Ein Experte: Keiner weiß genau, wie sich die Entscheidung
Deutschlands über den Atomausstieg auf Preise auswirkt.
Geschrieben am 12-08-2011 |
Sankt Petersburg (ots) - "Wir wissen von diesem Projekt. Aber es
ist in Deutschland noch nicht im Gespräch. Offiziell wurde der
deutschen Seite die Mitwirkung an diesem Projekt nicht vorgeschlagen,
daher ziehen wir diesen Strang für Energielieferungen soweit nicht in
Betracht", so Jörg Kirsch, stellvertretender Referatsleiter für
Internationale Energiepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie, über die Möglichkeit, Strom vom Baltischen Atomkraftwerk
im Kaliningrader Gebiet durch die Nord-Stream nach Deutschland zu
liefern.
Jörg Kirsch zufolge hat die russische Seite ihre Gründe dafür,
dieses Projekt zu entwickeln, denn es gibt schon eine fertige
Infrastruktur, und zwar eine Unterwasser-Gasleitung. Darüber hinaus
bietet auch Deutschland eine fertige Infrastruktur und Netze, die
seit der Stilllegung der Atomkraftwerke sowjetischer Bauart erhalten
geblieben sind. Aber solange diese Gedanken nur in einem engen Kreis
von Fachleuten diskutiert werden und Russland soweit keine Initiative
offiziell ergreift und Deutschland die Mitwirkung an diesem Projekt
nicht vorschlägt, gibt es keine offizielle Reaktion auf diese
theoretischen Möglichkeiten aus Berlin.
Dennoch bezweifelt der Experte, dass die Kabelverlegung auf dem
Grund der Ostsee auf einen politischen Widerstand der EU-Mitglieder
wie Litauen und Polen stoßen würde. Er sieht keine Parallele zwischen
dem Baltischen Atomkraftwerk und der Nord Stream. Diese Frage hat
laut Kirsch einen ausschließlich technischen Charakter.
Aber was den Atomausstieg Deutschlands angeht, so betonte er, dass
es eine politische Entscheidung sei. Hierbei weiß keiner genau, wie
sich die Schließung der Atomkraftwerke auf Preise und die deutsche
Wirtschaft insgesamt auswirkt. Jetzt in der Sommerzeit erzeugen viel
Strom beispielsweise Photovoltaikanlagen, aber es ist noch nicht
klar, wie die Situation im Winter aussehen wird.
Die gemeinnützige Partnerschaft "RBMC" führt eine Untersuchung zu
den Perspektiven der Atomenergie im Ostseeraum durch. Einer der
Analysebereiche besteht aus ausgewählten Meinungsbeiträgen von
Politikern, Unternehmern und Energieexperten.
Rückfragehinweis:
Denis Pleshchenko
10-line V.O. 3, Sankt Petersburg, 197110
Tel.: 007 911 985 6237 e-mail: dp@cirp.ru
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