Der Tagesspiegel: Vereinigte IKK bittet Innungskrankenkassen um Finanzhilfe
DAK schafft es dagegen im ersten Quartal mit 180 Millionen Euro ins Plus - Mitgliederrückgang hält aber an
Geschrieben am 06-05-2011 |
Berlin (ots) - Auch die Krankenkasse Vereinigte IKK mit 1,7
Millionen Versicherten befindet sich in finanziellen Nöten. Nach
Informationen des Berliner "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe)
verhandelt sie derzeit mit anderen Innungskrankenkassen über eine
freiwillige Finanzspritze. Die Gespräche darüber dauerten an,
bestätigte Kassensprecherin Sylvia Strothotte. Die Vereinigte IKK
konzentriere sich auf die teuren Ballungszentren, der
Gesundheitsfonds gleiche aber regionale Versorgungsunterschiede nicht
aus, sagte die Sprecherin. "Trotz kontinuierlichen, intensiven
Kostenmanagements und wirtschaftlichen Handelns" wirke sich dies
negativ für die Vereinigte IKK aus. Ähnlich hatte die pleite
gegangene City BKK argumentiert. Allerdings verfüge die Vereinigte
IKK nach wie vor "über ausreichend Liquidität sowie Vermögenswerte"
und sei auch "eigenständig handlungsfähig", betonte Strothotte.
Bei der DAK, der wegen der acht Euro im Monat seit Anfang 2010
knapp 400.000 Mitglieder den Rücken kehrten, hat sich die Lage
dagegen entspannt. Zwar verlor die Kasse in den ersten drei Monaten
dieses Jahres weitere 76.000 Versicherte. Man könne das Quartal aber
mit einem Überschuss von rund 180 Millionen Euro abschließen, sagte
Sprecher Jörg Bodanowitz dem "Tagesspiegel". Auf den Zusatzbeitrag
verzichten werde man dennoch nicht. Mit dem angestrebten Jahresplus
von 200 Millionen Euro wolle man die Rücklagen füllen. 2010 hatte die
DAK ein Minus von 79 Millionen Euro verbucht. Zurückzuführen sei das
positive Finanzergebnis auch auf Sanierungsbemühungen, sagte der
Sprecher. So habe man die Verwaltungskosten um 2,2 Prozent gesenkt.
Auch die Beschäftigtenzahl ging zurück, man versuche sie dieses Jahr
auf unter 10.000 zu bekommen. Der Mitgliederrückgang der Kasse hält
indes weiter an. In den ersten drei Monaten verlor die DAK weitere
76.000 Versicherte. Vornehmlich handle es sich dabei um Mitglieder,
die ihre Zusatzbeiträge nicht gezahlt hätten und deshalb von der
Kasse gemahnt worden seien, sagte der Sprecher. 2010 verlor die DAK
bereits 460.000 Versicherte. Anfang 2010 lag sie noch bei knapp
11.400. Zudem habe man eine umfassende "Teilzeitinitiative"
gestartet, mit der die Mitarbeiter ihre tägliche, wöchentliche oder
jährliche Arbeitszeit verringern könnten.
Auch die KKH-Allianz stellte fürs erste Quartal ein "deutliches
Finanzplus" in Aussicht. Es gebe derzeit "keine haushaltspolitische
Schieflage", versicherte Sprecherin Maren Teichmann. Gleichwohl
belasse man es beim bisherigen Zusatzbeitrag von acht Euro. Die
Versichertenzahlen seien "leider weiterhin leicht rückläufig". Im
vergangenen Jahr verlor die Kasse bereits rund 190.000 Versicherte.
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