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Großhandel drückt sich nicht vor seinen gesetzlichen Verpflichtungen

Geschrieben am 17-05-2011

Berlin (ots) - Der Gesetzgeber hat mit dem
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) verfügt, dass
pharmazeutische Großhändler einen Sparbeitrag in Form eines
Großhandelsabschlages in Höhe von 200 Millionen Euro erbringen
sollen. Dazu müssen sie 0,85 Prozent des Abgabepreises des
pharmazeutischen Unternehmers von ihrer Marge abziehen.

Zur Kritik, der pharmazeutische Großhandel würde seinen
gesetzlichen Sparbeitrag nicht ausreichend leisten, erklärt Dr.
Thomas Trümper, Vorsitzender des PHAGRO: "In Folge der gesetzlichen
Sparmaßnahmen ist die Marge der Mitgliedsunternehmen des PHAGRO in
den ersten vier Monaten um 67 Millionen Euro gesunken. Damit wird der
vollversorgende pharmazeutische Großhandel auf das Jahr gerechnet ein
Einsparvolumen von ca. 200 Millionen Euro leisten und die
Zielvorstellung der Politik auf den Punkt erfüllen."

Der PHAGRO ist sich der schwierigen wirtschaftlichen Situation der
Apotheken bewusst. Allerdings ist hierfür nicht der Großhandel
verantwortlich. Vielmehr hat sich die Ertragslage im Großhandel
selbst in den letzten Jahren fortlaufend verschlechtert. Dazu Dr.
Trümper: "Seit der Halbierung der Großhandelspanne im Jahr 2004, der
Einführung des Großhandelsabschlags 2011 und der Änderung der
Arzneimittelpreisverordnung zum 1. Januar 2012 ist die
Großhandelsmarge im verschreibungspflichtigen Bereich stetig
gesunken." Vor dem Hintergrund ist es nur logisch, dass
Sparmaßnahmen, die der Großhandel leisten muss, zwangsläufig auch die
Apotheken belasten.

Der PHAGRO

Im PHAGRO | Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels e.V.
sind alle 13 pharmazeutischen Großhandlungen organisiert, die ein
nachfrageorientiertes, herstellerneutrales Vollsortiment führen und
die flächendeckende Versorgung der rund 21.400 Apotheken in
Deutschland sicherstellen. Die Branche beschäftigt knapp 17.000
Arbeitnehmer und sorgte im Jahre 2010 für einen Umsatz von 24,9 Mrd.
Euro.

Der PHAGRO vertritt die Interessen der gesamten Branche gegenüber
der Politik, den Marktpartnern und der Öffentlichkeit. Er stellt auch
die Mitwirkung des deutschen Großhandels an der europäischen
Gesetzgebung über seine Mitgliedschaft im europäischen Verband GIRP
sicher.

Weitere Informationen senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.



Pressekontakt:

Ansprechpartner für diese Pressemitteilung:
Bernadette Sickendiek (Geschäftsführerin)

Bundesverband PHAGRO e.V.
Charlottenstraße 68, D - 10117 Berlin
Tel.: +49 - 30 - 201 88 - 448
Fax: +49 - 30 - 201 88 - 454
E-mail: bernadette.sickendiek@phagro.de
www.phagro.de

Pressebüro PHAGRO c/o COMMON WORKS GmbH
Hamburger Allee 45, D - 60486 Frankfurt
Tel.: +49 - 69 - 71 91 04 - 0
Fax: +49 - 69 - 71 91 04 - 73
Ansprechpartner: Stephan Ahlf
E-mail: ahlf@common.de


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