Neue Presse Hannover: Der lange Marsch in die Bedeutungslosigkeit. Kommentar von Udo Harms
Geschrieben am 20-04-2011 |
Hannover (ots) - Die Linke zerlegt sich selbst mit fortwährenden
Querelen, die Parteispitze versucht es jetzt mit einer Methode, die
ihr aus früheren Tagen bestens vertraut ist: Die Kritiker sollen
mundtot gemacht werden. Das jedenfalls ist das Ergebnis der gestrigen
Krisensitzung. Öffentlich dürfen die Vorsitzenden Lötzsch und Ernst
nicht mehr angegriffen werden - sonst droht der Rauswurf.
Die Erfahrung in demokratischen Parteien lehrt, dass man
Machtkämpfe so nicht stoppen kann. Die Auseinandersetzung zwischen
Realos im Osten und radikalen Möchtegernrevoluzzern im Westen tobt
seit Jahren, verschärft wurde die Krise durch das Debakel bei den
Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Während die Grünen
zur Volkspartei werden, marschiert die selbsternannte Partei des
Volkes Richtung Bedeutungslosigkeit. Mindestlohn, Rente 67, Hartz IV
und ein bisschen Frieden - mit einem thematisch derart beschränkten
Programm lassen sich auf Dauer keine Wahlen gewinnen.
Ein Problem ist, dass der Porsche fahrende Ernst und die den Weg
zum Kommunismus suchende Lötzsch kein Konzept und nicht die Kraft
haben, die Partei zu einen. Sie halten lieber an einst bewährten
Themen fest und unterdrücken ihre Kritiker.
Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
327817
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Arbeitnehmerfreizügigkeit =
von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Nachdem schon jetzt jeder zweite Handwerker und
Altenpfleger polnisch zu sprechen scheint, fällt am 1. Mai eine
weitere Hürde für Arbeitnehmer aus Polen und sieben weiteren
östlichen Staaten. Das führt nicht nur bei arbeitslosen Deutschen zu
Befürchtungen, billige Arbeitskräfte würden ins Land strömen, das
Lohnniveau ins Bodenlose drücken und Jobs wegnehmen. Zudem weiß
niemand, ob es bei den prognostizierten Zahlen bleibt. Vor allem
gering qualifizierte Arbeitnehmer müssen in der Tat die Konkurrenz
fürchten. Andererseits mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu leerstehendem Wohnraum Halle (ots) - Leerstand und vor sich hin gammelnde Häuser - das
ist nur eine Folge des immensen Bevölkerungsschwunds. Immer weniger
Einwohner, das heißt auch, immer weniger Schulen oder Kindergärten.
Immer längere Wege, gerade in ländlichen Gebieten. Und immer höhere
Kosten für Pflege und Betreuung, weil die Menschen immer älter
werden. Es geht längst nicht mehr darum, diese Entwicklung zu
stoppen. Vielmehr gilt es, das Zusammenleben in einem sich leerenden
Land mit sich leerenden Städten und Dörfern für alle annehmbar zu
organisieren. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Linken Halle (ots) - Programm und Personal sind in keiner Partei zu
trennen, auch bei der Linken nicht. Es hängt dort auf unglückselige
Weise alles mit allem zusammen. Es gibt keinen Punkt, von dem aus
sich alle Probleme lösen ließen. Was gestern in Berlin geschah, war
somit kein wirklicher Schritt nach vorn. Es war die Rückkehr zu jenem
Punkt, an dem sich die Linkspartei vor ungefähr zwei Wochen befunden
hatte, als damals die jüngsten Streitigkeiten losgingen. Dabei halten
die Auseinandersetzungen seit Monaten an und gehen über den
geschäftsführenden mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Goldpreis Halle (ots) - Gold wirft weder Zinsen noch Dividenden ab.
Verbraucher, die Münzen oder Barren in den Tresor legen, horten totes
Kapital. In wirtschaftlich normalen Zeiten legen die meisten Anleger
daher ihre Euros nicht in Gold an. Doch haben die Politik in Europa
und die Zentralbank das Vertrauen in den Euro erschüttert. Bei den
Staatsfinanzkrisen in Griechenland, Irland und Portugal hieß es
zunächst immer: Hilfe anderer EU-Staaten ist nicht nötig. Wenige
Wochen später benötigen die Länder Rettungsschirme in Milliardenhöhe.
Der Wert mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nicht mal oppositionsfähig
Führung der Linken sucht Wogen zu glätten Cottbus (ots) - Persönliche Anfeindungen, verbissene
Richtungskämpfe, umstrittene Positionierung - bei der Linkspartei
brennt es an allen Ecken und Enden. Wer wollte da ernsthaft glauben,
dass die Wogen durch eine Krisensitzung in der Chefetage und die
Beschwörung österlicher Einkehr zu glätten sind? Der Parteivorstand
hat allenfalls einen Burgfrieden zu Stande gebracht. Aber das
Hauptproblem bleibt: Vier Jahre nach ihrer Gründung besteht die Linke
praktisch immer noch aus mindestens zwei verschiedenen Parteien -
einer ostdeutschen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|