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Betriebe wünschen sich mehr Flexibilität / Ergebnisse der RKW-Unternehmensbefragung zu Arbeitszeitmodellen

Geschrieben am 14-04-2011

Eschborn (ots) - Die Ergebnisse einer Befragung des RKW Hessen und
des RKW Kompetenzzentrums zur Gestaltung von Arbeitszeit zeigen:
Viele Betriebe wollen Optimierungschancen ausloten, um betriebliche
Verbesserungen zu erzielen.

76 mittelständische Unternehmen des produzierenden und des
Gastgewerbes nahmen an der Online-Befragung teil. Die Antworten
zeigen, dass eine Reihe von Unternehmen bereit ist,
Verbesserungspotenziale durch Arbeitszeitgestaltung zu nutzen. "In
fast jedem zweiten Unternehmen werden regelmäßig Überstunden
geleistet, um Mehrarbeit aufzufangen", erklärt Hans-Henning Kraeter,
Gesamtprojektleiter für das Projekt ArbeitsZeitGewinn beim RKW
Hessen. "Mit flexiblen Gestaltungsmodellen wie etwa Arbeitszeitkonten
lässt sich die Arbeit oft besser verteilen."

Wie die Erhebung weiter zeigt, sind Gleitzeitmodelle sowie die
sogenannte "Vertrauensarbeitszeit" auf dem Vormarsch. In diesen
Modellen genießen die Beschäftigten selbst mehr Gestaltungsspielraum
für ihre Arbeitszeiten. Vertrauensarbeitszeit wird bereits von einem
Drittel der befragten Unternehmen praktiziert, Gleitzeit sogar von
der Hälfte. Auf Teilzeitarbeit setzen bereits zwei Drittel der
befragten Unternehmen.

Arbeitszeitkonten erhöhen Flexibilität

Große Veränderungspotenziale für Unternehmen liegen laut der
RKW-Umfrage insbesondere in den Bereichen Arbeitszeitkonten,
Teilzeitarbeit und Gleitzeitmodelle. Für mehr als die Hälfte der
befragten Unternehmen sind Arbeitszeitkonten von Interesse. Diese
versprechen ein deutliches Plus an Flexibilität bei der
Aufgabenverteilung. Gerade kleine und mittlere Betriebe haben hier
noch deutlichen Nachholbedarf.

Die Umfrage gibt ebenso Aufschluss über die Ziele, die Unternehmen
mit der Gestaltung der Arbeitszeit verfolgen. "Nahezu 80 Prozent der
befragten Firmen nennen hier betriebswirtschaftliche Motive wie etwa
die Steigerung der Produktivität. Den 'langfristigen Erhalt der
Beschäftigungsfähigkeit' und die 'Gesunderhaltung der Beschäftigten'
betrachten 69 Prozent als wichtig", berichtet Hans-Henning Kraeter.
Als besondere Herausforderung bei der Einführung flexiblerer
Arbeitszeitmodelle schätzen rund ein Drittel der Befragten sowohl
Vorbehalte der Beschäftigten als auch den damit verbundenen Aufwand
ein. Fehlende Kenntnisse in Sachen Arbeitszeitgestaltung nennt jeder
vierte Befragte. Vor diesem Hintergrund wollen das RKW
Kompetenzzentrum und das RKW Hessen mit seinem Beratungsangebot
Unternehmen bei der Einführung und Optimierung flexibler
Arbeitszeitmodelle unterstützen.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Befragung sowie dem
Projekt ArbeitsZeitGewinn gibt es im Internet unter:
www.arbeits-zeit-gewinn.de.

Das Projekt ArbeitsZeitGewinn unterstützt insbesondere kleine und
mittlere Unternehmen in der Modellregion Hessen bei der Nutzung des
Gestaltungspotenzials, das mit Arbeitszeitmodellen verbunden ist. Das
vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte und von der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin fachlich
begleitete Projekt "ArbeitsZeitGewinn" wird vom RKW Hessen in
Kooperation mit der FOM Hochschule für Oekonomie & Management sowie
dem RKW Kompetenzzentrum durchgeführt. Projektträger ist die
Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH.



Pressekontakt:

RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen
Wirtschaft e.V.
Kompetenzzentrum
Kathrin Großheim, Telefon 06196 495-2813, E-Mail: k.grossheim@rkw.de,
Düsseldorfer Str. 40, 65760 Eschborn,
www.rkw-kompetenzzentrum.de/presse


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