Neue OZ: Kommentar zu Serbien / Festnahme / Mladic
Geschrieben am 26-05-2011 |
Osnabrück (ots) - Sieg der Gerechtigkeit
Die Festnahme des Schlächters von Srebrenica ist ein Sieg für die
serbische Nation. Sie hat mit der Verhaftung des Ex-Generals Mladic
endlich das düstere Kapitel der Balkan-Kriege geschlossen, und sich
damit das Tor nach Europa weit geöffnet.
Es gibt sie zwar noch in Belgrad, die ewiggestrigen Nationalisten,
die einen Massenmörder zu einem Helden verklären. Doch Serbien will
nach Europa. Massaker, Hass und Gewalt sind Geschichte, für die
Mladic jetzt vor dem Kriegsverbrecher-Tribunal zur Rechenschaft
gezogen wird. Darauf haben die Angehörigen der Opfer leider mehr als
15 Jahre warten müssen. Das ist bitter, aber kaum von den USA oder
den EU-Staaten zu ändern gewesen. Druck und Anreize haben jedoch
gewirkt. Von den 161 vor dem Tribunal in Den Haag angeklagten
mutmaßlichen Kriegsverbrechern wurden mittlerweile 160 gefasst. Die
internationale Justiz in Den Haag hat bei der Aufarbeitung des Kriegs
einen historischen Erfolg erzielt.
Dass Milosevic, Karadzic, Mladic und andere Kriegsverbrecher auf
dem Balkan ausgeschaltet wurden, ist auch ein Verdienst der
alliierten Truppen unter US-Führung, die vor mehr als 15 Jahren das
Morden gestoppt haben. Europa hatte zuvor dem Völkermord über Jahre
tatenlos zugeschaut. Dieser denkwürdige Pazifismus gilt zwar
besonders in Deutschland als chic. Doch Mladic und andere Mörder
wären noch heute freie Männer, wenn die Gerechtigkeit nicht gesiegt
hätte.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
334308
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Sicherheit / Terrorismus Osnabrück (ots) - Schwerer Rückfall
Gurkentruppe, Wildsau und Ähnliches warfen sich CSU und FDP vor
einem Jahr an den Kopf, als es bei der Gesundheitsreform hakte.
Danach versprachen sich die Koalitionspartner, so weit dürfe es nie
wieder kommen. Alles vergessen. Seit gestern streiten Schwarze und
Gelbe erneut wie die Kesselflicker. Mehr als eineinhalb Jahre konnten
Union und FDP ihre Konflikte in der Sicherheitspolitik leidlich unter
dem Deckel halten. Nachdem die neue FDP-Spitze die Bürgerrechte aber
zum Bestandteil des liberalen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gipfel / G8 Osnabrück (ots) - Nicht ohne Ironie
Die Afrika-Hilfe der G 8 klingt ein wenig generöser, als sie ist.
Wenn die Zahlen auf den ersten Blick auch beeindrucken: Letztlich
werden nationale, bereits angekündigte Summen addiert und nun als
Gesamtpaket vermarktet. Ein erheblicher Teil firmiert zudem als
Schuldenerlass. Der hilft zwar, umfasst aber in der Regel auch
Beträge, die ohnehin verloren gewesen sein dürften. Der Verzicht
darauf fällt leicht.
Trotzdem gibt es gute Ansätze. Ausbildung zu fördern und so in
Menschen und nicht mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / EHEC Osnabrück (ots) - Vorsicht ja, Panik nein
Keine Frage: Ein Keim, der bislang mindestens vier Todesopfer
gefordert, mehrere Hundert teils schwere Krankheitsverläufe
verursacht und Wissenschaftler vor Rätsel gestellt hat, darf
Verunsicherung auslösen. Dass der Erreger jetzt in spanischen Gurken
nachgewiesen wurde, zeigt: Bestimmte Gemüse sind tatsächlich eine
Gefahr. Solange nicht restlos geklärt ist, welche weiteren Quellen
eine EHEC-Infektion auslösen können, muss also höchste Vorsicht
gelten.
Panik und Hysterie sind dennoch mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / EU / Griechenland Osnabrück (ots) - Misstrauensvotum
Das Drama um das katastrophal überschuldete Griechenland spitzt
sich zu. Eine Krisensitzung jagt die nächste, immer lauter wird über
eine Umschuldung diskutiert. Und nun zieht auch noch der
Internationale Währungsfonds die Reißleine. Er fürchtet um sein Geld
und will den Griechen nur noch gegen Garantien Dritter weitere
Kredite geben. Das ist eine klare Misstrauenserklärung und heißt: Für
die EU wird es womöglich noch teurer.
Zugleich wächst damit der Druck auf Griechenland, drastisch zu mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Benzinreport des Bundeskartellamts
Knifflige Aufgabe
WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Der Benzinbericht der obersten Wettbewerbshüter
zeigt eines: Die Mineralölkonzerne quetschen die Autofahrer aus, so
gut es geht. Dabei bewegen sie sich auf völlig legalem Terrain.
Moderne Technik ermöglicht den fünf großen Konzernen die ständige
flächendeckende Kontrolle der Preise. Verbotene Absprachen sind gar
nicht nötig. Man passt sich einfach immer dem Vorreiter an, wenn der
die Preise erhöht. Von Wettbewerb kann da keine Rede sein, auch wenn
die Konzerne das Gegenteil beteuern. So offensichtlich der Missstand mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|