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Der Deutsche Sprachpreis 2011 geht an Gustav Seibt

Geschrieben am 14-06-2011

Essen (ots) - Die Henning-Kaufmann-Stiftung im Stifterverband für
die Deutsche Wissenschaft verleiht den Deutschen Sprachpreis 2011 an
den Berliner Historiker, Literaturwissenschaftler und Essayisten
Gustav Seibt. Gewürdigt wird Seibt für seine außerordentliche Kunst
des Erzählens, die historische Quellen so lebendig werden läßt, dass
sich der Leser dem Sog der zeit- und ideengeschichtlichen
Zusammenhänge schlechterdings nicht entziehen kann. Das gilt
insbesondere für Seibts meisterhafte Rekonstruktion der Begegnung
Goethes mit Napoleon im Jahre 1808, die das Panorama einer ganzen
Epoche entfaltet. Es gehört zu seinen Verdiensten, dass er dabei auch
eine zu Unrecht vergessene Gestalt wie den frühneuzeitlichen
Universalhistoriker Johannes von Müller in Erinnerung ruft. Seibt
versteht es, seine scharfsinnigen Analysen, etwa über die
Auswirkungen der Bologna-Reform auf die Lebensform des Gelehrten, mit
profunder Bildung, sprachlicher Eleganz und atmosphärischer Dichte zu
verbinden. Er hat uns nicht nur das 18. Jahrhundert, die Geschichte
des alten Rom, die hellenistische Epoche und Winckelmann, sondern
auch seinen Konstanzer Lehrer Arno Borst nahegebracht. Die Laudatio
übernimmt Heinrich Detering. Die Preisverleihung findet am 30.09.2011
in Weimar statt.



Pressekontakt:
Nicole Germeroth
Referentin Stiftungskommunikation
DSZ - Deutsches Stiftungszentrum GmbH
im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Barkhovenallee 1
45239 Essen
Telefon (02 01) 84 01-204
E-Mail: nicole.germeroth@stifterverband.de
www.deutsches-stiftungszentrum.de


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