WAZ: Schmerz des Krieges -
Kommentar von Dirk Hautkapp
Geschrieben am 25-05-2011 |
Essen (ots) - Zum Krieg in Afghanistan gehört, dass es keine
Gewissheiten gibt, nie gab. Jeder Meldung über Geländegewinne fährt
früher oder später die grausame Wirklichkeit in die Parade. Ein 33
Jahre alter Soldat ist gestern dieser Mischung von Zufall und
Hinterlist zum Opfer gefallen. Es ist der erste Gefallene in der
Amtszeit des neuen Verteidigungsministers. Und wieder stellt sich die
Frage nach dem Sinn des Einsatzes. Wieder sind Regierung und
Parlament gefordert, Rechenschaft darüber abzulegen, warum deutsche
Soldaten in Afghanistan töten und getötet werden. Eine Aufgabe, die
mehr verlangt, als aus parteitaktischem Kalkül einem Truppenabzug das
Wort zu reden, der so bald nicht kommen wird. Nicht kommen kann, will
man das bisher Erreichte nicht aufs Spiel setzen. Der vor allem vom
Außenminister erzeugte Eindruck, mit dem Schießen und Sterben am
Hindukusch könne es bald ein Ende haben, jedenfalls für die
Bundeswehr, erweist sich zunehmend als trügerisch. Und er wird dem
Schmerz über den Verlust von Kameraden und Freunden und der damit
verbundenen Hilflosigkeit der Angehörigen nicht ansatzweise gerecht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
333988
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur SPD Frankfurt/Oder (ots) - Die Linke hat, um es deutlich zu sagen,
ihre Stärke vor allem mit Hilfe der SPD erreicht, vor deren Zugang
die Zugbrücke hochgezogen blieb. Dass die Sozialdemokraten dann den
ungeliebten Genossen auch noch mit dem eigenen, von der Fahne
gegangenen Vorsitzenden Oskar Lafontaine aushalfen, ist nur das
Sahnehäubchen obendrauf. Nun also lädt Brandts politischer Urenkel
Sigmar Gabriel die reformorientierten Linken zum Mitmachen in der SPD
ein. Dass er gleich Dietmar Bartsch noch persönlich hofiert, wird dem
das Leben mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Lagarde Frankfurt/Oder (ots) - Es fällt mittlerweile auf, dass Deutsche
bei der Vergabe internationaler Spitzenposten leer ausgehen. An der
angeblich so einflussreichen Bundeskanzlerin Merkel vorbei kungelten
Paris und Rom den neuen Chef der Europäischen Zentralbank, den
Italiener Draghi, aus. Den mindestens ebenso wichtigen Job an der
Spitze des Internationalen Währungsfonds wird voraussichtlich die
Französin Lagarde erhalten. Da läuft offenbar auch politisch etwas
schief, denn Deutschland ist der mit Abstand größte Nettozahler in
die mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Brennelementesteuer Frankfurt/Oder (ots) - Laut tönte vor einem knappen Jahr die
Ankündigung von Kanzlerin Merkel, dass auch die Wirtschaft ihren
Beitrag zur Sanierung des tief verschuldeten Bundeshaushalts leisten
müsse. Und nun zieht die Koalition einen Verzicht auf die
Brennelementesteuer in Erwägung. Dieses Milliardengeschenk an die
vier Stromriesen steht in der Tradition der unseligen
Hotelsteuer-Ermäßigung, mit der die gelb-schwarze Koalition 2009 ihre
Klientel bediente. Weil sich die Banken bei der Bankenabgabe
weitgehend aus der Verantwortung mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Schwarz-Gelbe Atompolitik
Zickzack
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Eine gradlinige Politik sieht anders aus. Im
Herbst beschloss die schwarz-gelbe Koalition eine
Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Diese Entscheidung war der
Kardinalfehler der Merkel-Regierung, der nun unter großen Mühen
rückgängig gemacht werden soll. Um im Herbst den Kotau vor der
Energiewirtschaft nicht als solchen erscheinen zu lassen, sollten die
üppigen Gewinne der Konzerne zu einem gewissen Teil abgeschöpft
werden. Die Atomsteuer wurde geboren. Jetzt soll die
Laufzeitverlängerung wieder einkassiert mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Druck ausüben
Kommentar zum europaweiten Stresstest für Atommeiler Regensburg (ots) - Fast sah es so aus, als habe Europa den Schock
von Fukushima vorschnell verdaut. Erklärten sich die Staaten kurz
nach dem Unglück noch dazu bereit, ihre Atommeiler einer
Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen, schien dieser Eifer zwei
Monate später wieder abgeflaut. In zähen Verhandlungen feilschten die
Staaten um jedes einzelne Wort im Kriterienkatalog. Jetzt hat es doch
noch eine Einigung gegeben. Zwar erweisen sich die Tests lascher als
erhofft - trotzdem sind sie besser als nichts. Bedauerlich ist
hingegen, dass mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|