Weser-Kurier: Zu Merkels fehlendem Rückhalt in der CDU für ihre Griechenland-Politik
Geschrieben am 19-06-2011 |
Bremen (ots) - Und es ist ja auch nicht das erste Mal, dass die
Kanzlerin kurzerhand von ihren hehren Forderungen in der Euro-Frage
abgerückt ist. Da sollten mal schlecht wirtschaftende Länder aus dem
Euroraum ausgeschlossen, der Stabilitätspakt strikt verschärft, der
Krisenfonds nicht ausgeweitet werden. Und doch kam es immer anders.
Das alles ist nicht vergessen, und so könnten im Herbst so viele
Abgeordnete von Union und FDP der Regierung Merkel-Rösler nach einem
halbherzigen Athen-Kompromiss die Gefolgschaft verweigern, dass sie
keine eigene Mehrheit im Bundestag mehr hat. Und dann wäre
Schwarz-Gelb politisch gescheitert. Angela Merkel müsste sich mit
einer Vertrauensfrage zu retten versuchen. Denn Neuwahlen, über die
die SPD-Opposition schon mal spekuliert, scheiden aus, weil wir ab 1.
Juli kein verfassungsgemäßes Wahlrecht mehr haben. Also darf erst mal
nicht gewählt werden. Denn zur schlechten Bilanz von Schwarz-Gelb
gehört auch, dass die Koalition die vom Bundesverfassungsgericht vor
drei Jahren gesetzte Frist für eine Neuregelung nicht einhalten kann,
weil sie sich nicht einig ist.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
338255
weitere Artikel:
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Arbeitsbedingungen Pflege/ Streiks/ Verdi Heidelberg (ots) - "Soziale Falle" Von Alexander R. Wenisch Wer
einmal aus sozialer Überzeugung den Pflegeberuf erlernt hat, ist
längst auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Im Krankenhaus wird
mit extrem spitzem Stift gerechnet. Das merkt das Personal auf den
Stationen längst. Die Teams sind ausgedünnt und die Alltagsbelastung
- als Organisationstalent zwischen Kranken und Ärzten - ist hoch.
Viele ziehen die Konsequenz und verabschieden sich aus dem Job, in
dem das Zwischenmenschliche immer wieder auf der Strecke bleiben
muss. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Griechenland-Krise
Nicht konsequent
HANNES KOCH, BERLIN Bielefeld (ots) - Wenn Geldgeber 20 oder 30 Prozent Zinsen pro
Jahr dafür fordern, dass sie ihr Geld verleihen, grenzt das an
Wucher. Kaum ein Geschäftsmann oder Verbraucher würde sich auf solche
Konditionen einlassen. Bei einem verschuldeten Staat wie Griechenland
dagegen ist ein derart unmoralisches Verhalten der Investoren üblich.
Deshalb erscheint es richtig, wenn Kanzlerin Angela Merkel und
Finanzminister Wolfgang Schäuble den privaten Gläubigern wenigstens
einen finanziellen Beitrag zur Sanierung Athens abverlangen. Und
zugleich mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Klagen gegen den Atomausstieg
Saubere Arbeit
DIRK MÜLLER Bielefeld (ots) - Fast schien es so, als habe sich die
Energiewirtschaft mit dem Abschied von der jahrzehntelang so
lukrativen Atomkraft bereits abgefunden. Schon nutzten die großen
vier Konzerne all ihren Einfluss, damit die Energieerzeugung,
-verteilung und -vermarktung auch in Zukunft ihren Interessen und
ihrem Zugriff unterliegt - siehe Vorzugs-Förderung von Groß- und
Off-shore-Anlagen etc. Doch warum nicht mitnehmen, was man vielleicht
kriegen kann? Eine Klage gegen den Atomausstieg mit dem Ziel der
Entschädigung für entgangene mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Sparkurs in Griechenland Stuttgart (ots) - Ministerpräsident Giorgos Papandreou fehlt die
Kraft, in seinem Land all jene harten Sparmaßnahmen durchzusetzen,
ohne die ein verhängnisvoller Staatsbankrott nicht mehr abgewendet
werden kann. Während in Luxemburg die Euro-Finanzminister verzweifelt
nach Finanzierungskrücken suchen, ziehen in Athen Zigtausende vor das
Parlament und diffamieren die - keineswegs selbstlose - ausländische
Hilfe als unerträgliche Bevormundung. Statt vereint zu versuchen, im
letzten Moment die Kurve zu kriegen, verweigert sich die Opposition mehr...
- Neues Deutschland: Wohlstand verpflichtet Berlin (ots) - Wenn man die aktuellen Zahlen des UNHCR nur
oberflächlich betrachtet, könnte man meinen, Deutschland sei so etwas
wie Importweltmeister in Sachen Flüchtlinge. Doch weit gefehlt. Zwar
leben hierzulande rund 600 000 Flüchtlinge, doch viele ärmere
Staaten haben in den vergangenen Jahren weitaus höhere Kontingente zu
schultern gehabt. Wenn im bettelarmen Pakistan beinahe zwei Millionen
Immigranten aus Afghanistan leben, dann werden die Dimensionen
deutlich.
Fakt ist: Wer vor Krieg oder Hunger flieht, bleibt meistens mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|