tz München: Bosse bangen um den Euro: Zweierlei Krisen
Geschrieben am 21-06-2011 |
München (ots) - Allen Unkenrufen zum Trotz: Der Euro ist als
Währung weitaus besser als sein Ruf. Doch die Diskussion um die
Pleitestaaten gleitet offenbar derart in billigen Populismus ab, dass
Firmenbosse jetzt öffentlich für unsere Währung in die Bresche
springen müssen. Europa kämpft in der Tat mit der Krise. Doch deshalb
ist der Streit um die Rettung einzelner Staaten kein Beleg für eine
Euro-Krise, sondern für eine Schulden-Krise. Dass sich Griechenland
in die Währungsunion mit geschönten Zahlen hineingemogelt hatte und
das einst sehenden Auges der EU-Verantwortlichen: Dafür kann der Euro
in seinem Konzept nichts. Ebenso wenig, dass vor Kurzem noch selbst
europäische Musterschüler wie Deutschland ihre Schuldengrenzen
überschreiten durften. Milliarden hat der Euro deutschen Firmen mit
dem Export in die Kassen gespült und so den Wohlstand gerade in
Deutschland gesichert - auch auf Kosten der importabhängigen Länder,
die jetzt mit der Schuldenkrise kämpfen. "Raus!" zu rufen - aus dem
Euro oder der EU - ist immer einfach. Probleme löst das allerdings
nicht.
Walther Schneeweiß
Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
338728
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): FDP fordert Steuersenkung
Liberale Lieferung
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Bei seiner Wahl zum liberalen Parteivorsitzenden
versprach Philipp Rösler, dass die FDP von nun an liefern werde. Was
er auch immer darunter verstanden hat: Die Umfragen zeigen, dass die
liberale Lieferung beim Bürger noch nicht angekommen ist. Die neue
Führung überzeugt nicht stärker als die alte. Vielleicht ist das gar
nicht Rösler anzulasten, der ja immerhin die schwierige Aufgabe
meistern muss, sich nicht nur als Parteichef, sondern auch als
Wirtschaftsminister auf zwei neuen Posten zu beweisen. Beim
Atomausstieg mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Facebook-Partys schaden Ansehen des Unternehmens
Aufstieg verliert an Kraft
ANNE-LENA JASCHINSKI Bielefeld (ots) - Facebook ist in aller Munde. 700 Millionen
Mitglieder zählt das soziale Netzwerk. Und täglich werden es mehr.
Doch langsam scheint der raketenhafte Aufstieg des amerikanischen
Unternehmens an Kraft zu verlieren. Schuld daran sind auch die
jüngsten Ausschreitungen bei Massenpartys, zu denen via Facebook
eingeladen wurde. In Wuppertal nutzen gewaltbereite Fußballfans eine
spontan anberaumte Straßenfete, um ordentlich für Krawall zu sorgen:
16 Verletzte. In England bekam eine 14-Jährige Polizeischutz, weil
21.000 mehr...
- Frankfurter Neue Presse: Stresstest für die Grünen. Kommentar von FNP-Politikchef Dr. Dieter Sattler Frankfurt am Main (ots) - Im sehenswerten Film "Joschka und der
Herr Fischer" erzählt der ehemalige grüne Außenminister eine
aufschlussreiche Anekdote. Er schildert, wie er 1985 hessischer
Umweltminister wurde und viele grüne Anhänger bitter enttäuschte. Die
dachten nämlich, er könne als Minister das Akw in Biblis und die
nuklearen Wiederaufbereitungsfabriken in Hanau einfach so schließen.
Daran, dass es in einem Rechtsstaat gewisse rechtsstaatliche Zwänge
gibt, von denen sie gelegentlich auch profitieren, dachten viele
Grüne damals mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Vorratsdatenspeicherung Ulm (ots) - Sage und schreibe 138 000 Mobilfunkverbindungen hat
das Landeskriminalamt Sachsen im Umfeld einer Demonstration in
Dresden ausgespäht, um, wie Innenminister Markus Ulbig (CDU) sagte,
"vermummte" Extremisten zu identifizieren. Im Netz der Fahnder
verfingen sich indes Demonstranten ebenso wie unbeteiligte Passanten
und Anwohner. Dass dieser Skandal pünktlich zu den Gesprächen über
die Vorratsdatenspeicherung publik wurde, mag ein Schachzug der
Gegner dieses umstrittenen Ermittlungsinstruments sein, zum
Nachdenken sollte mehr...
- Freie Presse (Chemnitz): Dulig: SPD offen für Koalition mit Linken in Sachsen Chemnitz (ots) - Sachsens SPD-Partei-und Fraktionschef Martin
Dulig schließt eine Koalition mit der Linkspartei nicht aus. "Ich
fahre einen anderen Kurs als alle meine Vorgänger", sagte Dulig der
"Freien Presse" Chemnitz in einem Streitgespräch mit
Linksfraktionschef Andre Hahn. Bislang hatte die sächsische SPD stets
eine mögliche Koalition mit der Linken kategorisch abgelehnt. Ein
Linksbündnis wäre in Sachsen allerdings zusätzlich auf die Stimmen
der Grünen angewiesen. Hahn und Dulig vereint der Wille zur
Machtablösung der seit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|