tz München: Merkels Mogelpackung: Demokratie wagen!
Geschrieben am 18-08-2011 |
München (ots) - Es ist der Geburtsfehler des Euro: Europa hat zwar
eine gemeinsame Währung, aber keine gemeinsame Finanz- und
Wirtschaftspolitik. Immer war klar, dass der Euro nicht ohne eine
engere politische Union zu haben sein würde. Doch die Politik hat die
unangenehme Entscheidung vor sich hergeschoben, bis ihr die Krise
keine Wahl mehr gelassen hat. Die Vorschläge von Angela Merkel und
Nicolas Sarkozy führen dabei nicht weit genug. Die Staats- und
Regierungschefs können nicht nebenbei eine europäische
Wirtschaftspolitik verordnen. Dafür bräuchte es eine echte Regierung,
die diesen Namen verdient. Das ganze Projekt steht und fällt mit der
demokratischen Legitimation. Im Moment wäre es inakzeptabel, wenn die
nationalen Parlamente weiter entmachtet werden. Sie sind die
gewählten Vertreter des Volkes. Wer eine europäische
Wirtschaftsregierung will, der muss das EU-Parlament stärken. Die
Europäer müssen diese Regierung wählen. Wenn diese Regierung aber
einfach von den Staats- und Regierungschefs bestimmt würde, ginge
Europa das verloren, was es eigentlich ausmachen sollte: die
demokratische Legitimation!
Marc Kniepkamp
Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
347847
weitere Artikel:
- Mißfelder: Wir sind unserem Partner Israel in tiefer Trauer verbunden Berlin (ots) - Bei Terroranschlägen im Süden Israels wurden am
Donnerstag laut Medienangaben mindestens sechs Israelis getötet. Dazu
erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Philipp Mißfelder:
"Die CDU/CSU-Fraktion verurteilt die blutigen Anschläge vom
heutigen Tage aufs Schärfste und fordert ein Ende der Gewalt im Nahen
Osten. Wir fühlen mit den Angehörigen der Opfer und sind unserem
Partner Israel und dem israelischen Volk in tiefer Trauer verbunden.
Die Reaktion der Hamas, die Attentäter für mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Lage in Syrien: Frankfurt/Oder (ots) - Wenn Assad dennoch vorsichtige Reformen
ankündigt, hat das vor allem mit der veränderten Haltung der
arabischen Staaten zu tun. Als deren Wortführer tritt das ölreiche
Saudi-Arabien auf. Riad, das selbst keineswegs zimperlich mit der
eigenen Opposition umgeht, verlangt von Damaskus Zurückhaltung. Das
kann Assad nicht ohne weiteres ignorieren und muss deshalb taktieren,
auch wenn die Absicht der Saudis offenkundig ist. Diese wollen in
Syrien die alawitische Minderheit aus den Schlüsselpositionen
verdrängen und mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Wechsel an der Air-Berlin-Spitze: Frankfurt/Oder (ots) - Dass Mehdorn der richtige Mann für den
Posten ist, darf bezweifelt werden. Wie soll einer, der als
Aufsichtsrat immerhin zwei Jahre lang den Weg des bisherigen
Air-Berlin-Chefs Hunold mitgegangen ist, nun glaubwürdig für einen
Neustart stehen? Es führt kein Weg daran vorbei: Die Nummer zwei am
deutschen Luftfahrthimmel hinter der Lufthansa wird effizienter
wirtschaften müssen. Zwar hat Mehdorn die Bahn fit für die Börse
geschrumpft. Aber dies geschah um den Preis der Sicherheit und der
Zuverlässigkeit. Eine mehr...
- Neues Deutschland: zum Papstbesuch in Spanien Berlin (ots) - »Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von
jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.« Dieses Diktum Jesu im
Matthäus-Evangelium hat die katholische Kirche über Jahrhunderte vor
allem auf den zweiten Teil gewichtet, um sich der Verantwortung für
den ersten zu entziehen. Brot - als Umschreibung alles für das Leben
existenziell Notwendigen - wurde der Sphäre des Profanen
zugeschlagen, die erst durch das Wort Gottes (sprich: der Kirche)
ihre Weihe erhielt. Dass dieses Verfahren in Zeiten der Krise und des
Aufbegehrens mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Börsen erneut eingebrochen
Wetten auf den Abschwung
MARTIN KRAUSE Bielefeld (ots) - Wer nach einigen relativ friedlichen Tagen an
der Börse schon an das Ende der Talfahrt glaubte, sieht sich
getäuscht: Der Sturm an den Aktien- und Finanzmärkten ist weltweit in
vollem Gange. Jetzt kaufen? Anleger, die sich nicht zu den Profis
zählen, sollten mit ihrem Geld lieber in Deckung bleiben. Die
passende Binsenweisheit lautet: "Greife niemals in ein fallendes
Messer". Also: Finger weg und abwarten. In Frankfurt haben wir den
bisher heftigsten Tagessturz seit Beginn der "Verschuldungskrise"
(und Eurokrise) mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|