Deutsche Konzerne steigern 2010 ihr weltweites FuE-Engagement deutlich
Geschrieben am 27-05-2011 |
Essen (ots) - Die deutsche Industrie hat im Jahr 2010 ihre
internationalen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) um fast
6% gesteigert. Dies ergab eine Auswertung der Geschäftsberichte von
über 100 Unternehmen durch den Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft. Demnach haben die global tätigen deutschen Konzerne im
Jahr 2010 weltweit 43,8 Mrd. Euro für FuE ausgegeben, gut 2,5 Mrd.
Euro mehr als 2009. Hierin sind sowohl Ausgaben im In- wie auch im
Ausland enthalten.
Die Aufwendungen liegen sogar um 7,2% über denen des
Vorkrisenjahres 2007. "Nachdem die FuE-Aufwendungen im Vorjahr noch
um 2,2% zurückgegangen waren, zeigen sich die Unternehmen gut von der
Krise erholt", sagt Andreas Kladroba, Geschäftsführer der
Stifterverband-Wissenschaftsstatistik.
Anders als in der Vergangenheit wird die Zunahme nicht nur von
wenigen Branchen getragen, sondern zeigt sich fast über die gesamte
Breite des Wirtschaftssektors. Über 70% der untersuchten Unternehmen
konnten ihre FuE-Ausgaben steigern. Dagegen mussten nur 10% der
Unternehmen ihr Engagement spürbar zurücknehmen.
Die Spitze der forschungsintensivsten deutschen Unternehmen zeigt
sich seit mehreren Jahren unverändert. Die FuE-Budgets von elf
deutschen Unternehmen betragen jeweils mehr als eine Mrd. Euro. Damit
decken diese Unternehmen über 70% der globalen FuE-Aufwendungen der
deutschen Wirtschaft ab. Die Top Drei - Volkswagen, Siemens und
Daimler - haben 2010 zusammen in Deutschland und weltweit fast 15
Mrd. Euro für FuE ausgegeben.
Inwiefern die positive Entwicklung auf den FuE-Standort
Deutschland übertragbar ist, werden erst die aktuellen nationalen
Zahlen zeigen können, die der Stifterverband im Auftrag des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erhebt und im
Dezember dieses Jahres veröffentlicht. Dabei werden die inländischen
FuE-Aufwendungen der hier dargestellten Großunternehmen, FuE
mittlerer und kleiner sowie ausländischer Unternehmen mit
FuE-Standorten in Deutschland erfasst.
Pressekontakt:
Dr. Frank Stäudner
Leiter Kommunikation und Presse
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Tel.: (0201) 84 01 158
E-Mail: frank.staeudner@stifterverband.de
www.stifterverband.de
Fachkontakt:
Dr. Andreas Kladroba
Geschäftsführer
Wissenschaftsstatistik gGmbH
im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Tel.: (0201) 84 01 428
E-Mail: andreas.kladroba@stifterverband.de
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