(Registrieren)

WAZ: Dummer Ausfall des SPD-Bosses. Kommentar von Wilhelm Klümper

Geschrieben am 28-07-2011

Essen (ots) - Gabriel kann das Stänkern gegen Sarrazin nicht
lassen. Nach Erscheinen des Buches "Deutschland schafft sich ab"
geißelte der SPD-Parteichef seinen Genossen als Rassisten, der aus
der Partei ausgeschlossen werden müsse.

Derweil diskutierte die gesamte Republik und auch die SPD aufs
Heftigste über Sarrazins Buch. Das thematisierte neben seinen
Genetik-Thesen vor allem die Unterlassungssünden Deutschlands bei der
Integration. Sarrazin hatte den mangelnden Willen vor allem türkisch-
und arabischstämmiger Migranten zur Integration in unsere
Gesellschaft kritisiert. Öffentlich erhielt Sarrazin die
Unterstützung von SPD-Parteigranden wie Schmidt, von Dohnanyi und
Steinbrück.

Das Parteiausschlussverfahren wurde verworfen, Sarrazin blieb
Genosse und SPD-Chef Gabriel stand als großer Verlierer da. Wenn er
jetzt Sarrazin mit dem 76-fachen Mörder Breivik in Zusammenhang
bringt, ist das ebenso ungeheuerlich wie dumm.

Als nächstes müsste der gelernte Lehrer im Amt des SPD-Bosses auch
die sofortige Verbannung der Bücher von Kafka, Kant, Stuart Mill,
Shakespeare und der Bibel fordern. Denn auf diese hat sich der
Massenmörder in seinem Manifest explizit bezogen.

Reicht Gabriels Ausfall gegen den Genossen Sarrazin eigentlich für
ein Parteiausschlussverfahren?



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

344765

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Britta Steffens Halle (ots) - Selten hat ein sportliches Debakel so viele Fragen aufgeworfen wie Britta Steffens Abgang gestern bei der Schwimm-WM in Shanghai. Warum konnte sie nicht mal ansatzweise mit der Weltspitze mithalten? Falscher Formaufbau, falsche Trainingslager, fehlende Akklimatisierung? All das gilt es für den Deutschen Schwimmverband zu analysieren. Der Fall Steffen zeigt, wie schwierig der Spagat ist, wenn in klassischen Individual-Sportarten Mannschaftsgeist gefragt ist. Über Teamfähigkeit im Fall des Erfolges zu sprechen, ist das mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Haseloff und Namensschilder für Polizisten Halle (ots) - Es steht außer Frage, dass Reiner Haseloff wegen seines katholischen Glaubens erhebliche Nachteile in der DDR hatte. Und man ist auch geneigt, dies als Grund für Haseloffs Aversionen gegen Namensschilder zu respektieren. Aber warum erklärt das der Regierungschef erst nach einer Woche? Warum hat er sich nicht bereits vergangenen Freitag entsprechend geäußert und damit jeder weiteren Deutung seiner Aussage die Grundlage genommen? Warum lässt es Haseloff mit seiner Weigerung, Nachfragen zu beantworten, zu, dass die Spekulationen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Mangel bei Zucker Halle (ots) - So war es doch damals schon: Manche Produkte waren immer knapp, andere wurden saisonal bedingt zur "Bückware" - vom Ketchup bis zum "Rosenthaler Kadarka", vom Bienenhonig bis zu den sprichwörtlichen Bananen. Wenn man im Osten Deutschlands nun erstmals seit der Wende nach einem Grundnahrungsmittel fragen muss, das es selbst in jenen Jahren immer gab, dann zeigt das einerseits die Anfälligkeit einer offenen und international vernetzten Volkswirtschaft, die ihren Bedarf nicht aus eigenen Kräften decken kann. Zum Anderen mehr...

  • WAZ: CSU-Innenexperte: Hetze im Internet konsequent bestrafen Essen (ots) - Der innenpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Hans-Peter Uhl (CSU), fordert nach den Attentaten von Oslo eine konsequente Verfolgung von "Volksverhetzung" im Internet. "Wir brauchen eine konsequente Verfolgung und Bestrafung. Rechtlich ist das längst möglich, doch sind Verurteilungen wegen Volksverhetzung via Internet bisher nicht bekannt geworden", sagte Uhl den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Freitagsausgaben) Das Internet sei nach wie vor ein fast strafverfolgungsfreier Raum. Uhl habe Innenminister Friedrich mehr...

  • Rheinische Post: Zündeln im Kosovo Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann: Ein brennender Grenzposten an der serbisch-kosovarischen Grenze erinnert die Welt an einen verdrängten Konflikt mitten in Europa. Vor zwölf Jahren schickte die Nato Truppen, um den blutig ausgetragenen Streit zwischen Serben und Kosovo-Albanern zu beenden. Seither hilft auch die Bundeswehr dabei, einen Anschein von Frieden zu sichern. Es wird zwar nicht mehr geschossen, aber der ethnische Konflikt brodelt weiter, mal angeheizt von der einen, mal von der anderen Seite. Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht