Leopold Museum: Positiver Abschluss bei Vergleichsverhandlungen -
BILD
Geschrieben am 11-05-2011 |
Einigung zu Schieles "Häuser am Meer" mit der Enkelin von Jenny
Steiner
Wien (ots) - Einen positiven Abschluss bei den Verhandlungen im
Fall Jenny Steiner / "Häuser am Meer" kann die Leopold Museum
Privatstiftung vermelden: Nach intensiven Bemühungen konnte eine
Einigung mit der einzigen Enkelin von Jenny Steiner erzielt werden.
Die Leopold Museum-Privatstiftung verpflichtet sich dabei zu einer
Zahlung von 5 Millionen Dollar an die Erbin für ihren 1/3 Anteil.
Das Leopold Museum freut sich über diese wichtige Einigung mit der
einzigen Verwandten in der Erbfolge nach Jenny Steiner in der
Angelegenheit "Häuser am Meer". Der Vorstand der Stiftung und der
Vertreter der Erbin, RA Dr. Alfred Noll, sprechen unisono von einer
"fairen und gerechten Lösung". Beide Seiten sind über Ihren Schatten
gesprungen, um eine endgültige Einigung zu ermöglichen.
Eugenie "Jenny" Steiner, geb. Pulitzer (* 1863 Budapest + 1958 New
York), war Eigentümerin einer Seidenmanufaktur und Kunstsammlerin.
1938, unmittelbar nach dem Anschluss, flüchtete sie vor den
Nationalsozialisten nach Paris, emigrierte später in die USA. Egon
Schieles Stadtlandschaft "Häuser am Meer" (1914), ein Gemälde aus der
Sammlung von Jenny Steiner, wurde von den Nationalsozialisten 1938
beschlagnahmt und veräußert. Es gelangte 1940 im Dorotheum zur
Auktion, fand jedoch zunächst keinen Käufer. 1941 wurde es neuerlich
im Dorotheum zur Versteigerung gebracht und von Josefine Ernst
erworben. Ihr Sohn, Johann Ernst, verkaufte das Bild 1955 an Rudolf
Leopold. Seit damals gehörte für Rudolf Leopold, der lebenslang und
erfolgreich für das Werk Egon Schieles eintrat, das Gemälde "Häuser
am Meer" zum Kernbestand der Sammlung Leopold.
Nachdem das Bild zweifelsfrei Eigentum der Leopold
Museum-Privatstiftung ist, das Gemälde aber ebenso eindeutig Jenny
Steiner 1938 entzogen wurde, war es dem Leopold Museum ein wichtiges
Anliegen, eine gemeinsame Lösung mit den Erben nach Jenny Steiner zu
finden. Nach langen Verhandlungen ist es gelungen, eine faire und
gerechte Lösung herbeizuführen.
Der Erbin ist zu danken, dass sie bereit war, ihrerseits zu dieser
guten Lösung beizutragen. Die Einigung konnte nur zustande kommen,
weil sich Elisabeth und Diethard Leopold mit großem Einsatz darum
bemüht und auch persönlich Verhandlungen geführt haben. Elisabeth
Leopold kommentiert den vorliegenden Vergleich außerdem als Erfüllung
eines jahrelangen Anliegens ihres im Vorjahr verstorbenen Mannes.
Das Bild wird mit einem Begleittext versehen und als wesentlicher
Bestandteil der permanenten Ausstellung der Öffentlichkeit erneut
zugänglich sein sowie an die bewegende Geschichte des Bildes und an
Jenny Steiner erinnern.
Weitere Bilder unter:
http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=88&dir=201105&e=20110511_m&a=event
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Anhänge abrufbar unter:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110511_OTS0198
Rückfragehinweis:
Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny - Presse / Public Relations
Tel.: 0043 1 525 70 - 1507
mailto:presse@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/573/aom
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