RWE schadet Deutschland / Greenpeace fordert Abkehr von Kohle und Atom
Geschrieben am 20-04-2011 |
Essen (ots) - Anlässlich der heutigen Hauptversammlung des
Atomkonzerns RWE fordert Greenpeace den Vorstand Jürgen Großmann auf,
einen konsequenten Kurswechsel in Richtung Erneuerbare Energien
vorzunehmen und aus Kohle- und Atomkraft auszusteigen. Eine gestern
veröffentlichte Greenpeace-Studie zeigt, dass der Anteil der
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien bei RWE im Jahr 2009 bei nur
2,6 Prozent lag.
"Wer den Ausbau der Erneuerbaren so blockiert wie RWE, wird zum
atomaren und fossilen Sanierungsfall", sagt
Greenpeace-Energieexpertin Anike Peters. "Auch Jürgen Großmann muss
endlich Unternehmergeist für die Energiewende aufbringen."
Erneuerbare Energien werden bisher vor allem von
Regionalversorgern, Stadtwerken, Bürgerwindparks und Privathaushalten
produziert. Die Greenpeace-Studie zeigt, dass der Anteil von RWE,
Eon, Vattenfall und EnBW am Erfolg der Erneuerbaren Energien
verschwindend gering ist. Obwohl 68 Prozent des in Deutschland
erzeugten Stroms von den vier Energiekonzernen stammt, werden nur 0,5
Prozent in deren Wind- und Sonnenkraftanlagen produziert. Auch in
Zukunft will RWE nur ein Fünftel seiner Investitionen in Sonnen- und
Windenergie stecken. Löwenanteil bleibt die Stromerzeugung mit Kohle
und Atomkraft.
"Mit dem Betrieb seiner Braunkohle-Kraftwerke ist RWE der größte
Klimakiller unter den Stromkonzernen Deutschlands", sagt Peters. "Das
Festhalten an fossilen und atomaren Energieträgern schafft schnelle
Gewinne, aber keine nachhaltigen Perspektiven. Dies ist nicht mehr
zeitgemäß." Dabei hätte RWE als finanzstarkes Großunternehmen das
Potenzial, einer der Player der Energiewende zu werden - wenn
Aktionäre und Vorstand vorausschauend handeln würden. Ein erster
Schritt könnten Investitionen in Offshore-Windparks sein. Hier
mangelt es den regionalen Energieversorgern oft an finanziellen
Möglichkeiten.
Nach dem Greenpeace-Energiekonzept "Der Plan" kann Deutschland bis
spätestens 2015 endgültig aus der Atomkraft aussteigen und sich
gleichzeitig schrittweise bis 2040 von der klimaschädlichen Kohle
verabschieden. Die Stromerzeugung aus 100 Prozent Erneuerbaren
Energien ist im Jahr 2050 möglich.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Anike Peters
unter Tel. 0171-87 80 839, Pressesprecherin Simone Miller unter Tel.
0171- 870 6647. Weitere Informationen und die Studie "Investitionen
der vier großen Energiekonzerne in Erneuerbare Energien" finden Sie
im Internet unter www.greenpeace.de
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