Rheinische Post: Bessere Waffen für die Polizei
Geschrieben am 16-06-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Jürgen Stock:
In dieser Woche ist die Einweihung eines Denkmals für Polizisten,
die im Dienst ihr Leben ließen durch ein aktuelles Ereignis
überschattet worden. In der Nacht zuvor waren zwei Streifenbeamte in
Oberhausen brutal niedergeknüppelt worden. Innenminister Ralf Jäger
sagte bei der Denkmaleinweihung zu dem Fall: "Das dürfen wir nicht
tolerieren. Polizistinnen und Polizisten setzen ihre Gesundheit und
ihr Leben ein, damit wir alle frei und sicher leben können." Im
Alltag erleben Polizisten aber, dass sie immer weniger respektiert
werden. Bei einem bestimmten Personenkreis sind Hemmungen, gegenüber
den Beamten Gewalt anzuwenden, gänzlich abhanden gekommen. Das
vergessen Menschenrechtler, die jetzt gegen die anstehende Einführung
von so genannten Tonfas bei der NRW-Polizei protestieren. Sie sorgen
sich um die Wirkung, die diese Schlagstock-Waffe bei falscher
Anwendung haben könnte. Ein unsinniger Einwand: Dann müsste man den
Beamten auch Schusswaffen verbieten. Schlagstöcke haben aber einen
Nachteil: Sie funktionieren nur im Nahkampf. Eine wirksame, nicht
tödliche Distanzwaffe fehlt bislang im Arsenal der Polizei. Die
Forderung der Deutschen Polizeigewerkschaft nach einer
Elektroschock-Pistole ist deshalb nachvollziehbar. Warum scheut
Innenminister Jäger die Erprobung dieser Selbstschutz-Waffe?
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
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