Neue OZ: Kommentar zu USA / Strauss-Kahn / Justiz / Entlassung
Geschrieben am 01-07-2011 |
Osnabrück (ots) - Schmutzige Geschäfte
Eine Bloggerin, die als angeblich vergewaltigtes Opfer zur
Kronzeugin von Gräueltaten in Libyen aufstieg, war pure Erfindung.
Der Moderator Kachelmann mag ein Lügner sein, aber der Prozess wegen
des Verdachts der Vergewaltigung fiel zuletzt in sich zusammen. Nun
erscheinen in einem dritten prominenten Fall des Jahres die Dinge
anders, als viele es glaubten und wohl auch gerne glauben wollten.
Das arme Zimmermädchen und der mächtige, latent großkotzige
IWF-Banker Strauss-Kahn, da nahmen etliche den Anschein blind für
bare Münze.
Die Fälle lehren: Gerade ein Vorwurf wie Vergewaltigung darf nicht
zu vorschnellen Schlüssen führen. Auch wenn es schwerfallen mag, hier
kommt es auf Nüchternheit an. Wie bei kaum einem anderen Verbrechen
erfolgt unabhängig von der rechtlichen Aufarbeitung eine moralische
Verurteilung. Sie kann das Leben ruinieren, auch wenn später die
Unschuld feststeht. Gerade deshalb bietet sich der Vorwurf als Mittel
zum Rufmord an. Jemanden durch absichtlich herbeigeführte sexuelle
Verlockungen zu kompromittieren oder erpressbar zu machen zählt
jedenfalls zum traditionellen Repertoire schmutziger Geschäfte, ist
vielfach auch als Trick von Geheimdiensten belegt. Eine
Vergewaltigung vorzutäuschen ist die höchste Stufe davon. Geradezu
tragisch ist dies für alle Frauen, die wirklich Opfer sexueller
Gewalt sind. Jede falsche Beschuldigung schadet ihrer
Glaubwürdigkeit.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
340605
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Steuern Osnabrück (ots) - Etwas großzügiger
Ein Handwerker, der eine Rechnung schreibt, muss hoffen, dass sein
Kunde pünktlich zahlt. Sicher sein kann er sich nicht, anders als der
Staat, der die fällige Umsatzsteuer in der Regel sofort einfordert
und unabhängig davon, ob und wann tatsächlich Geld fließt. In Zeiten
schlechter Zahlungsmoral kann das auch solide Betriebe in Gefahr
bringen.
Die Wirtschaftskrise ist vorüber, was pünktliches Zahlen
erleichtert. Daher kann sich der Staat etwas mehr Großzügigkeit
gegenüber Unternehmen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Gute Idee - schlechte Praxis
Holpriger Start beim Bundesfreiwilligendienst Cottbus (ots) - Die Wehrpflicht ist seit gestern Geschichte und
mit ihr auch der Zivildienst. Glaubt man der Bundesregierung, dann
ist das für die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen alles kein
Problem. Denn stattdessen kommen ja jetzt die Bufdis, die
Bundesfreiwilligendienstleistenden. Nur kommen sie vielerorts nicht.
Und das geht zweifellos auf das Konto dieser Bundesregierung. Schon
im Vorjahr musste sie einräumen, dass die Zivis nur zu gut einem
Drittel durch die Bufdis ersetzt werden könnten. Doch selbst das war
noch stark mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Zu DSK-Freilassung: Raus aus der Sex-Falle? Regensburg (ots) - Der Justiz-Krimi, in den Dominique Strauss-Kahn
da hineingeraten ist, kann mit herkömmlichen Verfahren nicht
verglichen werden. Hier steht kein Provinz-Casanova mit seinem Feld-,
Wald- und Wiesen-Anwalt vor Gericht. Strauss-Kahn spielt in der
absoluten Top-Liga, in der massive, politische Machtinteressen und
sehr viel Geld im Rennen sind. Hier haben die ganz großen
Strippenzieher ihre teuren, chiffrierten Handys schon ausgiebig
benutzt. Der populäre 62-jährige Strauss-Kahn war (ist?) der Einzige,
der als Kandidat mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Fehlstart für den "Bufdi" Regensburg (ots) - Heute nacht ist er also ausgeschieden: Von
manchem Nachkriegspolitiker noch als "Vaterlandsverräter" geschmäht
und von den Wehrdienst-Kollegen liebevoll bis bösartig als
"Urinkellner" bezeichnet, vor allem in seinen letzten Jahren aber als
unentbehrlicher Helfer in Krankenhäusern, Altenheimen und
BRK-Fahrdiensten zu verdientem Ruhm gekommen: Der
Zivildienstleistende musste gehen, obwohl er eigentlich noch
gebraucht würde, weil auch sein Pendant in Uniform gehen musste, da
auch dessen Dienste seit heute nicht mehr mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Dominique Strauss-Kahn Bielefeld (ots) - Die Geschichte der »New York Times« schlug nicht
nur bei Frankreichs Sozialisten wie eine Bombe ein: An der
Glaubwürdigkeit der Frau, die angegeben hatte, von IWF-Chef Dominique
Strauss-Kahn vergewaltigt worden zu sein, hätten die Ermittler
Zweifel, hatte die »NYT« geschrieben. Das Gericht und die Ankläger
waren sich einig und stimmten am Freitag der Freilassung des
62-Jährigen aus dem verschärften Hausarrest zu. Die Ermittler hatten
Kontakte der Frau zu Verbrechern aufgedeckt. So soll sie einen Tag
nach der angeblichen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|