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DFL-Chef Seifert: Integration durch Fußball gelingt nicht immer/ Grünen-Vorsitzende Roth: Politik muss Chancen aus dem Fußball nutzen

Geschrieben am 13-04-2011

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 13. April 2011 - Der
Geschäftsführungsvorsitzende der Deutschen Fußball Liga (DFL)
Christian Seifert hat in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN SPEZIAL
(Ausstrahlung heute, 22.15 Uhr) die integrative Kraft des Fußballs
gelobt. Zugleich warnte er jedoch davor, nicht nur auf die gelungene
Integration von Topstars in der Nationalmannschaft zu schauen und
Negativbeispiele aus den unteren Spielklassen auszuklammern: "Man
muss aufpassen, nicht oben eine Geschichte zu erzählen, die unten
nicht mehr zutrifft. Gerade in den unteren Ligen hat Fußball eine
integrative Kraft, ist aber auch ein Ventil für nicht gelungene
Integration, für Abgrenzung und aggressives Verhalten - nicht nur in
Jugendmannschaften." Angesprochen auf Möglichkeiten des DFB, hier
entgegenzuwirken, sagte Seifert: "Das ist nicht etwas, wo man von
oben hereinregieren und Geldanreize setzen kann, wenn Vereine ihre
Identität aufgeben. Man muss sich da schon fragen, woher das kommt.
Gerade beim Amateurfußball ergreift der DFB schon sehr viele hier
ansetzende Maßnahmen", so Seifert.

Die Grünen-Vorsitzende und Mitglied der
DFB-Nachhaltigkeitskommission Claudia Roth betonte die Verantwortung
der Politik, die Möglichkeiten des Sports zu nutzen: "Über den
Fußball gibt es so viele Chancen, die von der Politik aufgegriffen
werden müssen. Es nützt nichts, wenn da etwas begonnen wird, das dann
aber im Arbeitsleben oder in der Realität jenseits des Fußballs nicht
stattfindet." Sie warnte vor einer Abgrenzung und Abschottung von
ausländisch geprägten Fußballvereinen in Deutschland: "Die normale
Entwicklung müsste sein, dass ein Vertrauen dafür da ist, dass z.B.
die Gagenauer nur dann spielen können, wenn sie auch einen echten
Badener oder Württemberger mit aufnehmen. Man muss sich nicht
ethnisch abschotten, um spielen zu können oder um Anerkennung zu
bekommen." Es müsse selbstverständlich sein, dass nicht die ethnische
oder soziale oder religiöse Herkunft eine Rolle spiele. Große
Hoffnungen setzt Roth in die Fußball-WM der Frauen in Deutschland,
gerade mit Blick auf die Integration von jungen Mädchen und Frauen
mit Migrationshintergrund: "Ich hoffe, dass die Frauen Fußball-WM ein
Anreiz ist, dass junge Frauen und Mädchen sagen 'Wir wollen jetzt
auch spielen.'"



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PHOENIX-Kommunikation
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