Neuer Geschäftsbericht: 2,95 Milliarden Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2010/11 / Erfreuliche Zuwächse vor allem in Zentraleuropa, Asien und Übersee (mit Bild)
Geschrieben am 22-08-2011 |
Gütersloh (ots) -
Das deutsche Familienunternehmen Miele ist erneut gewachsen: 2,95
Milliarden Euro Umsatz erzielte der weltweit führende Hersteller von
Premium-Hausgeräten im Geschäftsjahr 2010/11, das am 30. Juni 2011
endete. Das entspricht einem Plus von vier Prozent. Mit mehr als
16.600 Menschen, die weltweit für die Miele Gruppe arbeiten, ist die
Beschäftigtenzahl auf hohem Niveau konstant. Wie in den Vorjahren
dokumentieren zahlreiche Auszeichnungen für Produktqualität,
Kundenzufriedenheit und Design das herausragende Markenimage des
Unternehmens. Zu den Höhepunkten des Berichtsjahres zählt die
Errichtung einer "Miele Gallery" im Herzen Berlins.
"In einem Marktumfeld, das sich in vielen Ländern als nach wie vor
schwierig darstellt, hat sich Miele insgesamt überzeugend behauptet",
sagt der für Finanzen, Controlling und Hauptverwaltung
verantwortliche Geschäftsführer Olaf Bartsch. "Der zuletzt erreichte
Zuwachs wird vor allem von unseren großen Überseemärkten sowie von
Deutschland und seinen Nachbarn getragen", so Bartsch weiter. Auf dem
deutschen Heimatmarkt wuchs Miele um 26 Millionen auf 865 Millionen
Euro, was einem Plus von drei Prozent entspricht. Damit liegt der
Anteil Deutschlands am weltweiten Umsatz nahezu konstant bei 29,6
Prozent (Vorjahr: 29,9 Prozent). Positiv hat sich auch die Erholung
des Geschäfts in den skandinavischen Ländern bemerkbar gemacht, das
zuvor durch den starken Euro eine Dämpfung erfahren hatte. Bei den
Produktgruppen legten insbesondere die hochwertigen
Kücheneinbaugeräte überproportional zu.
Miele-Geschäftsleitung: "gedämpfte Zuversicht" für das
Geschäftsjahr 2011/12
Das aktuelle Geschäftsjahr 2011/12 betrachtet die fünfköpfige
Geschäftsleitung mit gedämpfter Zuversicht. "Im Moment verunsichern
die Schuldenkrise einiger Euro-Länder sowie die Sorge um die
US-Konjunktur nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die
Konsumenten", sagt Dr. Markus Miele, einer der beiden
Geschäftsführenden Gesellschafter. "Dieser Trend war bereits in den
vergangenen Monaten spürbar und dürfte sich weiter verfestigen." Auf
der anderen Seite bestätige sich aber immer wieder, dass gerade in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten starke und vertrauenswürdige Marken
hoch im Kurs stünden. "Für viele Menschen überall auf der Welt gilt
Miele als Inbegriff von Qualität und Verlässlichkeit, Beständigkeit
und Nachhaltigkeit", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Dr.
Reinhard Zinkann, "dieses Vertrauen immer wieder aufs Neue zu
rechtfertigen, ist Kern unserer Unternehmensphilosophie."
Aktuell ist Miele bestens aufgestellt, um von der mittel- und
langfristig wachsenden weltweiten Nachfrage nach hochwertigen
Hausgeräten und Gewerbegeräten überproportional zu profitieren. Mit
einem umfassenden Portfolio an Premium-Elektrogeräten für die Küche
sowie für die Wäsche- und Bodenpflege ist die Miele Gruppe auf allen
Kontinenten präsent und zumeist Weltmarktführer im oberen
Preissegment. Hinzu kommt die strategisch bedeutsame Sparte
"Professional", mit Waschmaschinen und Geschirrspülern für den
gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und
Sterilisationsautomaten für medizinische Instrumente und
Labortechnik.
Der Umsatz von Miele Professional überstieg im Berichtsjahr mit
307 Millionen Euro erstmals die 300-Millionen-Grenze. Der derzeitige
Professional-Anteil am Gesamtumsatz beträgt elf Prozent, Tendenz
weiter steigend. Aktueller Investitionsschwerpunkt in diesem Bereich
ist die Medizintechnik, wo sich Miele Professional vom reinen
Gerätelieferanten zum umfassenden Systemanbieter für Kliniken und
Arztpraxen weiterentwickelt hat. Vollendet wurde dies mit der
Vorstellung der ersten Miele-Großsterilisatoren im vergangenen
November auf der Düsseldorfer Medizintechnik-Messe Medica. Erste
Geräte sind bereits installiert.
In Innovation und Wachstum investiert
Insgesamt hat die Miele Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 114
Millionen Euro investiert. Investitionsschwerpunkte im Inland waren
insbesondere die Erweiterung und Modernisierung von
Produktionsanlagen in den Werken Bielefeld, Gütersloh und Oelde. Zur
Fertigung der neuen Großsterilisatoren wurde im österreichischen Werk
Bürmoos eine komplett neue Produktionshalle gebaut.
Die Zahl der weltweit beschäftigten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter liegt mit nunmehr 16.624 um 0,4 Prozent knapp über dem
Vorjahr (Stichtag 30. Juni 2011). In Deutschland sind 10.302
Beschäftigte tätig (Vorjahr: 10.324). Derzeit erlernen bei Miele in
Deutschland 505 junge Menschen einen von 37 Ausbildungsberufen. Von
ihnen absolvieren etwa 100 einen von 14 dualen Studiengängen, die
eine Kombination bieten aus betrieblicher Ausbildung sowie einem
Studium mit Bachelor-Abschluss in Fächern wie Maschinenbau,
Elektrotechnik, Betriebswirtschaft oder Wirtschaftsingenieurwesen.
Wieder mehr Dynamik im Ausland
Außerhalb Deutschlands erzielte Miele mit 2,06 Milliarden Euro
Umsatz einen Zuwachs von 4,6 Prozent. Die Entwicklung dort bleibt
allerdings, dem jeweiligen Konjunkturverlauf entsprechend,
uneinheitlich. So konnte das Geschäft in Zentral- und Nordeuropa fast
durchweg zufriedenstellend zulegen. Entsprechendes gilt für
Überseemärkte wie USA, Kanada, Hongkong, Singapur oder Südkorea, wo
die Zuwächse zum Teil im deutlich zweistelligen Prozentbereich
liegen. Demgegenüber leiden die Länder Südeuropas sowie Irland unter
den aktuellen Verwerfungen mit Blick auf die Schuldenkrise der
dortigen Staatshaushalte.
Weltweit ist Miele derzeit in 47 Ländern mit eigenen
Vertriebsgesellschaften vertreten und in rund 50 weiteren über
Importeure. Im Berichtsjahr hat die zuletzt gegründete
Vertriebsgesellschaft Malaysia ihren operativen Betrieb aufgenommen.
In mehr als 50 Metropolen rund um den Globus machen elegante
Showrooms ("Miele Galleries") die Miele-Markenwelt live und aus
erster Hand erlebbar. Zu den letzten Neuzugängen im Berichtsjahr
zählen Brünn (Tschechische Republik), Santiago de Chile, Seattle,
Shanghai, Sydney, Vejle (Dänemark) - und Berlin. Das neue
Miele-Flaggschiff in der deutschen Hauptstadt befindet sich an der
Ecke Unter den Linden/Friedrichstraße, also auf halbem Weg zwischen
Brandenburger Tor und Bahnhof Friedrichstraße. "Unsere marktnahen
Vertriebs- und Servicestrukturen sowie ein konsistenter weltweiter
Markenauftritt von hoher Wertigkeit sorgen bei Handelspartnern wie
Endkunden für Inspiration und Identifikation", sagt Dr. Heiner
Olbrich, seit 1. Januar 2011 Geschäftsführer Marketing und Vertrieb
der Miele Gruppe. In dieser Funktion hat Olbrich die Nachfolge von
Dr. Reto Bazzi angetreten, der das Unternehmen zum 31. März 2011 aus
Altersgründen verlassen hatte.
Vorreiter beim "intelligenten" Energiesparen
Neben der Fokussierung auf markengerechte Distribution sorgen
insbesondere neue Produkte und Technologien für Wachstumsimpulse.
Dies gilt etwa für den schnellsten vollintegrierbaren
Haushaltsgeschirrspüler der Welt, das erste aktive Dampfbügelsystem
der Firmengeschichte ("FashionMaster") sowie erfolgversprechende
Weiterentwicklungen bei den Kochfeldern, Staubsaugern und
Kaffeevollautomaten.
Seinen Anspruch auf die Innovationsführerschaft in der
Wäschepflege untermauert Miele zum Beispiel durch patentierte
Features für automatische Dosierung von Flüssig- und
Pulverwaschmittel ("AutoDos"), Nutzung von Dampf ("SteamCare") oder
die Anzeige des aktuellen Strom- und Wasserverbrauchs
("EcoFeedback"), die in dieser Kombination nur Miele bietet. Der
Miele-Wärmepumpentrockner T 8827 WP EcoComfort ist bei
Berücksichtigung von Anschaffungskosten, Lebensdauer und
Stromverbrauch das kostengünstigste Gerät am Markt - bestätigt vom
Öko-Institut im Zuge eines detaillierten Vergleichstests. Auf der IFA
2010 hatte Miele die ersten Hausgeräte der Welt präsentiert, die
automatisch starten, wenn der Strom am wenigsten kostet ("Smart
Grid"). Dieses Jahr folgt die Kombination aus
"Smart-Grid"-Technologie und heimischer Photovoltaik-Anlage.
Miele ist überdies Vorreiter bei Waschmaschinen und
Geschirrspülern, die sich an die Warmwasserleitung anschließen
lassen. "Kein anderer Hersteller steht in so hohem Maß für
intelligentes Energiesparen bei gleichzeitig höchstem Komfort und
besten Ergebnissen", resümiert der für Technik zuständige
Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer.
Auszeichnungen für Markenimage, Qualität und Design
Abgerundet wird die Premium-Positionierung des Unternehmens wie in
den Vorjahren durch eine Reihe unabhängiger Studien,
Kundenbefragungen sowie Entscheidungen renommierter Jurys im In- und
Ausland. So haben Deutschlands Verbraucher Miele über alle Branchen
und Herkunftsländer hinweg erneut zur zweitbesten Produktmarke
gekürt. Das gleiche Resultat erreichte Miele auch in der Kategorie
"beste Unternehmensmarke". Initiatoren der Studie "best brands" sind
unter anderem die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und der
Markenverband. Als einziger Hersteller von Hausgeräten ist Miele seit
2005 ununterbrochen unter den Top Ten der besten Produktmarken
vertreten, belegte 2009 hier sogar den ersten Rang. Im fünften Jahr
in Folge gehört der Hausgerätehersteller zusätzlich zu den besten
fünf Unternehmensmarken.
Die britische Verbraucherzeitschrift "Which? Magazine" zeichnete
Miele in fünf Produktkategorien als vertrauenswürdigste
Hausgerätemarke aus ("Most Reliable Domestic Appliance Brand").
Australiens Verbraucher kürten Miele zur besten Waschmaschinen-Marke
("Best Washing Machine Brand", ermittelt durch das angesehene
Verbrauchermagazin "CHOICE"). In der US-amerikanischen
Kundenzufriedenheitsstudie der J.D. Powers Association belegt Miele
bei den Geschirrspülern zum zweiten Mal in Folge Platz eins. Hinzu
kamen allein in Deutschland mehr als zehn Auszeichnungen für
herausragendes Produktdesign - wobei der Geschirrspüler G 5935 SCi
XXL mit dem "red dot design award" sowie dem "iF product design
award" gleich zwei der begehrtesten Preise erhielt. Miele-Geräte
punkten also nicht nur bei Leistung, Zuverlässigkeit und
Energieeffizienz, sondern auch bei der Gestaltung - was vor allem bei
den Kücheneinbaugeräten von den Kunden als wichtiges
Differenzierungskriterium wahrgenommen wird.
Pressekontakt:
Carsten Prudent
Telefon: +49 (0)5241/89-1951
E-Mail: carsten.prudent@miele.de
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