Philologenverband kritisiert Endlos-Trauerspiel bei der Hochschulzulassung / Meidinger: Jetzt ist der Gesetzgeber am Zug!
Geschrieben am 05-04-2011 |
Berlin (ots) - Als absolut inakzeptabel und skandalös hat der
Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter
Meidinger, die Tatsache kritisiert, dass nun schon im dritten Jahr in
Folge die Hochschulen das Mehrfachbewerbungsverfahren nicht in den
Griff bekommen haben. "Vor Jahresfrist haben
Bundesbildungsministerium, Rektorenkonferenz und die Stiftung für
Hochschulzulassung hoch und heilig versprochen, dass ab 2011 das
Zulassungschaos der Vergangenheit angehören werde. Diese Ankündigung
hat sich in Luft aufgelöst. Nach wie vor sind die
Koordinationsprobleme zwischen der neuen Software für die
transparente Erfassung und Abwicklung der Mehrfachbewerbungen und den
einzelnen Hochschulen nicht gelöst. Nach wie vor funktioniert die
Schnittstelle von der zentralen Software zu den Hochschulen nicht.
Dies ist angesichts der aktuellen Lage, die durch doppelte
Abiturientenjahrgänge in Niedersachsen und Bayern sowie steigende
Studentenzahlen aufgrund des Wegfalls der Wehrpflicht gekennzeichnet
ist, nicht hinnehmbar!", sagte der Verbandsvorsitzende.
Meidinger befürchtet, dass auch in diesem Sommer- und
Wintersemester wieder Tausende von Nachrückverfahren nicht
fristgerecht abgeschlossen werden können und zahlreiche Studienplätze
unbesetzt bleiben bzw. Studenten ihre Studienplätze viel zu spät
zugewiesen bekommen, so dass sie unter Umständen ein Semester
verlieren werden. "Die erneute Verschiebung des Starts des
Bewerberportals hochschulstart.de ist die unrühmliche Fortsetzung
eines Endlos-Trauerspiels. Bedauerlich ist zudem, dass alle
Verbundstudiengänge wie Lehramts- und Bachelor-Studiengänge mit mehr
als einem Fach weiterhin vollständig aus den
Mehrfachbewerbungsverfahren ausgenommen werden und sich zahlreiche
Universitäten überhaupt nicht an dem Hochschulportal beteiligen",
betonte Meidinger.
Als Hauptschuldige an der Misere macht der Verbandschef
insbesondere die Hochschulleitungen aus. Diese hätten jahrelang
lautstark das Recht der Hochschulen auf eigenständige
Studentenauswahl eingefordert und jetzt, nachdem dies Realität sei,
stellten sie fest, dass man auf die neue Situation nicht vorbereitet
sei.
Als Konsequenz aus dem Versagen der Beteiligten fordert der
Philologenverband die Verabschiedung eines Bundesgesetzes zur
Hochschulzulassung. "Wenn die Beteiligten eine Lösung nicht
hinkriegen und das Bundesbildungsministerium ohnmächtig und tatenlos
der Entwicklung zusehen muss, ist der Gesetzgeber aus Verantwortung
gegenüber den Abiturientinnen und Abiturienten zum Handeln
verpflichtet", so Meidinger.
Kontakt:
DPhV - Deutscher Philologenverband
Eva Hertzfeldt
Pressesprecherin
Telefon: 030 - 40 81 67 89
Mobil: 0172 - 305 08 67
EMail: presse@dphv.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
324824
weitere Artikel:
- ASIIN-Akkreditierung für innovativen Umwelt-Lehrgang der TU Wien TU Wien erhält als erste österreichische Universität dieses
Qualitätssiegel
Wien (ots) - Die Technische Universität Wien erhielt für den
postgradualen Universitätsehrgang "MSc Renewable Energy in Central &
Eastern Europe" das Qualitätssiegel der ASIIN. Mit seiner klaren
Zielsetzung, einer modularen Studienorganisation, hohem Praxis- und
Aktualitätsbezug und der starken internationalen Ausrichtung
überzeugte der Lehrgang das Gutachterteam. "Die Akkreditierung des
Masterlehrgangs Renewable Energy in Central & Eastern Europe hat den
von mehr...
- Tarifabschluss für Hessen geschafft / Russ: Landesbeschäftigte halten Anschluss an Einkommensentwicklung in anderen Ländern Berlin (ots) - Die Tarifeinigung für die Beschäftigten des Landes
Hessen ist unter Dach und Fach. "Die hessischen Kolleginnen und
Kollegen bekommen die gleichen Einkommensverbesserungen wie die
Beschäftigten im Bereich der Tarifgemeinschaft deutscher Länder
(TdL)", sagte Willi Russ, 2. Vorsitzender und Verhandlungsführer der
dbb tarifunion nach der zweitägigen abschließenden Verhandlungsrunde
am 5. April 2011 in Wiesbaden. "Das war unser Hauptziel, und das
haben wir erreicht."
Die Beschäftigen erhalten 1,5 Prozent mehr ab 1. mehr...
- Achtung Korrektur: neue Uhrzeit 9:30 Uhr!
Warum Umweltzonen? Damit weniger Menschen sterben! Berlin (ots) - Einladung zur Pressekonferenz
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit der Zahl der Umweltzonen steigt in Deutschland seit Jahren
auch die Zahl derer, die gegen sie zu Felde ziehen und ihre
Wirksamkeit im Kampf gegen Feinstaub und NO2 bezweifeln. Die Kritiker
verweisen darauf, dass Grenzwertüberschreitungen in Ballungszentren
auch dann noch auftreten, wenn Umweltzonen eingerichtet sind. Das ist
wahr, weil die ungefilterte Verbrennung von Dieselkraftstoff nicht
der einzige Faktor ist, der die Belastung bestimmt, sondern mehr...
- CSU-Pressestelle: CSU-Landesgruppe hat benannt Berlin (ots) - DIE PRESSESTELLE DER CSU-LANDESGRUPPE TEILT MIT:
In ihrer gestrigen Sitzung haben die Abgeordneten der
CSU-Landesgruppe folgende Benennungen vorgenommen:
Für die CSU-Landesgruppe wird dem Vermittlungsausschuss zukünftig
der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Stefan Müller, als ordentliches Mitglied
angehören. Zum stellvertretenden Mitglied wurde die
Landesgruppenvorsitzende, Gerda Hasselfeldt, benannt.
Weiterhin wurde Ernst Hinsken als Vorsitzender für den Ausschuss mehr...
- Börnsen: Inhaftierung von Ai Weiwei ist nicht hinnehmbar Berlin (ots) - Der chinesische Künstler Ai Weiwei wurde am 3.
April inhaftiert. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup):
"Die Union hält die Inhaftierung des chinesischen Künstlers Ai
Weiwei für nicht hinnehmbar. Es muss Anliegen jedes Staates sein,
Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst zu gewährleisten. Wir
begrüßen daher auch, dass Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle
die Verhaftung eindeutig kritisiert hat.
Die Forderung, den Künstler Ai mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|