WAZ: Ehrgeizige Ziele. Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 05-09-2011 |
Essen (ots) - Der lokale Realitätstest für die Energiewende rückt
näher. Wenn die Landesregierung bis 2020 den Anteil der Windenergie
an der Stromerzeugung mal eben von heute drei auf 15 Prozent
schrauben will, steht uns noch manche erhitzte Standortdiskussion ins
Haus. Jeder will sicheren und sauberen Strom rund um die Uhr, aber
bitte kein 200 Meter hohes Windrad in Sichtweite. NRW als Werkbank
der Windenergie - diese verlockende Vision ist ohne Zugeständnisse
und Anstrengungen nicht realisierbar. Aber sind deshalb ehrgeizige
Zielmarken falsch?
Dass ausgerechnet der größte deutsche Stromproduzent RWE jetzt die
Windkraft-Pläne von Rot-Grün anzweifelt, kommt einerseits zur rechten
Zeit. Soll niemand glauben, die Energiewende spürten in den kommenden
Jahren allein die bösen Konzerne, die viel zu lange auf renditestarke
fossile Brennträger setzten. Einen Preis für den Umstieg werden alle
Bürger zahlen. Andererseits erkennt endlich auch RWE zunehmend die
Chancen der Markt-Umwälzung: Wenn nun das ehemals schmutzige
rheinische Braunkohlerevier Windräder beheimaten soll, ist das eine
schöne Ironie der Energiewende.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
350577
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Die Pläne der SPD sind nachvollziehbar, aber leichtsinnig - Ein Land im Steuererhöhungs-Rausch
Ein Kommentar von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Wer obdachlos ist, beneidet den Mieter. Der
Mieter blickt sehnsüchtig auf den Wohnungseigentümer, der aber selbst
von einem Haus oder gar einer Villa mit Pool im Grünen träumt. So
ticken Menschen: Reich ist man nie selbst, reich sind immer die
anderen.
Insofern tut sich die SPD leicht, wenn sie mit einem höheren
Spitzensteuersatz und der Wiedereinführung der Vermögensteuer ernst
machen will. Sie erntet breite Zustimmung. Denn vermeintlich sind die
meisten ja nicht betroffen. Nur wer mehr als 100 000 - oder als mehr...
- WAZ: Gefährliche Parolen. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Die salafistischen Verführer werben für die Scharia
und einen gewaltsam errichteten islamischen Gottesstaat. Die
muslimischen Gemeinden setzen sich von der Radikalität der
Splittergruppe ab. Aber einzelne jugendliche Verlierer lassen sich
von den einfachen Botschaften ködern. Längst sieht der
Verfassungsschutz im Salafismus den ideologischen Nährboden für den
Terrorismus.
Im Internet werden junge Leute von fanatischen "Gotteskriegern"
mit gefährlichen Parolen der Islamisten-Szene radikalisiert. Dass die
Anhänger mehr...
- WAZ: Ratlos, hilflos. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Deutschland braucht eine liberale Partei. Ob
Deutschland die FDP braucht, ist nicht mehr sicher. Nicht nur,
seitdem der ewige Rebell Kubicki sagt, seine Partei sei keine Marke
mehr. Die Liberalen haben ihre Versprechen nicht gehalten; im
Regierungsgeschäft agieren sie enttäuschend. Das Führungspersonal
demontiert sich wechselweise und verstößt damit gegen die DNA einer
bürgerlichen Partei: solide und berechenbar zu sein. Westerwelle
haben sie halb abgelöst, und bislang hat Rösler nicht einmal halb so
viel von dessen mehr...
- RNZ: NPD-Verbot überfällig Heidelberg (ots) - Die NPD ist so verfassungsfeindlich, wie es das
Grundgesetz schon lange nicht mehr zulässt. Und unter dem
Deckmäntelchen eines "geheimen Informantennetzes" weigert sich der
Staat, seine V-Leute abzuziehen. Angeblich, um weiterhin das
subversive Treiben der Demokratie- und Ausländerhasser beobachten zu
können. In Wirklichkeit jedoch handelt es sich bei einem Gutteil der
Informanten um überzeugte Rechtsradikale, die den verfassten Staat am
Nasenring durch ihre schmutzige Arena führen.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel der Mittelbayerischen Zeitung (Regensburg) zum politischen Schlagabtausch auf dem Abensberger Gillamoos Regensburg (ots) - Ude-Effekt: Die CSU setzt auf beredtes
Schweigen
Kein Patentrezept gegen Seehofer-Herausforderer - die SPD träumt
derweil schon von Ministerposten
Alle reden über den Münchner OB Christian Ude - nur die CSU
schweigt, wo es nur irgend geht: Die Partei hat noch kein
Patentrezept gefunden, wie sie den voraussichtlichen Herausforderer
von Ministerpräsident Horst Seehofer bei der Landtagswahl 2013 am
effektivsten in Schranken weist. Cool bleiben und die Debatte
entschleunigen ist deshalb die Devise, die auch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|