Mitteldeutsche Zeitung: zu AOK und Kassenärzte
Geschrieben am 02-09-2011 |
Halle (ots) - Die Vorwürfe des AOK-Bundesverbands gegen die
niedergelassene Ärzteschaft haben es in sich. Leistungen im Wert von
vier Milliarden Euro würden die Mediziner durch zu geringen
Arbeitsaufwand ihren gesetzlich versicherten Patienten jährlich
vorenthalten. Ein Skandal? Die Berechnungen der AOK, die eine zu
erbringende Wochenarbeitszeit von 51 Stunden für Kassenpatienten vom
"durchschnittlichen kalkulatorischen Arztlohn" abgeleitet hat, stehen
auf tönernen Füßen. Tausende Ärzte arbeiten nicht selten nach
Überschreiten des festgelegten Behandlungsumfangs ohne oder für nur
geringes Entgelt. Doch Fakt ist eben auch, dass die Krankenkassen
seit 2007 rund 4,6 Milliarden Euro mehr für Arzthonorare ausgegeben
haben als zuvor, ohne dass die Versorgung spürbar besser geworden
wäre. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
350290
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Baumängeln in Polizeirevieren Halle (ots) - Wer unter Zuständen, wie sie im Magdeburger
Polizeirevier herrschen, noch immer täglich ins Büro geht, muss
entweder eine hohe Leidensfähigkeit oder eine besondere Liebe zum
Beruf besitzen. Oder beides. Genau so unvorstellbar wie die
Arbeitsbedingungen nicht nur im Revier Magdeburg ist aber auch die
Unfähigkeit der Landesverwaltung, für Hilfe in der katastrophalen
Situation zu sorgen. Nein, es fehlte in den vergangenen Jahren nicht
an Geld. Dass dem nicht so ist, lässt sich an zweifelhaften
öffentlichen Bauvorhaben mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Schäubles EU-Ideen Rostock (ots) - Als Kohl, Waigel und Schäuble in den 90er Jahren
gemeinsam mit ihren Partnern daran gingen, den Euro auf den Weg zu
bringen, da war das Ziel nicht nur ein gemeinsamer Währungsraum,
sondern eigentlich ging es um die Vertiefung der politischen Union.
Man ist seinerzeit mit diesem Vorhaben kläglich gescheitert und
hoffte, der Euro werde schon irgendwie die Union voranbringen. Heute
versuchen die Regierenden, mit immer neuen Rettungsschirmen die Krise
in den Griff zu bekommen. Vermutlich gibt es zum angestrebten
Rettungsmechanismus mehr...
- WAZ: Frischer Wind. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Die "Vergreisung" in den Lehrerkollegien ist
gestoppt, NRW hat in den vergangenen zehn Jahren trotz leerer Kassen
kräftig in junge Lehrer investiert. Anlass war nicht nur die mächtige
Pensionierungswelle: Mit dem Ganztag, Inklusion und Integration
stehen die Schulen vor gewaltigen Aufgaben. Dafür braucht das System
Lehrkräfte.
Angesichts des Schülerrückgangs aber wird der Einstellungsboom in
den nächsten Jahren abebben. Kleine Klassen, Differenzierung und
individuelle Förderung sind notwendig, müssen aber auch bezahlbar mehr...
- WAZ: Nazis in Dortmund. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - In den meisten europäischen Metropolen, Paris
vorweg, beherrschte ein wunderbares, jugendliches, buntes, tolerantes
Menschengemisch die Straßen, bevor die Nazis diesen demokratischen,
liberalen, europäischen Geist zertraten. Man kann das nachlesen bei
Stefan Zweig (Erinnerungen eines Europäers) und gerade sendet Woody
Allen (Midnight in Paris) die betörenden Bilder aus dieser so
leichten und freien Zeit in unsere Kinosäle. Nicht zu vergessen, wie
damals unsere Kultur zerstört wurde, wie groß dieser Rückschlag für
das mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Griechenland verprellt die Troika der Geldgeber
Ein Kommentar von Ingo Faust Düsseldorf (ots) - Den Griechen wird es nicht gelingen, ihre
Finanzkatastrophe in den Griff zu bekommen - sie gleicht der
Quadratur des Kreises. Diese Aufgabe konnte schon der griechische
Mathematiker Archimedes nicht bewältigen, denn sie ist unlösbar.
Aber Annäherungen sind möglich. Diese hat Athen zunächst jedoch
unmöglich gemacht, indem sie die zu Hilfe geeilte Troika aus
Europäischer Kommission, Internationalem Währungsfonds und
Europäischer Zentralbank verprellt hat.
Dass die Experten der Troika verärgert ihre Koffer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|