Westfalenpost: zu Merkel in Washington
Geschrieben am 07-06-2011 |
Hagen (ots) - Angela Merkel kommt als eine Kanzlerin nach
Washington, die den Amerikanern eines voraus hat: Sie ist
Regierungschefin eines Landes, das wie kein anderes die
Weltwirtschaftskrise vorbildlich überstanden hat. Deshalb geizt Obama
nicht mit Hochachtung. Der US-Präsident bläst zur Charmeoffensive.
Mit der höchsten zivilen Auszeichnung, die Amerika mit der
Freiheitsmedaille zu vergeben hat, ehrt Obama die deutsche
Regierungschefin in ganz besonderer Weise. Seine Wertschätzung fällt
so üppig aus, weil selbst der mächtigste Staatsmann der Welt darauf
bedacht sein muss, die traditionell enge Freundschaft zu Deutschland
zu verbessern. Dazu besteht durchaus Anlass. Die Chemie zwischen
Obama und Merkel stimmte bislang nicht wirklich. Von enger
Freundschaft wie etwa zwischen Kohl und Bush kann nicht die Rede
sein. Die transatlantischen Beziehungen sind in Unordnung geraten.
Nicht nur die Wikileaks-Affäre hat der Diplomatie zwischen den beiden
Partnern geschadet. Es ist besonders Berlins fragwürdige Enthaltung
beim Libyen-Einsatz, die in Washington für Verstimmung gesorgt hat.
Das zu Recht, denn bei dieser militärischen Mission war Bündnistreue
gefordert. Nicht ohne Grund verzichtete Obama deshalb bei seiner
vergangenen Europareise auf einen Besuch in Berlin. Nun aber schlägt
der US-Präsident ein neues Kapitel in den deutsch-amerikanischen
Beziehungen auf. An große Ehrungen knüpft er große Erwartungen. Den
Preis, den Merkel für die hohe Auszeichnung zahlen muss, ist
Deutschlands Hilfe in Libyen. Diese ist nun gefordert.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174201
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
336254
weitere Artikel:
- RNZ: "Populismus" - Kommentar zur Forderung nach einer "Seuchenpolizei" Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries
Her mit der "Seuchenpolizei"! Diese Forderung ist schnell gestellt
- und allein der derzeitigen Ehec-Panik geschuldet. Sicher: Noch
immer fehlt das Wissen um die Infektionsquelle. Noch konnte kein
"Schuldiger" gefunden werden. Aber hätte eine zentrale, mit mehr
Kompetenzen ausgestattete Überwachungsstelle hier wirklich bessere
Arbeit leisten können? Hätte die Epidemie im Keim erstickt werden
können? Wohl nicht. Eine Epidemie tritt nicht gleich als "Seuche" in
die Welt. Einzelne Krankheitsfälle mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Merkel in Amerika Rostock (ots) - Es war ein Empfang der Superlative für Angela
Merkel in Washington: Salutschüsse, Staatsbankett und schließlich die
Freiheitsmedaille, die höchste zivile Auszeichnung, die Amerika zu
vergeben hat. Die transatlantische Freundschaft wurde geradezu
zelebriert. Doch hinter den Kulissen knirscht es. Sowohl US-Präsident
Barack Obama als auch die Bundeskanzlerin wissen, dass die Medaille
nicht allein Merkels Leistungen in der Vergangenheit würdigt, sondern
zugleich hohe Erwartungen des Gastgebers an Deutschland knüpft. Beide mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Neustart zwischen USA und Deutschland - Leitartikel Berlin (ots) - Barack Obama, der routinierte Charmeur mit dem
feinen Gespür für große Symbolik, hatte mal wieder eine erstklassige
Show vorbereitet. Er führte die deutsche Kanzlerin, ganz privat, in
ein Washingtoner Restaurant mit dem beziehungsreichen Namen "1789"
aus. Welch assoziative Kraft: ein vertrauliches Candlelight-Dinner
zwar, das aber durch den Namen der Gaststätte immens historisch
aufgeladen. Kein anderes Jahr steht deutlicher für die gemeinsamen
kulturellen Wurzeln von USA und Europa: Damals brachte die
Französische mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die atlantische Brücke hat Risse bekommen
Leitartikel zu Merkels Besuch bei Obama Regensburg (ots) - Kanzlerin Angela Merkel wird von US-Präsident
Barack Obama bei ihrem USA-Besuch auf Händen getragen. So scheint es
zumindest: Im Vorfeld bezeichnete er die Kanzlerin als "Inspiration".
In Washington wurde Merkel mit militärischen Ehren begrüßt. Am Abend
erhielt sie mit der Friedensmedaille die höchste zivile Auszeichnung
der USA. Eine sehr subtile Art der Konfliktbewältigung. Denn zwischen
Obama und Merkel knirscht es gewaltig. So harmonisch der USA-Besuch
Merkels auch anmutet: Das deutsch-amerikanische Verhältnis mehr...
- Lausitzer Rundschau: Was können die Künstler dafür?
Zu Gerüchten um Spartenschließung am Staatstheater Cottbus Cottbus (ots) - Es rumort am Staatstheater. Wiedermal geht es um
Kürzungen - eine ganze Sparte soll auf der Streichliste stehen. Das
Schauspiel. Ausgerechnet, möchte man sagen, wenn das nicht die
anderen Sparten diskreditieren würde. Aber nach dem Weggang von
Christoph Schroth drohte die Sparte in der Bedeutungslosigkeit zu
versinken, hat Jahre gebraucht, um sich zu erholen, um jetzt unter
dem Schauspieldirektor Mario Holetzeck wieder kongenialer Partner der
anderen zu sein. Es ist das Zusammenspiel der Sparten, das die
Qualität mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|