WAZ: Die Familie als Fassade. Kommentar von Walter Bau
Geschrieben am 28-06-2011 |
Essen (ots) - Helmut Kohl mit seinen Söhnen beim lustigen
Spieleabend; Helmut Kohl mit Gattin im Hirschgehege; die Kohls
gemeinsam paddelnd auf dem Wolfgangsee. Solche Bilder trauten
Familienlebens lieferte uns der Politiker Kohl Jahr um Jahr während
seiner aktiven Zeit. Heute weiß man: Die Fotos des vermeintlichen
Familien-Idylls waren nur Fassade, das Privatleben der Kohls verlief
alles andere als harmonisch.
Wenn der Alt-Kanzler nun die literarische Vermarktung seines
Privatlebens beklagt, so mag das menschlich verständlich sein.
Richtig ist aber, dass Kohl selbst sein Privatleben ausgiebig für
seine politischen Ziele instrumentalisierte. Dann darf man sich nicht
beklagen, wenn jemand die Fassade einreißt. Zumal die beiden Bücher,
die sich aktuell mit dem Privatmann Kohl befassen, in der Diktion
nicht reißerisch, sondern eher nachdenklich sind. Das muss der
Alt-Kanzler ertragen. Auch wenn es schmerzt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
339815
weitere Artikel:
- WAZ: Falsches Signal. Kommentar von Jutta Lietsch Essen (ots) - Ein denkwürdiger Besuch des chinesischen Premiers
Wen Jiabao in Deutschland ist beendet. Denkwürdig deshalb, weil beide
Seiten in der Geschichte ihrer Beziehungen noch nie so viele
Gemeinsamkeiten demonstriert haben. Diese Nähe ist, gelinde gesagt,
erstaunlich. Sie stellt Wirtschaftsinteressen in den Vordergrund und
blendet bewusst die Realitäten Chinas aus. Die KP-Führung überzieht
das Land mit Intoleranz und Unduldsamkeit gegen alle, die gegen die
verordnete Harmonie verstoßen. Kritiker, Künstler verschwinden
spurlos, mehr...
- WAZ: Diätenerhöhung nicht unverdient. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Über ihre Diäten entscheiden die Abgeordneten oft im
Hauruck-Verfahren. Denn sie kennen ihre Wähler. Sie wissen: Für einen
Schluck aus der Pulle gibt es keinen idealen Zeitpunkt. Jede Erhöhung
wird kritisiert. Jede. Also macht man es kurz, das heißt: schnell und
schmerzlos.
Diesmal ist Kritik unangebracht. Die Abgeordneten haben Maß und
Mitte bewiesen. Sie gingen instinktsicher vor, als sie sich während
der Finanzkrise zurücknahmen. Und die jetzige Doppelerhöhung um je
292 Euro in den nächsten zwei Jahren fiel bescheiden mehr...
- WAZ: Gesucht wird: Gaddafi. Kommentar von Ralph Schulze Essen (ots) - Mit dem Haftbefehl des Internationalen
Strafgerichtshofes wird Libyens Diktator Gaddafi weiter in die Enge
getrieben. Es gibt reichlich Hinweise dafür, dass der Despot
persönlich seinen Truppen befahl, die aufständische Bevölkerung mit
Folter, Entführungen, Morden und Vergewaltigungen zu terrorisieren.
Eben dafür, dass Gaddafi und sein ebenfalls beschuldigter Sohn Saif
al Islam keine Staatsmänner, sondern Staatsverbrecher sind. Große
Auswirkungen wird dieser Beschluss zunächst wohl nicht haben. Gaddafi
scheint nicht mehr...
- WAZ: Mehr Kontrolle. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Rüdiger Grube macht viele Dinge besser als Vorgänger
Hartmut Mehdorn. Der aktuelle Bahnchef tut alles, um Defizite im
Fahrplan, an Fahrzeugen oder im Netz zu beseitigen. Er ruft Fahrgäste
an, die enttäuscht wurden, ist sich für eine Entschuldigung nicht zu
schade, wenn dies die Wogen glättet. Und er kann mit dem Bundestag
als Eigentümer umgehen. Mehdorns Ignoranz an dieser Stelle war
skandalös.
Doch: Die Bahn kommt nicht zur Ruhe. Eine Ursache ist, dass hier
kleine Fehler im Alltags-Ablauf große Folgen haben können. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommantar: Waffen für den Libyen-Krieg
Kurswechsel erklären
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Lob von der falschen Seite ist verräterisch:
Wenn der chinesische Ministerpräsident die deutsche Libyen-Politik -
mit der Enthaltung im UN-Sicherheitsrat - lobt, muss sich Berlin
fragen lassen, ob es noch auf der richtigen Seite steht. Das scheint
dem Kabinett von Angela Merkel inzwischen aufzugehen. Denn mit den
Waffenlieferungen für die Nato, mit denen der Krieg in Libyen
unterstützt wird, leitet Verteidigungsminister Thomas de Maizerè die
Wende ein. Konsequent im Zuge der von Außenminister Guido Westerwelle
vorangetriebenen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|