EANS-Adhoc: Sparkassen Immobilien AG / Deutliche EBIT - Steigerung um mehr als
EUR 110 Mio.
Geschrieben am 13-04-2011 |
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Jahresgeschäftsbericht
13.04.2011
Sparkassen Immobilien AG: Deutliche EBIT-Steigerung um mehr als
EUR 110 Mio.
- Erfolgreicher Abschluss der Entwicklungsprojekte - Erholung der
Märkte in unterschiedlichem Tempo - Trendumkehr beim
Bewertungsergebnis - Vorteilhafte Verkaufschancen genutzt:
Veräußerungsgewinn EUR 9,9 Mio. - Plus bei Mieterlösen um 18,8 %
Die börsennotierte Sparkassen Immobilien AG (Bloomberg: SPI:AV,
Reuters: SIAG.VI) veröffentlicht ihr Jahresergebnis 2010. Die
Strategie der Diversifikation nach Nutzungsarten und Regionen hat
sich gerade im Hinblick auf die unterschiedlich schnelle Erholung der
Immobilienmärkte im Jahr 2010 als richtig erwiesen. Mit dem breit
gestreuten Portfolio stiegen die Gesamterlöse der S IMMO Gruppe auf
EUR 174,9 Mio. Das EBIT drehte um mehr als EUR 110 Mio. ins Positive
und betrug per 31.12.2010 EUR 60,5 Mio.
Entwicklungsprojekte mit über EUR 500 Mio. Investitionsvolumen
abgeschlossen Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Sparkassen
Immobilien AG ihre Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von
über EUR 500 Mio. unter teils sehr anspruchsvollen Marktgegebenheiten
erfolgreich fertiggestellt und eröffnet.
Das Unternehmen eröffnete mit Sun Plaza und Serdika Center die
jeweils größten Einkaufszentren in Bukarest und Sofia. Darüber hinaus
wurde das Wohn- und Bürogebäude Neutor 1010 in Wien mit dem
renommierten österreichischen Büromöbelhersteller Bene als
Hauptmieter eingeweiht. Fast alle der 34 Luxus- Appartements wurden
bereits zu Top-Preisen verkauft. Der Bürokomplex Galvaniho 4 zwischen
Innenstadt und Flughafen Bratislava wurde ebenfalls fertiggestellt
und am 31.03.2011 voll vermietet offiziell eröffnet.
Erholung der Märkte mit unterschiedlichem Tempo In Deutschland, das
gesamtwirtschaftlich eine sehr gute Entwicklung zeigt, blickt die S
IMMO Gruppe auf erfreuliche Erfolge durch das
Revitalisierungsprogramm und eine damit verbundene Steigerung des
Vermietungsgrads sowie Wertsteigerungen zurück. Am österreichischen
Markt stellte das Unternehmen mit Veräußerungen, die deutlich über
den Schätzwerten lagen, seine realistische Bewertungspolitik unter
Beweis. Mit dem Erwerb des OMV Head Offices und des angrenzenden
Hotel Zwei, das als Courtyard by Marriott betrieben wird, konnte 2010
eine der größten Immobilientransaktionen am österreichischen
Immobilienmarkt erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Entwicklungen in der Region Zentral- und Südosteuropa sind sehr
differenziert zu betrachten: Während sich Tschechien und die Slowakei
rasch von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise erholt haben, ist in
Ungarn erst seit Ende 2010 ein Aufwärtstrend zu bemerken. Diese
positive Entwicklung zum Jahresende hat die Vermietungserfolge der
ungarischen Tochtergesellschaft S IMMO Hungary zusätzlich
unterstützt. Bulgarien und Rumänien erholen sich von der
Wirtschaftskrise im Vergleich zu den anderen Ländern der Europäischen
Union mit einer zeitlichen Verzögerung. In beiden Ländern zeigten
staatliche Maßnahmen wie Mehrwertsteuererhöhungen sowie Entlassungen
und Gehaltskürzungen im öffentlichen Sektor spürbare Auswirkungen auf
die Umsätze der Einkaufszentren. Nach herausfordernden ersten Monaten
schlossen beide Shoppingcenter das Jahr mit einem umsatzstarken
Weihnachtsgeschäft.
Immobilienvermögen gesteigert Durch die erfolgreichen Akquisitionen
und die Fertigstellungen der Entwicklungsprojekte belief sich das
Immobilienvermögen der S IMMO Gruppe per 31.12.2010 auf EUR 2.013,1
Mio. (2009: EUR 1.901 Mio.). Das Portfolio besteht aus 248 Immobilien
mit einer Gesamtnutzfläche von rund 1,5 Mio. m². Die S IMMO Gruppe
legt großen Wert auf langfristige Vermietungen ihrer Objekte, was
sich einerseits in der langen Restlaufzeit der Mietverträge und
andererseits in einer Steigerung des Vermietungsgrads auf 91,7 %
(2009: 90,3 %) widerspiegelt. Die Brutto-Mietrendite liegt bei
stabilen 6,6 % (2009: 6,7 %).
Bruttoergebnis um 13,1 % auf EUR 80,2 Mio. gestiegen Im
Jahresvergleich verzeichnete das Unternehmen bei wesentlichen
Kennzahlen ein Plus: So konnten die Mieterlöse, das Betriebsergebnis
und der innere Wert der Aktie gesteigert werden.
Die Mieterlöse der S IMMO Gruppe entwickelten sich im
Berichtszeitraum sehr gut und beliefen sich per 31.12.2010 auf rund
EUR 104 Mio. (2009: 87,6 Mio.). Das Plus von 18,8 % ist hauptsächlich
auf die erfolgreiche Fertigstellung und Vermietung der beiden
Einkaufszentren sowie erste Mieteinnahmen aus den neu eröffneten und
erworbenen Objekten zurückzuführen.
Die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung spiegeln ebenfalls eine
Erholung des Markts wider: So setzte der europäische Hotelmarkt Ende
2010 den zum Halbjahr eingeleiteten Aufschwung fort und legte
gegenüber 2009 deutlich zu. Die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung
der S IMMO Gruppe legten im Vergleich zum Jahr 2009 um 3,8 % auf EUR
38,3 Mio. (2009: EUR 36,9 Mio.) zu. Der Aufwand aus der
Hotelbewirtschaftung blieb mit EUR 29,6 Mio. auf Vorjahresniveau,
sodass sich der Saldo aus der Hotelbewirtschaftung auf EUR 8,7 Mio.
(2009: EUR 7,2 Mio.) belief.
Bei der Aufteilung der Mieterlöse nach Regionen leistete Deutschland
mit einem Anteil von 34,0 % (2009: 38,9 %) den größten Beitrag,
gefolgt von SEE mit 25,1 % (2009: 5,4 %) und Österreich mit 20,9 %
(2009: 28,6 %). Die Mieterlöse in CEE wiesen einen Anteil von 20,0 %
(2009: 27,1 %) auf. Innerhalb des Portfolios bildeten
Geschäftsflächen mit 37,9 % (2009: 22,3 %) das größte Segment der
Mieterlöse nach Nutzungsart. Büroflächen folgten mit 30,2 % (2009:
42,1 %) und Wohnungen mit 26,9 % (2009: 32,2 %). Die vermieteten
Hotels erbrachten im Berichtszeitraum einen Anteil von 5,0 % (2009:
3,4 %). Die Ergebnisse des Vienna Marriott Hotels und des Budapest
Marriott Hotels, die in Form von Managementverträgen betrieben
werden, sind in den Erlösen aus der Hotelbewirtschaftung ausgewiesen.
Zusammenfassend konnte die S IMMO Gruppe das Bruttoergebnis um 13,1 %
auf EUR 80,2 Mio. im Jahr 2010 (2009: EUR 70,9 Mio.) verbessern.
Vorteilhafte Verkaufschancen genutzt Im Geschäftsjahr 2010 nutzte die
S IMMO Gruppe mehrere attraktive Verkaufsmöglichkeiten. So wurden im
Berichtszeitraum insgesamt elf Objekte - neun Wohnimmobilien in Wien
und Berlin sowie zwei Bürohäuser in Wien - verkauft. Das Ergebnis aus
der Veräußerung von Immobilien betrug insgesamt EUR 9,9 Mio. (2009:
EUR 1,9 Mio.) und unterstützte die beachtliche Steigerung des EBITDA
um 34,1 % auf EUR 71,4 Mio. (2009: EUR 53,3 Mio.).
Plus EUR 110 Mio. beim EBIT Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte von
EUR -53,1 Mio. im Jahr 2009 um mehr als EUR 110 Mio. auf EUR 60,5
Mio. für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder ins Positive. Das
Finanzergebnis ist auf Grund des erhöhten Finanzierungsvolumens auf
EUR 41,2 Mio. gestiegen. Als Ergebnisanspruch der Genussscheininhaber
ergab sich für das Jahr 2010 ein Aufwand von EUR 10,2 Mio. verglichen
mit einem Ertrag von EUR 11,2 Mio. im Vorjahr. Nach dem negativen
Ergebnis vor Steuern von EUR -77,5 Mio. im Vorjahr konnte im
Berichtsjahr ein angesichts der Marktlage zufriedenstellendes Plus
von EUR 9,1 Mio. erzielt werden. Insgesamt konnte das Geschäftsjahr
2010 wieder mit einem positiven Jahresüberschuss in Höhe von EUR 2,1
Mio. abgeschlossen werden (2009: EUR -78,9 Mio.). Die Cash- Reserven
der Sparkassen Immobilien AG liegen per 31.12.2010 bei EUR 129,7 Mio.
Bewertungsergebnis spiegelt Marktsituation wider Das
Bewertungsergebnis spiegelt die unterschiedlichen regionalen
Geschwindigkeiten der wirtschaftlichen Erholung wider. Objekte in
Österreich und Deutschland wurden auf Grund der guten Entwicklung des
Immobilienmarkts und der Konjunkturerholung beider Länder
aufgewertet. Im Gegensatz dazu erholen sich Rumänien und Bulgarien
von der Wirtschaftskrise nur mit einer zeitlichen Verzögerung. Die
volkswirtschaftliche Entwicklung verlief im Jahr 2010 noch leicht
negativ. Dies machte eine marginale Abwertung von in Summe EUR 0,8
Mio. notwendig, was in etwa 0,4 Promille des
Immobiliengesamtvermögens entspricht. Verglichen mit der Abwertung
für das Jahr 2009 in Höhe von EUR 97,2 Mio. signalisiert diese
Entwicklung allerdings eine klare Trendumkehr, die sich auch im
aktuellen Geschäftsjahr fortsetzen wird.
Operativer Cashflow deutlich gesteigert Im Geschäftsjahr 2010
betrugen die Funds From Operations (FFO) EUR 28,9 Mio. (2009: EUR 22
Mio.). Diese positive Entwicklung steht in direktem Zusammenhang mit
der Fertigstellung der Entwicklungsprojekte. Das Net Operating Income
(NOI) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von EUR 62,7 Mio. auf
EUR 75,2 Mio. Der operative Cashflow entwickelte sich positiv und
belief sich per Jahresende auf EUR 59,2 Mio. (2009: EUR 49,4 Mio.).
Dieser Aufwärtstrend steht in engem Zusammenhang mit den
abgeschlossenen Investitionen des abgelaufenen Jahres. Der EPRA Net
Asset Value (EPRA NAV) der S IMMO Gruppe betrug per 31.12.2010 EUR
8,34 (31.12.2009: EUR 8,13) je Aktie.
S IMMO Aktie: Aktueller Abschlag zum NAV 40 % Die S IMMO Aktie
schloss das Jahr mit einem leichten Zuwachs und verzeichnete ein Plus
von 5,6 %. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, das sichtlich
vorhandene Potenzial des Unternehmens aufzuzeigen und die Differenz
zwischen Aktienkurs und innerem Wert zu schließen. Aktuell beträgt
der Abschlag des Aktienkurses (Schlusskurs 12.04.2011: EUR 5,00) vom
EPRA NAV (EUR 8,34 per 31.12.2010) 40 %. Weitere Ziele des
Unternehmens sind die Aufnahme in anerkannte Indizes und die
Vereinfachung der Kapitalstruktur. Das am 08.04.2011 beendete
Rückkaufprogramm von S IMMO INVEST Genussscheinen stellt einen ersten
Schritt in diese Richtung dar.
Positiver Dreijahres-Ausblick Das Unternehmen blickt mit deutlichem
Optimismus in die Zukunft: Der europäische Immobilienmarkt zeigte in
den vergangenen Monaten eine spürbare Erholung. Insgesamt erwartet
die Sparkassen Immobilien AG für 2011 einen klaren Aufwärtstrend und
ab 2012/2013 deutliche Steigerungen. Die bisher bewährte
Diversifizierungsstrategie nach Nutzungsarten und Regionen wird auch
in den kommenden Jahren fortgesetzt.
In Deutschland wird die Sparkassen Immobilien AG das
Revitalisierungsprogramm ihrer Gebäude bis 2013 abschließen und
dadurch den Wert der deutschen Objekte kontinuierlich steigern. 2011
wird das Unternehmen deutsche Objekte in Höhe von zumindest EUR 30
Mio. verkaufen. Auch in Österreich wird die Gesellschaft weiterhin
Verkaufsgelegenheiten wahrnehmen, aber auch neue Entwicklungsprojekte
auf Attraktivität und Wirtschaftlichkeit prüfen. Insgesamt rechnet
das Management mit einer weiterhin kontinuierlichen Steigerung des
operativen Cashflows, der 2013 bei EUR 100 Mio. liegen soll.
Zusätzlich legt die Sparkassen Immobilien AG das Augenmerk auf ihre
Entwicklungsgrundstücke in Hauptstädten der Europäischen Union.
Derzeit wird an der Einholung von Flächenwidmungen und
Baugenehmigungen gearbeitet. Sobald diese vorliegen und es die
lokalen Marktbedingungen ermöglichen, kann mit dem Bau einzelner
Projekte begonnen werden.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 01.01.2010 -
31.12.2010 in EUR Mio. / Fair Value-Methode
| |01 - 12/2010 |01 - 12/2009 |
|Erlöse |174,9 |153,6 |
| davon Mieterlöse |104,0 |87,6 |
| davon Betriebskostenerlöse |32,6 |29,1 |
| davon Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung |38,3 |36,9 |
|Sonstige betriebliche Erträge |5,0 |8,2 |
|Aufwand aus der Immobilienbewirtschaftung |-70,1 |-61,2 |
|Aufwand aus der Hotelbewirtschaftung |-29,6 |-29,7 |
|Bruttoergebnis |80,2 |70,9 |
|Erlöse aus der Veräußerung von Immobilien |102,7 |152,2 |
|Buchwerte veräußerter Immobilien |-92,8 |-150,3 |
|Ergebnis aus der Veräußerung von Immobilien |9,9 |1,9 |
|Verwaltungsaufwand |-18,7 |-19,5 |
|Ergebnis vor Steuern, Immobilienbewertung, |71,4 |53,3 |
|Abschreibungen und Finanzergebnis (EBITDA) | | |
|Abschreibungen |-10,1 |-9,1 |
|Ergebnis aus der Immobilienbewertung |-0,8 |-97,2 |
|Betriebsergebnis (EBIT) |60,5 |-53,1 |
|Finanzergebnis |-41,2 |-35,5 |
|Genussscheinergebnis |-10,2 |11,2 |
|Ergebnis vor Steuern (EBT) |9,1 |-77,5 |
|Ertragssteuern |-7,0 |-1,4 |
|Periodenüberschuss / - fehlbetrag |2,1 |-78,9 |
| davon den Anteilseignern der Muttergesellschaft |1,8 |-78,6 |
|zuordenbar | | |
| davon den Minderheitsgesellschaftern zuordenbar |0,3 |-0,3 |
| | | |
|Ergebnis je Aktie (in EUR) |0,03 |-1,15 |
|Immobilienkennzahlen | |31.12.2010 |
|Bestandsobjekte |Anzahl |248 |
|Gesamt-Nutzfläche |m2 |1.465.500 |
|Brutto-Mietrendite |% |6,6 |
|Vermietungsgrad |% |91,7 |
Ende der Mitteilung euro adhoc
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