Mittelbayerische Zeitung: Alles ist offen
Geschrieben am 29-07-2011 |
Regensburg (ots) - Stuttgart 21 wird der grün-roten
Landesregierung noch viele Probleme bereiten - und dem Rest der
Republik noch viele Schlagzeilen bescheren. Egal wie die Sache
ausgeht: S21 hinterlässt Spuren - und das nicht nur in
Baden-Württemberg. Die CSU erlebt gerade im Streit um die dritte
Startbahn für den Münchner Flughafen, dass der Unwille der Bürger
sich immer öfter - und für die Politik und die Politiker immer
unangenehmer - Luft macht. Der am Freitagabend in Stuttgart
vorgelegte Kompromissvorschlag des Schlichters Heiner Geißler ist
dabei eine zusätzliche Bestätigung für die Stuttgart-21-Gegner und
somit auch für alle Protestbewegungen. Schließlich sind die Karten
dank ihrer Beharrlichkeit - mancher mag es auch Sturheit nennen -
wieder völlig neu gemischt worden. Ob das Fluch oder Segen sein wird,
muss sich noch zeigen. Nicht auszuschließen ist, dass die Gegner so
lange eine Einigung blockieren, bis sie übergangen werden. Dass die
Bahn Stuttgart 21 komplett beerdigen wird, scheint ausgeschlossen.
Somit bleibt den Gegnern nur die Hoffnung, den Fortgang so lange zu
verhindern, bis es zu einer Volksabstimmung kommt. Ob das aber der
Fall sein wird, ist genauso offen, wie deren Ausgang.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
344935
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Probleme nicht vertagen Regensburg (ots) - Wenn es um soziale Belange geht, werden selten
schnelle und umfassende politische Entscheidungen getroffen, die
langfristigen Entwicklungen Rechnung tragen. Anstatt Missstände bei
der Wurzel zu packen, wird das Thema vertagt oder nur das Symptom
bekämpft, und das natürlich möglichst kostengünstig. Meist, indem
Risiken privatisiert werden. Das aber verstärkt die soziale
Schieflage, die in Deutschland ohnehin besteht. Jüngstes Beispiel ist
das von Ex-Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) ausgerufene "Jahr
der Pflege mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kein demokratisches
Lehrstück in Stuttgart
Jochim Stoltenberg zum Schlichtungsverfahren und Stresstest des neuen Bahnhofs Berlin (ots) - Das hat es in Deutschland noch nie gegeben: Ein
örtliches Bahnhofsprojekt spaltet ein ganzes Land.
Stuttgart21 mit dem dicken roten Strich ist zum Synonym für
das Aufbegehren von Bürgern gegen den Bau von Großprojekten geworden.
Erst in Schwaben, dann in Berlin gegen die Flugrouten und in München
gegen eine dritte Start- und Landebahn. Als sich Befürworter und
Gegner über Sinn und Unsinn der Verlegung des Stuttgarter
Kopfbahnhofs unter die Erde hoffnungslos bis hin zu Gewaltausbrüchen
zerstritten hatten, fiel mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Komentar
Kein Ende bei Stuttgart 21
Eine Glaubensfrage
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Dem Dauerbrenner Stuttgart 21 geht die Luft
nicht aus. Die Bahn hat zugestimmt, den Stresstest zum Teil zu
wiederholen. Offenbar soll dem Tiefbahnhof in Stuttgart zu einer
Präzision verholfen werden, die Zugverspätungen ausschließt. Das wäre
in Deutschland dann einmalig. Doch auch das wird wohl nichts nützen,
denn die Gegner des Tiefbahnhofs lassen sich nicht überzeugen. Trotz
neun Schlichtungsrunden und unzähliger Veranstaltungen ist die Frage
von Stuttgart 21 zu einer Art Glaubenskrieg ausgeartet. Argumente
zählen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu S 21 Osnabrück (ots) - Ein bisschen für jeden
Als Heiner Geißler noch CDU-Generalsekretär war, legte er sich
gern an. Mit der Opposition sowieso - aber auch seinem Parteichef
Helmut Kohl biss er häufig und kräftig in die Wade. Politisch blutige
Szenarien fürchtete Geißler nie.
Seit S 21 schlägt der inzwischen 81-Jährige leisere Töne an. Zwar
energisch, aber immer voller Diplomatie stellte er sich als
Schlichter zwischen die Fronten. Eine Einigung gab es dabei nicht. Zu
gegensätzlich waren die Vorstellungen von Gegnern und Befürwortern. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Norwegen Osnabrück (ots) - Die Menschen hinter der Opferzahl
Nach dem hilflosen Entsetzen der ersten Tage und den
Demonstrationen von Solidarität im ganzen Land hat für die Norweger
gestern eine neue Phase der Bewältigung ihres Traumas begonnen: Das
Land lernt die Opfer der Anschläge kennen. Die Polizei hat die noch
fehlenden Namen der Getöteten öffentlich gemacht - und so lange haben
die Medien gewartet.
Jetzt aber erzählen sie alle gleichzeitig: wer die Verstorbenen
waren, wofür sie sich engagiert haben in ihrem jungen Leben, welche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|