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WAZ: Die Macht der Bilder. Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 29-07-2011

Essen (ots) - Humphrey Bogart und Ingrid Bergman am Flughafen.
Casablanca, die Abschiedsszene. Vermutlich müsste selbst ein Eskimo
seine Tränen trocknen, denn das ist es doch, was Hollywood seit 100
Jahren unsterblich macht: die universelle Macht von Bildern, die
überall verstanden werden. Die schöne Lüge, das große Gefühl, das uns
gemeinsam ergreift und für zwei Stunden nicht mehr loslässt, die
Träume, die von der Leinwand in unsere Köpfe verpflanzt werden. Wir
leiden, wir lieben, wir hassen: Hollywood- Kino, es ist das Kraftwerk
der Emotionen.

Niemand hat so viel Macht über unsere Köpfe wie die Menschen, die
in Hollywood Filme produzieren, Perlen und Ramsch. Seit 1911, als das
erste Studio eröffnete. Die Faszination ist ungebrochen, auch wenn
die Spielregeln sich verändert haben. Im medialen Fleischwolf sind
aus den Göttern, wie sie die Garbo oder die Monroe einst waren,
Irdische geworden: Wir wissen, wie sie leben, was sie essen. Die
erfolgreichsten Filme entstehen am Computer, und wer den Triumph der
Technik über die Idee beklagt, der lässt außer Acht, dass sich
Hollywood immer den Gesetzen des Marktes unterworfen hat.
Am
Ende entscheidet nur der Erfolg.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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