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Stadtwerke Düsseldorf setzen auf erneuerbare Energien und hocheffiziente Energieerzeugung

Geschrieben am 14-04-2011

Düsseldorf (ots) - Die Stadtwerke Düsseldorf haben sich auch im
Jahr der ausklingenden Weltwirtschaftskrise in allen wichtigen
Geschäftsbereichen behauptet. Der Bilanzgewinn liegt mit rund 61,1
Millionen Euro auf Planniveau, das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit mit 90,0 Millionen Euro leicht unter dem
Vorjahreswert. Während der Trinkwasserverkauf im Vergleich zum Jahr
2009 konstant blieb, ist der Energieverkauf insgesamt leicht
rückläufig. "Wir haben noch im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres
die Auswirkungen der Wirtschaftskrise deutlich spüren können, zum
Beispiel durch Kurzarbeit bei unseren Kunden. Weitere Faktoren waren
die steigenden Bezugskosten für Primärenergie und die stagnierenden
Erlöse für unseren Strom im Großhandel. Insbesondere durch ein
konsequentes Sparprogramm ist es uns gelungen, trotz aller
Widrigkeiten ein gutes Ergebnis für 2010 zu erzielen und damit die
Grundlage für die anstehenden hohen Investitionen in Zukunftsenergien
zu festigen. So haben wir wichtige Projekte für unser Unternehmen wie
die Gründung unserer 'grünen Tochter' Grünwerke GmbH erfolgreich
umsetzen können", bilanziert Dr. Udo Brockmeier,
Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, das vergangene Jahr.
Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens ist eine
Vorentscheidung für die Errichtung eines hocheffizienten
Erdgaskraftwerks auf der Lausward gefallen. "Wir möchten in engem
Dialog mit der Landeshauptstadt das effizienteste und
umweltschonendste Erdgaskraftwerk errichten, das sich wirtschaftlich
darstellen lässt. Unser Ziel ist es, noch in diesem Jahr über diese
Investition zu entscheiden", so Brockmeier.

Im Jahr 2010 haben die Stadtwerke Düsseldorf die Weichen dafür
gestellt, den zukünftigen Herausforde-rungen der Energiewirtschaft zu
begegnen. "Im Mittelpunkt steht hierbei eine umweltschonende, sichere
und bezahlbare Energieversorgung der Bürger. Wenn in diesem
Zusammenhang das Stichwort 'intelligentes Wärmenetz' fällt, bedeutet
dies eine kontinuierliche und mehrjährige Entwicklung des vorhandenen
Netzes. Wir setzen nicht nur auf den Bau eines hocheffizienten
Erdgaskraftwerks, sondern möchten auch dezentrale Anlagen und
erneuerbare Energien einbinden und zudem industrielle Abwärme und
Wärmespeicher nutzen. Wir sehen ein 'intelligentes Wärmenetz' als
einen wichtigen Baustein auf dem Weg zu einer klima-neutralen Stadt,
so wie es sich die Landeshauptstadt bis zum Jahr 2050 zum Ziel
gesetzt hat", so Brockmeier.

Großes ökologisches Potenzial bietet der Ausbau der
umweltfreundlichen Fernwärme-Versorgung. Passend hierzu hat die Stadt
Düsseldorf in diesem Jahr ein Förderprogramm aufgelegt, das unter
anderem den Anschluss an das Fernwärme-Netz unterstützt. Verschiedene
Düsseldorfer Neubau-Projekte wie "Le Quartier Central" in Pempelfort
sind für den Neuanschluss an das Fernwärmenetz vorgesehen. Auch für
den Energieausweis eines Gebäudes ist der Bezug von Fernwärme
hilfreich: Der für die Bewertung wichtige sogenannte
Primärenergiefaktor ist für die aus Kraft-Wärme-Kopplung stammende
Düsseldorfer Fernwärme so niedrig, dass die Düsseldorfer Fernwärme
regenerativer Energie gleichzusetzen ist.

Die im Mai 2010 gegründete Grünwerke GmbH ist sehr erfolgreich in
den Markt gestartet. Bereits in den ersten sechs Monaten wurden
mehrere Großprojekte wie die Beteiligung an dem Offshore-Windpark
"Baltic 1", ein Onshore-Windpark im sächsischen Dittelsdorf oder ein
Photovoltaik-Park im sächsischen Sprotta realisiert. Die installierte
Leistung der gesamten Anlagen ermöglicht eine Erzeugung von mehr als
15.672 Megawattstunden Strom. Rein rechnerisch können hiermit mehr
als 5.200 Haushalte mit einem jährlichen Verbrauch von 3.000
Kilowattstunden versorgt werden.

Auch die Muttergesellschaft Stadtwerke Düsseldorf hat zahlreiche
zukunftsgerichtete Projekte umgesetzt: Im hessischen Hosenfeld hat
der Energieversorger ein Biomasseheizkraftwerk errichtet, das Strom
und Wärme für ein Pelletwerk erzeugt. Mit dem Lebensmittelunternehmen
apetito in Rheine wurde ein Vertrag über die Errichtung eines
Biomassekraftwerks geschlossen, das auf Basis nachwachsender
Rohstoffe Dampf, Wärme und Kälte für die Produktion erzeugen und so
pro Jahr 17.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen soll.

Aber auch in der Landeshauptstadt waren die Stadtwerke Düsseldorf
aktiv: Am Düsseldorfer Flughafen DUS International wurde die bereits
bestehende Zusammenarbeit durch ein erdgasbetriebenes
Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kraft-Wärme-Kopplung fortgeführt, mit
der Messe Düsseldorf wurde ein Vertrag zur Errichtung und zum Betrieb
eines Erdgas-BHKW abgeschlossen.

Das Thema "Elektromobilität" wurde in Düsseldorf und der Region im
vergangenen Jahr weiter vorangetrieben: Ob Fahrzeugverleih - Autos
und Roller - mit wissenschaftlicher Begleitung, der Ausbau der
Ladesäuleninfrastruktur oder die perspektivische Weiterentwicklung
von Autobatterien als Speicherpotenzial. Mit verschiedenen Partnern,
Stadtwerken, CarSharing-Unternehmen und Lufthansa Technik, haben die
Stadtwerke Düsseldorf federführend Elektromobilität in dieser Region
"ins Rollen" gebracht.

Herausforderungen konsequent begegnen

Die Stadtwerke Düsseldorf erwarten tendenziell schwieriger
werdende Rahmenbedingungen, etwa durch den notwendigen Zukauf von
CO2-Zertifikaten oder Kostendruck durch die Bundesnetzagentur: "Wir
bereiten uns konsequent darauf vor, in einer neuen Energiewelt
weiterhin erfolgreich zu arbeiten", so Brockmeier weiter.



Pressekontakt:
Stadterke Düsseldorf AG
Unternehmenskommunikation
Höherweg 100
40233 Düsseldorf
Telefon (0211) 821-8811
Telefax (0211) 821-3005
E-Mail: unternehmenskommunikation@swd-ag.de
www.swd-ag.de


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