Wettbewerbsdruck: Versicherungen setzen auf effizienteres Schadenmanagement
Geschrieben am 21-06-2011 |
Frankfurt (ots) - BearingPoint-Studie zeigt: Versicherer
investieren in ihre Mitarbeiter, um Kundenservice und Schadenaufwand
zu optimieren / Betrugsmanagement im Fokus
Zunehmender Wettbewerb und geringe Profitabilität zwingen
Versicherer zur Senkung ihrer Kosten. Die Unternehmen haben das
erhebliche finanzielle Potenzial eines effizienteren
Schadenmanagement erkannt und wollen in den nächsten drei Jahren in
die Optimierung ihrer Abläufe und Strukturen investieren. Zu diesem
Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Management- und
Technologieberatung BearingPoint ( www.bearingpointconsulting.com )
unter 28 Versicherungsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Demnach wollen mehr als 90 Prozent der Teilnehmer die
Effektivität ihrer Schadenbearbeitung erhöhen. Zu den wichtigsten
Aufgaben zählen die Befragten hierbei die Senkung von Kosten und
Aufwand für Schadenfälle sowie die Verbesserung der Profitabilität.
Daneben wollen sie insbesondere auf die Weiterentwicklung der
Mitarbeiter setzen. 93 Prozent der Studienteilnehmer sehen in
hochqualifizierten, motivierten und kundenorientierten
Sachbearbeitern den zentralen Erfolgsfaktor ihrer Schadenstrategie.
Auch die Senkung von "Überzahlungsleistungen" steht auf der Agenda:
Jeder zweite Versicherer wird an der Optimierung des
Betrugsmanagements arbeiten.
Nachholbedarf in der IT-Unterstützung
Für die Studienteilnehmer ist eine Effizienzsteigerung in allen
Bereichen vor allem mit einer stärkeren IT-Unterstützung der Prozesse
verbunden. Im Gegensatz zu anderen Branchen ist die
Prozessautomatisierung bei vielen Versicherern noch deutlich
ausbaufähig.
"Der aktuelle Standardisierungs- und Automatisierungsgrad der
Prozesse und die wertschöpfende Vernetzung der am End-to-End-Prozess
beteiligten Stakeholder birgt noch viel Potenzial in sich. Der
demographische Wandel der Kundenklientel stellt Versicherer vor neue,
große Herausforderungen. Diese betreffen insbesondere die
kundenzentrierte Aufbau- und Ablauforganisation und die sich daraus
ergebenden Anforderungen an die fachliche und technische Architektur
eines Schadenmanagementsystems", sagt Holger Gorissen, Partner bei
BearingPoint. "Speziell Unternehmen im Bereich der Schaden- und
Unfallversicherung sollten jetzt in die Flexibilisierung der
IT-Landschaft investieren, um langfristig profitabel zu bleiben und
angesichts des intensiven Wettbewerbs, des steigenden Kostendrucks
und wachsender Kundenanforderungen den Anschluss nicht zu verlieren."
Mehr Effizienz durch Vernetzung
Erhebliches Potenzial zur Steigerung der Effizienz und
Automatisierung besteht auch in der Vernetzung aller Beteiligten. Die
befragten Versicherungen ermöglichen bislang nur 27 Prozent der
Makler und 19 Prozent der Versicherungsnehmer/Geschädigten einen
direkten Zugriff auf das Schadensystem. Diese Gruppen wollen die
Befragten künftig stärker anbinden. Dabei wird die Nutzung von
onlinebasierten Portallösungen eine wichtige Rolle spielen. Bei mehr
als 50 Prozent der befragten Unternehmen sollen diese in den nächsten
drei Jahren realisiert sein.
Obwohl auch Outsourcing als Weg zur Effizienzsteigerung diskutiert
wird, sind die Versicherer hier noch zurückhaltend. Nur etwa 20
Prozent lagern Teile ihrer Prozesskette aus. Grund hierfür ist zum
einen das momentan noch geringe Angebot an hochwertigen und
kostengünstigen Outsourcing-Partnern. Des Weiteren fehlt es an
Branchenstandards, die die Etablierung eines eigenständigen
Zulieferer-Marktes für Schadenprozesse überhaupt erst möglich machen.
Der vollständige Berichtsband "Schadenmanagement 2010/2011 - Eine
Studie von BearingPoint zu Herausforderungen und Trends im
Schadenmanagement der Versicherungswirtschaft" kann über folgenden
Link angefragt werden: http://bit.ly/kSrZUw .
Über BearingPoint
BearingPoint berät Unternehmen und Organisationen in den Bereichen
Commercial Services, Financial Services und Public Services bei der
Lösung ihrer dringendsten und wichtigsten Aufgaben. In enger
partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden definieren
BearingPoint-Berater anspruchsvolle Ziele und entwickeln Lösungen,
Prozesse und Systeme entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies
bildet die Grundlage für einen außerordentlichen Beitrag zum
Geschäftserfolg - und eine außergewöhnliche Kundenzufriedenheit. Seit
der Übernahme durch seine Partner im Rahmen eines Management Buy-Out
ist BearingPoint eine unabhängige Unternehmensberatung, die
Unternehmertum sowie Management- und Technologiekompetenz auf
einzigartige Weise vereint. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.200
Mitarbeiter in 15 Ländern. Das Unternehmen hat europäische Wurzeln,
agiert aber global.
Für weitere Informationen: www.bearingpointconsulting.com
Pressekontakt:
BearingPoint
Wiebke Hinz
Manager Communications
Tel. +49 69 13022 5991
wiebke.hinz@bearingpointconsulting.com
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