Jones keine Provokation aus, um weiter Hass zwischen Christentum und
Islam zu schüren. Bei all diesem Irrsinn steht selbst die Weltmacht
USA machtlos zwischen den Fronten.
Aus dem Angriff auf das UN-Büro und den anhaltenden blutigen
Protesten sollte die westliche Welt zwei entscheidende Schlüsse
ziehen: Erstens müssen die USA und ihre Verbündeten zehn mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Westerwelle / FDP Osnabrück (ots) - Westerwelle war nicht das Problem
Das Problem der FDP heißt nicht Guido Westerwelle. Sosehr der
Noch-Parteichef auch polarisierte, die Not geht tiefer. Im Kern ist
es eine Not der Gesellschaft, die sich nach Halt sehnt. Den
Liberalismus führt das in die Krise. Er setzt auf den Einzelnen: auf
dessen Mut und Verantwortung - und auch auf dessen persönlichen
Einsatz.
Das ist keine gute Basis in Zeiten, in denen die Masse auf sichere
Verhältnisse und einen wärmenden sozialen Mantel hofft. In denen
Menschen mehr...
- Weser-Kurier: zum Rücktritt von FDP-Chef Guido Westerwelle: Bremen (ots) - "Eines wird diesem so ehrgeizigen Mann immer
nachhängen: Erfolgreich war er nur während seiner Zeit als
FDP-Oppositionsführer. Kaum aber saß er an den Hebeln der Macht und
auf seinem so herbeigesehnten Ministerstuhl im Außenamt, da
scheiterte er. In seiner eigenen Rückschau wird Guido Westerwelle es
ganz sicher als tragisch bezeichnen, dass es ihm nicht gelungen ist,
neben seiner Karriere als FDP-Parteichef auch als Bundesminister
Geschichte zu schreiben. Selbstbewusst hatte der Vizekanzler sein
Regierungsamt angetreten, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Westerwelle Bielefeld (ots) - Außenminister will er bleiben, der FDP empfiehlt
er einen Generationswechsel, und auf das Amt des Vizekanzlers legt er
sich nicht fest - womöglich, um dem Kabinettsmitglied Rösler die
Nachfolge nicht zu erschweren. Guido Westerwelle sorgt sich um die
Zukunft seiner Partei und hat konkrete Vorstellungen, wie es mit den
Liberalen weitergehen soll. Mit seiner Erklärung vom Sonntag legte
der Angeschlagene eine Führungsstärke an den Tag, die der nächste
FDP-Vorsitzende erst einmal erlangen muss. Westerwelle hat nach dem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|