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Meister-BAföG 2010: Förderung steigt weiter

Geschrieben am 12-07-2011

Wiesbaden (ots) - Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von
"Meister-BAföG" stieg im vergangenen Jahr um 5,6%. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten in Deutschland
im Jahr 2010 etwa 166 000 Personen "Meister-BAföG"-Leistungen nach
dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz. Damit stiegen im dritten
Jahr in Folge die Gefördertenzahlen und damit verbunden das
finanzielle Volumen der Förderungen.

31% der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl nahm gegenüber 2009 um
6,0% auf rund 52 000 zu. Bei den Männern stieg die Gefördertenzahl im
Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 5,5% auf knapp 115 000. An
Förderleistungen wurden insgesamt rund 519 Millionen Euro bewilligt,
13,8% mehr als 2009.

Mit dem "Meister-BAföG" werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an
Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den
Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell
unterstützt. Von den Förderleistungen des Jahres 2010 entfielen rund
354 Millionen Euro auf Darlehen und 165 Millionen Euro auf Zuschüsse.
Die Geförderten erhielten Zuschüsse zur Finanzierung der Lehrgangs-
und Prüfungsgebühren (78 Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (80
Millionen Euro), für den Kindererhöhungsbetrag (6 Millionen Euro) und
zur Kinderbetreuung (0,6 Millionen Euro). Die Darlehen wurden für
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (178 Millionen Euro), für den
Lebensunterhalt (167 Millionen Euro), für den Kindererhöhungsbetrag
(6 Millionen Euro), für die Kosten während der
Prüfungsvorbereitungsphase (gut 1 Million Euro) und für die
Anfertigung des "Meisterstücks" (knapp 1 Million Euro) bewilligt.
Inwieweit Darlehen in Anspruch genommen werden, können die
Förderungsberechtigten frei entscheiden. Insgesamt überwies die
Kreditanstalt für Wiederaufbau im Jahr 2010 rund 260 Millionen Euro
an die Geförderten.

Knapp 65 000 (39%) der Geförderten nahmen an einer
Vollzeitfortbildung teil, 101 000 (61%) an einer Teilzeitfortbildung.
Gegenüber 2009 stieg die Zahl der Vollzeitgeförderten um knapp 11%
und die der Teilzeitgeförderten um 3%. Mehr als jede zweite
Fortbildung (51%) wurde nach dem Berufsbildungsgesetz durchgeführt.
Hierunter fallen zum Beispiel Fachwirte, Techniker und
Industriemeister. Rund 29% entschieden sich für eine Fortbildung nach
der Handwerksordnung, zum Beispiel als Kraftfahrzeugtechnikermeister.
Rund 15% absolvierten eine Fortbildung nach landesrechtlichen
Regelungen, zum Beispiel als Fachkrankenpfleger. Weitere
Fortbildungsziele (circa 5% der Teilnehmer und Teilnehmerinnen)
fielen unter Regelungen zu "Vergleichbarem Bundesrecht",
"Ergänzungsschulen" und "Gesundheits- und Pflegeberufen".

Weitere Auskünfte gibt:

Udo Kleinegees, Telefon: (0611) 75-2857, www.destatis/kontakt.de



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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