stern Fotografie Nr. 64 zeigt Bruce Gildens doppelbödige Gangster-Shots
Geschrieben am 14-06-2011 |
Hamburg (ots) - Neue Ausgabe stern Fotografie mit Hautnah-Porträts
des preisgekrönten Street-Fotografen Bruce Gilden /
Schwarz-weiß-Arbeiten unter East-End-Gangstern, der japanischen
Yakuza und russischen Mafia / Ab 14. Juni 2011 zum Preis von 18,00
Euro erhältlich
Hamburg, 14. Juni 2011 - "Mein Vater", sagt Bruce Gilden, "war ein
Gangster und man hat mir erzählt, dass er einen pinkfarbenen Imperial
Wagen fuhr. An das Auto kann ich mich erinnern, an die Farbe nicht."
Das Zitat von Bruce Gilden, dem Mann der Straße unter den
renommierten Magnum-Fotografen, verrät das Geheimnis seiner
bestechenden Gangsterporträts: Statt in Farbe und aus der Distanz der
Mittelschicht sind seine Bilder schwarz-weiße Schlaglichter,
geschossen auf Atemnähe mit Bandenmitgliedern, Schlägern und
Clan-Nachwuchs. Die Ausgabe Nr. 64 der Reihe stern Fotografie zeigt
die beeindruckendsten Arbeiten des bedeutenden Fotografen. Das
Portfolio nimmt den Betrachter mit in die vibrierende Stimmung von
Gildens Bildern, der mit Street-Credibility und gesottener Lakonie
ebenso mit harten Jungs aus dem East End wie mit russischen Schlägern
und Gangstern der japanischen Yakuza auf Tuchfühlung geht.
Seine Arbeiten sind alles andere als dezent. Er rückt seinen
Protagonisten sprichwörtlich auf die Pelle: In den Hinterhöfen,
Strip-Lokalen und auf den Junkie-Strichen der siebziger und achtziger
Jahre fängt Gilden die wahren Vorbilder des Gangsterklassikers "Good
Fellas" von Martin Scorsese ein. Seine Aufnahmen zeigen die Gewalt
von Verbrechern unmittelbar und großporig, jedoch nicht ohne feine
Ironie: Gilden legt auch die martialische Selbstinszenierung frei,
das teils bemühte Muskelspiel, den bewusst kriegerischen Ausdruck. Er
schafft es dabei außerdem, die seltsame Inspiration des Verbrechens
einzufangen, die schon Karl Marx beschrieb: Sie wird ausgelöst von
dem Einbruch der Gewalt in die Monotonie unserer Alltagssicherheit.
Durch den konsequenten Einsatz von Blitzlicht schafft Gilden
Kontraste, die das Gesehene abstrahieren, bis nur das Wesentliche
bleibt. Indem er dennoch die Hommage meidet, gelingen ihm fesselnde
Menschenstudien von ethnologischer Schärfe.
Der 1946 in Brooklyn geborene Bruce Gilden ist der Pirat unter den
Fotografen. Auch seine eigenen Wurzeln liegen "on the wrong side of
the tracks", wie die Amerikaner sagen. Angezogen von den Unebenheiten
der Gesellschaft studiert er nach der Schule erst Soziologie,
versucht sich später im Schauspiel, bevor er zur Kamera findet. Schon
in Gildens erster Reportage "Coney Island" gilt seine Faszination
Anblicken, die aus der Normalität herausfallen: über- und
untergewichtigen Badegästen sowie intimen Momenten. Der
ausdrucksstarke Realist Gilden beobachtet die Nuancen von Menschen
und Milieus - stets mit großer Integrität. Die Schauplätze seiner
Werke reichen von den Straßen New Yorks bis Haiti, vom
eingeschworenen Kreis irischer Pferdehändler bis zu den Geheimbünden
der japanischen Unterwelt.
Die neue Ausgabe stern Fotografie Nr. 64 Bruce Gilden ist ab 14.
Juni 2011 im Handel erhältlich und kostet 18,00 Euro. Außerdem kann
sie bestellt werden im stern.de-Webshop unter
www.stern.de/fotografieshop, unter der Bestellnummer 70108235, beim
stern-Versandservice, per Telefon unter 01805 / 861 8000 (14
Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt.
Mobilfunknetz) oder per E-Mail an stern-Service@guj.de. Der Band ist
in ausgewählten Fotografie-Buchhandlungen und Museumsshops sowie in
vielen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen erhältlich. Die
Fotoedition erscheint viermal im Jahr und ist im Abonnement unter der
Bestellnummer 725085 zum Vorzugspreis von 15,00 Euro pro Ausgabe
erhältlich.
Pressekontakt:
Melanie Schehl
stern Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 31 55
E-Mail schehl.melanie@stern.de
Internet www.stern.de
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