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Umweltimage von Großstädten und Energieversorgern in Deutschland: Bürger wünschen sich erneuerbare Energien und mehr Informationen

Geschrieben am 10-05-2011

Hamburg (ots) - Ob ihre Stadt ökologisch gut aufgestellt ist,
machen viele Bürger vor allem an den Maßnahmen für den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) fest. Ebenso wichtig für das Umweltimage
sind die Förderung erneuerbarer Energien sowie die städtischen
Informationsangebote. Das sind zwei zentrale Ergebnisse einer
gemeinsamen Studie des Competence Centers für Erneuerbare Energien
und Energieeffizienz (CC4E) der Hochschule für Angewandte
Wissenschaften, HAW Hamburg, und der strategischen
Kommunikationsberatung fischerAppelt, advisors vom November 2010.
Befragt wurden rund 1.000 Personen in Berlin, Hamburg, Köln, München
und Frankfurt/Main zum Nachhaltigkeitsimage ihrer Stadt sowie zu den
Energieversorgern vor Ort.

Die meisten Umfrageteilnehmer bewerteten den öffentlichen
Personennahverkehr in ihrer Stadt positiv. Besonders zufrieden sind
die Münchner und Hamburger: 78 Prozent stufen das ÖPNV-Angebot in der
bayerischen Landeshauptstadt als "sehr gut" oder "gut" ein. In
Hamburg sind es 75 Prozent, in Berlin 70 und in Frankfurt 68 Prozent.
Köln liegt in dieser Kategorie mit 51 Prozent abgeschlagen auf dem
letzten Rang.

"Die deutschen Bürger wünschen sich ein hohes Umwelt-Engagement
von ihren Städten", sagt Prof. Dr. Werner Beba, Leiter des CC4E an
der HAW Hamburg. "Für die Politik entsteht daraus ein wichtiger
Handlungsauftrag."

Großer Handlungsbedarf bei erneuerbaren Energien Ähnlich stark wie
der ÖPNV beeinflusst das Thema erneuerbare Energien das
Nachhaltigkeitsimage von Großstädten. Doch während es zum ÖPNV
überwiegend positive Rückmeldungen gibt, sieht die Mehrheit der
Befragten (64 Prozent) bei der Förderung erneuerbarer Energien
städteübergreifend besonderen Handlungsbedarf.

Ob eine Stadt bei ihren Bürgern einen guten Ruf in Sachen
Nachhaltigkeit hat, hängt auch davon ab, wie intensiv sie ihre Bürger
informiert. Die Umfrage zeigt, dass hier noch viel Potenzial besteht
- 70 Prozent der Bürger in deutschen Großstädten wünschen sich,
stärker zu Umweltthemen informiert zu werden. "Vor dem Hintergrund
unserer Befragungen vom November vergangenen Jahres zeigt sich, dass
Leuchttürme wie derzeit die 'Umwelthauptstadt Europas' in Hamburg
genau der richtige Weg sind, um dem Bedürfnis der Bürger nach mehr
Informationen zum städtischen Umweltschutz zu begegnen", sagt Prof.
Werner Beba.

Preise der Energieversorger werden oft falsch eingeschätzt Im
Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer außerdem zum Ruf der
wichtigsten Energieversorger vor Ort sowie zu ihrer Einstellung zu
diesen Anbietern befragt. Demnach ist ein günstiger Preis für 91
Prozent der Verbraucher "wichtig" oder "sehr wichtig". Die Befragten
sollten zudem verschiedene Anbieter bestimmten Preiskategorien
zuordnen. Dabei lagen sie oft daneben: Demnach werden Anbieter als
teuer wahrgenommen, die tatsächlich zu den günstigsten am Markt
gehören und umgekehrt.

"Wichtig" beziehungsweise "sehr wichtig" ist vielen Verbrauchern
außerdem ein guter Service ihres Energieversorgers (84 Prozent). Auf
die Glaubwürdigkeit kommt es 79 Prozent besonders an. Der Verzicht
auf Atomenergie war zum Zeitpunkt der Umfrage für 58 Prozent
"wichtig" oder "sehr wichtig". Eine untergeordnete Rolle spielt
dagegen die Förderung regionaler Aktivitäten durch den
Energieversorger (34 Prozent).

Die Studie zeigt, dass sich Verbraucher mit wachsendem
Umweltinteresse auch stärker mit dem Thema Energieversorgung
auseinandersetzen. "Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit werden als
Imagetreiber immer bedeutsamer", sagt Fabian Brandt, Managing
Director bei fischerAppelt, advisors. "Davon können vor allem
Anbieter profitieren, die Umweltkompetenz beweisen und das Vertrauen
der Verbraucher erlangen. Nach den Ereignissen in Japan dürfte sich
dieser Anspruch noch verstärkt haben."

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter:
ftp://ftp_presse:pre82sse@ftp.fischerappelt.de

Zur Studie:

Die Studie trägt den Titel "Nachhaltigkeit, Energie und
Klimaschutz: Positionierungspotenziale für Metropolen und
Energieversorger". Sie wurde von der strategischen
Kommunikationsberatung fischerAppelt, advisors und dem Competence
Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) der HAW
Hamburg erarbeitet. Die Befragung fand im November 2010 statt und
wurde durch umfassende Recherchen zu den Klimaschutz- und
Kommunikationsaktivitäten der Städte sowie zu den Tarifen und
Kommunikationsaktivitäten der untersuchten Energieversorger ergänzt.

Über CC4E:

Das Competence Center für Erneuerbare Energien und
Energieeffizienz (CC4E) beinhaltet und fördert die vielfältigen
Aktivitäten und Kompetenzen der HAW Hamburg im Bereich 4E - durch
Ausbau von Lehre und Studium, innovative anwendungsnahe Forschung und
Entwicklung sowie durch umfangreiche Transferpartnerschaften mit
Unternehmen und Institutionen. Die Entwicklung nachhaltiger Lösungen
für die Energieprobleme der Gesellschaft ist das Ziel.

Über fischerAppelt, advisors:

fischerAppelt, advisors ist die strategische
Kommunikationsberatung innerhalb der fischerAppelt AG, der Föderation
der Ideen. Mit Standorten in Hamburg, Frankfurt und München bietet
fischerAppelt, advisors strategische Beratung in den Bereichen
Corporate Strategy, Financial Communications, Government Relations,
Branding und Personal Profiling.



Pressekontakt:
Torben Gefken
fischerAppelt AG
Waterloohain 5, D-22769 Hamburg, Germany
t +49.40.899 699-963, f +49.40.899 699-4746
tge@fischerappelt.de, www.fischerappelt.de


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