15 Jahre Spezialaufbereitung / VANGUARD hat rund 1 Million Single-Use-Medizinprodukte wieder aufbereitet - Unverzichtbarer Kostenvorteil für Kliniken
Geschrieben am 04-05-2011 |
Berlin/Mannheim (ots) - Vor 15 Jahren ging Deutschlands erste
industrielle Spezialaufbereitungsanlage für Medizinprodukte in
Betrieb. Mehr als eine Million der zum Einmalgebrauch bestimmten
Produkte konnten seither an den Standorten Friedeburg und Berlin
aufbereitet werden - das entspricht 400 Medizinprodukten täglich und
einer Kostenersparnis für Kliniken von bis zu 50 Prozent. Diese
Bilanz präsentierte Deutschlands führendes Aufbereitungsunternehmen
VANGUARD auf der der 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie am 27. April in Mannheim beim Fachsymposium
"Spezialaufbereitung von Medizinprodukten - Risikovermeidung durch
Professionalisierung".
Seit Einführung der Aufbereitungstechnologie können viele komplexe
Medizinprodukte wie etwa Herzkatheter nach produktspezifischen
validierten Verfahren sicher aufbereitet werden. 70 Prozent aller
deutschen Kliniken machen inzwischen von der professionellen
Aufbereitung Gebrauch - aus Kostendruck, aber auch aus ökologischer
und ethischer Verantwortung. Die Kostenvorteile für Kliniken konnten
in einem soeben von Gesundheitsökonom Prof. von Eiff vorgelegten
Gutachten bestätigt werden. Demnach ließen sich allein durch die
Aufbereitung von Ablationskathetern in Deutschland jedes Jahr etwa
16,6 Mio. Euro und in Europa rund 59 Mio. Euro einsparen.
Wie der Kardiologe Dr. Heinz-Friedrich Pitschner auf dem Symposium
berichtete, habe die Abteilung Kardiologie der Kerckhoff-Klinik in
Bad Nauheim seit 1996 insgesamt 68.000 Herzkatheter einschließlich
Zubehör aufbereiten lassen. EP-Katheter können bis zu sechsmal,
Ablationskatheter rund viermal wiederverwendet werden. 35 Prozent
Kostenersparnis, schätzt Pitschner, habe dies seiner Klinik gebracht
- ein Kostenvorteil, der im Hinblick auf die engen Budgets
unverzichtbar sei, um die Patienten uneingeschränkt versorgen zu
können.
Studie zeigt: Es besteht kein erhöhtes Risiko für die Patienten
"Entscheidend aber ist, dass für die Patienten kein erhöhtes
Risiko besteht", betonte Dr. Pitschner. "Aus 15 Jahren Erfahrung kann
ich definitiv sagen, dass es keinen Unterschied zwischen recyclierten
und neuen Produkten im Bezug auf die Patientensicherheit gibt." Eine
in 2003 an der Kerckhoff-Klinik durchgeführte Studie mit insgesamt
202 Patienten konnte zeigen, dass aufbereitete Ablationskatheter
ebenso sicher waren wie neue. Überprüft wurden untere anderem die
Komplikationsraten, Prozedurdauer und das Infektionsrisiko zu HIV,
Hepatitis C und Prionen gemessen nach sechs Monaten.
Unabhängig von dieser Studie wird in einem kontinuierlichen
Qualitätsmanagementprozess exakt dokumentiert, welcher Patient wann
mit welchem Medizinprodukt behandelt wurde. Für Pitschner sind diese
Register ein weiteres Stück "Sicherheit", aber auch eine rechtliche
Absicherung. Schließlich haftet nach Angaben von Rechtsanwalt Prof.
Volker Großkopf im Falle eines fehlerhaften Produktes das
Aufbereitungsunternehmen und nicht die Klinik. Gerade die
erforderlichen validierten Aufbereitungsverfahren schreiben eine
Funktionsprüfung jedes einzelnen Produktes vor und filtern
funktionsuntaugliche Produkte heraus. Bei Neuprodukten werden
hingegen nur Stichproben gemacht. "Bislang gab es noch kein einziges
Vorkommnis, dass auf den Einsatz eines recyclierten Medizinproduktes
zurückzuführen gewesen wäre", bilanzierte Pitschner.
Ebenso wie der Kardiologe Pitschner sieht auch Deutschlands
führender Hygieneexperte Prof. Dr. Axel Kramer, Sprecher der
International Expert Group for Safety in Medical Devices Reprocessing
(smdr), eine Risikovermeidung durch Professionalisierung der
Aufbereitung garantiert. "Die Aufbereitung von Single-Use-Produkten
ist in der Medizinprodukte-Betreiberverordnung klar geregelt und wir
haben diesbezüglich ein sehr hohes Sicherheitsniveau in Deutschland",
sagte Prof. Kramer auf dem Symposium in Mannheim. Viel
problematischer sehe es dort aus, wo Mehrwegprodukte von Praxen oder
Kliniken selbst aufbereitet würden. "Hier bestehen zum Teil
erhebliche Defizite und vergleichsweise viel höhere Risiken als bei
der professionellen Aufbereitung von Single-Use-Produkten."
Spezialaufbereitung sichert Gesundheitsversorgung - künftig auch
europweit
Für VANGUARD-Chef Jörg Menten ist es nur eine Frage der Zeit, bis
auch die europäischen Nachbarländer dem deutschen Modell folgen
werden. "Die Spezialaufbereitung ist ein wachstumsstarker Markt und
ich bin überzeugt, dass wir in 15 Jahren auch jene Länder
mitversorgen werden, in denen die Aufbereitung von Einmalprodukten
heute noch verboten ist."
Wie Deutschland sieht sich auch Europa mit steigenden
Gesundheitsausgaben konfrontiert. Während es immer mehr Menschen mit
altersbedingten Krankheiten gibt, steigt auch die Zahl der neuen
Therapieverfahren. So stellte Dr. Martin Schmidt, Oberarzt am
städtischen Krankenhaus München-Bogenhausen, auf dem
VANGUARD-Symposium ein katheterbasiertes Verfahren zur Behandlung des
arteriellen Bluthochdrucks vor. Die so genannte renale Sympathicus
Denervation bei therapeutisch refractärer arterieller Hypertonie hat
nach Ansicht von Dr. Schmidt ein großes Zukunftspotenzial, jedoch
auch ihren Preis. "Wenn es gelänge, ein Aufbereitungsverfahren für
diese Katheter zu entwickeln, könnten künftig mehr Patienten von
diesem vielversprechenden Verfahren profitieren."
Pressekontakt:
Sabiha Chergui
T +49 (0)30 / 804 84 - 3065
F +49 (0)30 / 804 84 - 334
M +49 (0)151 / 180 50 526
sabiha.chergui@vanguard-healthcare.com
VANGUARD AG
Friedrichstraße 78, 10117 Berlin, Deutschland
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