(Registrieren)

Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum Gäfgen-Urteil

Geschrieben am 04-08-2011

Frankfurt/Oder (ots) - Schmerzensgeld für einen Mörder? Das Urteil
des Frankfurter Landgerichts lässt wohl viele Menschen nur
fassungslos die Köpfe schütteln. Und doch ist zu fragen: Wäre unter
rechtsstaatlichen Aspekten ein anderer Spruch überhaupt möglich
gewesen? Gäfgen will durch die Androhung der Folter einen bleibenden
psychischen Schaden erlitten haben. Von einer Last durch den Mord,
den er begangen hat, ist nicht die Rede. Das verquere Ego dieses
Menschen, der ja auch schon vor dem Menschenrechtsgerichtshof in
Straßburg geklagt hat, ist schier unerträglich. In der Abwägung aber
sollten uns tragende Rechtsprinzipien wichtiger sein als der Reflex,
kurzen Prozess zu machen. +++



Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

345785

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Ermittlungen gegen Christine Lagarde Löchriger Schutzschild PETER HEUSCH, PARIS Bielefeld (ots) - In das Visier der Justiz geraten keineswegs nur Schuldige. Diese Feststellung gilt für die IWF-Chefin Christine Lagarde ebenso wie für ihren Amtsvorgänger Dominique Strauss-Kahn. Zu denken geben sollte auch, dass der Strauss-Kahn vorgeworfene Vergewaltigungsversuch bis dato so unbewiesen ist wie der Amtsmissbrauch, den man Lagarde ankreiden will. Doch die Unschuldsvermutung ist ein löchriger Schutzschild. Trotz nicht erwiesener Vorwürfe droht der frisch eingesetzten IWF-Chefin Ungemach. Auch Dominique Strauss-Kahns mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert das Ermittlungsverfahren gegen Frau Lagarde Berlin (ots) - Zu verantworten hat das Desaster nicht die französische Justiz. Politische Opportunität hat die Richter nicht zu interessieren. Dass sie es in diesem Fall taten, gereicht Frankreichs Demokratie zur Ehre. Wohl aber zu verantworten haben das Desaster die Spitzenvertreter der IWF-Mitgliedsländer, die Lagarde zur IWF-Chefin gekürt haben. Sie wussten, dass die Französin ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gewärtigen muss. Sie wählten sie trotzdem, ersetzten den der versuchten Vergewaltigung verdächtigen Strauss-Kahn durch mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schmerzensgeld für einen Mörder Recht gesprochen JÜRGEN JUCHTMANN Bielefeld (ots) - Nein, es ist kein Skandalurteil! Das Frankfurter Landgericht hat Recht gesprochen - wie es sich in einem Rechtsstaat gehört. Es dreht einem in diesem Fall den Magen um, aber jeder Straftäter, auch wenn er ein unvorstellbar grausames Verbrechen an einem Kind begangen hat, ist nach den Maßstäben unserer Gesetze zu behandeln und zu verurteilen. Die können auch bei besonders schweren Vergehen nicht nach Gutdünken einzelner Polizeibeamter außer Kraft gesetzt werden. Menschen, deren Rechtsempfinden das widerspricht, müssen mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Das Murren in der CDU gegen die Parteichefin wird lauter = Von Frank Uferkamp Düsseldorf (ots) - Die CDU ist in keinem guten Zustand. In den vergangenen Monaten war jede Wahl eine Enttäuschung, mit Baden-Württemberg ging das Kernland der Partei verloren, in Bremen fiel die Union sogar hinter die Grünen auf Platz 3 zurück. Dabei ist es nicht eine plötzlich erstarkte SPD, die ihr Stimmen abjagt. Auch die starken Grünen oder die schwache FDP sind nicht das Problem. Es ist die merkwürdige Lähmung, die die Parteichefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel befallen hat, seitdem sie mit den Liberalen regiert. Aus der mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" über die Lehren aus dem Stasi-Fall Horst Mahler Berlin (ots) - Solange wir nur ein Stasiunterlagengesetz haben entsteht - einfach aufgrund der Quellenlage - der Eindruck, verdeckte Arbeit und die mit ihr einhergehende Manipulation von Menschen habe nur in einer Richtung stattgefunden. So war es ganz gewiss nicht. Ohne eine Analyse der Arbeit sämtlicher Geheimdienste ist keine Geschichte, die in Westberlin spielt, zu schreiben. Horst Mahler wird nicht der letzte sein, dessen Stasi-Kontakte publik werden. Aber: Gab es wirklich niemanden, der den Westen auf dem Laufenden hielt? mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht