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Artenvielfalt könnte Ernährung der Weltbevölkerung sichern Es gibt immer weniger Nutzpflanzensorten / Viele alte Arten sind widerstandsfähig gegen Hitze und Krankheitserreger

Geschrieben am 28-07-2011

Hamburg (ots) - 28. Juli 2011. Zahlen und Fakten, die alarmieren:
Weltweit ist bereits die Hälfte aller Obst- und Gemüsesorten
verschwunden. Von rund 7000 Apfelsorten aus dem 19. Jahrhundert sind
nur weniger als hundert geblieben. Ob Rinder, Schweine oder Hühner;
auch von den 8000 bekannten Nutztierrassen sind heute 1600 bedroht
oder bereits ausgestorben. Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC
DEUTSCHLAND in seiner neuen August-Ausgabe (EVT 29.7.2011). Grund für
den Rückgang ist, dass der Handel sich zunehmend auf wenige Sorten
und Rassen konzentriert bzw. auf den Anbau von Monokulturen und den
Einsatz der Gentechnik setzt. Die wenigen Pflanzensorten aber, von
denen wir uns zum größten Teil ernähren, sind durch den Klimawandel
und neue Seuchen bedroht. So sind 90% der weltweit angebauten
Weizensorten anfällig für den gefährlichen Pilz Weizenrost. Seine
Ausbreitung in die großen Weizenanbaugebiete Russlands, Chinas und
der USA ist nach Ansicht von Wissenschaftlern nur noch eine Frage der
Zeit und würde den Beginn einer globalen Versorgungskatastrophe
bedeuten. Viele der vom Aussterben bedrohten Pflanzen und Tiere sind
dagegen widerstandsfähig gegen Hitze und Krankheitserreger. Mit dem
Erhalt der Pflanzen- und Tiervielfalt könnte langfristig die
Ernährung der Weltbevölkerung gesichert werden. Deshalb werden die
Samen vieler Nutzpflanzen mittlerweile in rund 1400 Saatgutbanken
weltweit gesammelt. Der beste Schutz gegen Klimaschwankungen und
Pflanzenkrankheiten besteht aber darin, dass die Bauern sich wieder
auf regionale Produkte konzentrieren und möglichst viele verschiedene
Sorten auf ihren Äckern anbauen.

Weitere Informationen sowie das Cover der aktuellen Ausgabe zum
Download schicken wir Ihnen gerne zu.

Über National Geographic:

NATIONAL GEOGRAPHIC ist das Magazin der National Geographic
Society, einer der größten gemeinnützigen Wissenschaftsorganisationen
weltweit. Die US-amerikanische Gesellschaft hat seit ihrer Gründung
1888 mehr als 9000 Forschungsprojekte gefördert. Ganz nach dem Motto
der Society "Inspiring people to care about the planet" berichtet das
Magazin mit dem gelben Rahmen fundiert, authentisch und unterhaltsam
über Naturwissenschaften und Astronomie, Geschichte und Archäologie,
Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie ferne Länder. Dabei bietet es
nicht nur mit jeder Ausgabe spannende Reportagen und großartige
Bilder, die mit kraftvoller Ästhetik beeindrucken, sondern echte
"Abenteuer von Welt"! Festangestellte Forscher
("Explorer-in-Residence") berichten aus erster Hand von ihren
Expeditionen und nehmen den Leser so hautnah mit auf ihre Reisen. Das
Magazin erscheint seit 1999 auch in Deutschland und erreicht jeden
Monat rund 1,37 Millionen Leser.



Pressekontakt:
G+J Exclusive & Living
National Geographic Deutschland
Leitung Kommunikation/PR
Petra Rulsch
Am Baumwall 11
20459 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
Email: rulsch.petra@guj.de
www.nationalgeographic.de
www.guj.de


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