Weser-Kurier: Zentralrat der Juden fordert Boykott der UN-Rassismuskonferenz in New York - Präsident Graumann beklagt aggressive Israel-Feindschaft bei Linken und Muslimen in Deutschland
Geschrieben am 26-08-2011 |
Bremen (ots) - Bremen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland
(ZdJ) wünscht, dass die Bundesregierung die UN-Rassismuskonferenz am
23. September in New York boykottiert. "Das ist eine Konferenz der
Lüge, der Schande und der Doppelmoral", sagte Zentralratspräsident
Dieter Graumann dem "Weser-Kurier" (Samstagausgabe) angesichts neuer
Drohungen aus dem Iran, den Staat Israel auslöschen zu wollen. "Es
ist ein Heuchelei der internationalen Politik, wenn Staaten, die
selbst die Menschenrechte dreist mit Füßen treten, dort alleine
Israel anklagen", betont Graumann. Nachdem Italien, die Niederlande,
Tschechien, Australien und die USA bereits ihren Boykott angekündigt
haben, sollte "Deutschland nun endlich auch mit ihnen gemeinsam
Flagge zeigen".
Graumann wünscht sich in Deutschland "ein bisschen mehr
Verständnis dafür, dass Israel immer noch in einem Existenzkampf
steckt". Der Iran habe schließlich mit der Hamas und der Hisbollah
"zwei große Terror-Filialen, die bis an die Zähne bewaffnet,
sprungbereit und aggressionslüstern direkt an den Grenzen Israels
stehen".
In Deutschland gäbe es allerdings an den Rändern der Gesellschaft
"da und dort" eine "aggressive Israel-Feindschaft, die schon in
Judenhass umschlägt". Das beträfe neben klassischen Faschisten auch
manche Linke und Teile der muslimischen Bevölkerung, "vor allem unter
Jugendlichen". Graumann hofft hier auf eine bessere Zusammenarbeit
des ZdJ mit den muslimischen Gemeinden. "Es gibt einige, die das
Problem erkannt haben und etwas dagegen tun wollen", berichtet er im
Interview. "Bei anderen müsste noch viel mehr kommen. Hier dürfen wir
niemanden aus der Verantwortung entlassen."
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
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