Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Griechenland
Geschrieben am 20-06-2011 |
Osnabrück (ots) - Gedränge am Abgrund
Ohne handfesten Beweis des Sparwillens keine neuen Kredite: Dieser
Kurs der Euro-Finanzminister ist nur allzu verständlich. Schließlich
haben die Griechen in der Vergangenheit viel Vertrauen verspielt.
Zuerst tricksten sie sich mit gefälschten Zahlen in die Währungsunion
hinein. Dann verfehlten sie ein ums andere Mal wichtige
Sanierungsziele. Da ist es kein Wunder, dass sich bei Gläubigern und
Partnern tiefe Skepsis, Misstrauen und Resignation breitmachen.
Dass Griechenland trotzdem auf weitere Hilfe rechnen kann, liegt
daran, dass es nicht allein gesündigt hat. Auch Iren, Portugiesen,
Spanier, Italiener, Belgier und andere mehr haben über ihre
Verhältnisse gelebt. Mit anderen Worten: Es herrscht Gedränge am
Abgrund. Und wenn einer stürzt, weiß man nie, wer mit in die Tiefe
gerissen wird.
Wenn jetzt in Athen über Vertrauensfrage und Sparpaket abgestimmt
wird, schlägt mithin nicht nur für Regierungschef Papan-dreou und
sein Land die Stunde der Wahrheit. Nein, es geht um viel mehr: um das
Vertrauen in den Zusammenhalt der Währungsunion und damit letztlich
um eine der Säulen des europäischen Hauses.
Noch kann das Gebäude vor großem Schaden bewahrt werden. Doch ist
es mit immer teureren Reparaturen nicht getan. Stattdessen müssen
neue Fundamente gegossen werden. Auf den Euro bezogen, heißt das: Der
Stabilitätspakt muss mit neuem Leben erfüllt werden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
338485
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Syrien: Bielefeld (ots) - Das war keine Rede, das war ein Ritual. Syriens
Staatschef Bashar al-Assad hat nichts verstanden. Er trat gestern
ganz im alten nahöstlichen Despotenstil vor seine Claqueure und
zeigte im Grunde nur Verachtung für das eigene aufbegehrende Volk.
Immerhin ließ er sich dazu herab, anzuerkennen, dass es überhaupt
etwas gibt, was es eigentlich gar nicht geben darf - nämlich andere
Meinungen. Niemand täusche sich und glaube, vage Ankündigen könnten
noch den Volkszorn in Syrien besänftigen. Mag sein, dass die
Zulassung mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Schulpolitik: Bielefeld (ots) - Der kleine Norbert würde ja vielleicht mit der
Hannelore spielen, aber die hat den Wolfgang mit den knallroten
Haaren heimlich lieb, den der Norbert doof findet. Und dann lädt die
Hannelore den Wolfgang zum Spielen ein, ohne Norbert davon zu
erzählen, obwohl er doch gesagt hat, dass er nicht mitspielt, wenn
der Wolfgang kommt. Weil aber Hannelore und ihre Freundin Sylvia
versprochen haben, den Norbert nicht immer zu ärgern, wollen sie
jetzt erst mit dem Wolfgang ohne Norbert spielen und dann mit Norbert
ohne Wolfgang. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Schön wär's
Die Koalition und die Steuersenkungen Cottbus (ots) - In der Steuerpolitik hat die schwarz-gelbe
Regierungskoalition etwas vom berühmten Pawlowschen Hund: Hören die
Steuersenker insbesondere bei der FDP etwas von sprudelnden
Einnahmen, läuft ihnen gleich reflexartig das Wasser im Mund
zusammen. Im Mai hat der Fiskus zehn Prozent mehr als noch im April
einkassiert, das Jahr 2011 lässt die Kasse des Finanzministers schon
jetzt lauter als erwartet klingeln - und prompt sollen Spielräume für
eine rasche Entlastung der Bürger da sein. Schön wär's. Die
finanzpolitische Realität mehr...
- Rheinische Post: Union fordert von FDP Vorschläge für Kürzungen Düsseldorf (ots) - Führende Unionspolitiker haben die FDP in der
neu entbrannten Debatte über Steuersenkungen aufgefordert, Vorschläge
für zusätzliche Ausgabenkürzungen vorzulegen. "Wer die Steuern rasch
senken will, muss jetzt mit konkreten Vorschlägen aus dem Gebüsch
kommen, wie wir die 2012 neu entstehenden Haushaltslöcher schließen
können", sagte Unionsfraktionsvize Michael Meister der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Durch die
Energiewende entstehe 2012 ein neues Haushaltsloch von mindestens
zwei mehr...
- Rheinische Post: Lauterbach: Durchschnittsverdiener können sich Zahnersatz nicht mehr leisten Düsseldorf (ots) - Der gesundheitspolitische Sprecher der
SPD-Fraktion Karl Lauterbach hat die geplante Honorarerhöhung für
Zahnärzte scharf kritisiert. "Die Preise für Zahnersatz steigen so
hoch, dass ihn sich Durchschnittsverdiener nicht mehr leisten
können", sagte Lauterbach der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Er betonte: "In Zukunft wird
man den Wohlstand der Menschen wieder an ihren Zähnen erkennen
können." Lauterbach kritisierte weiter, dass die neue
Gebührenordnung "keine strukturelle mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|