Saarbrücker Zeitung: IKK kippt Fusion mit AOK
Geschrieben am 06-09-2011 |
Saarbrücken (ots) - Die Fusion der IKK Südwest mit der AOK
Saarland und AOK Rheinland-Pfalz zu einer Gesundheitskasse Südwest
liegt vorerst auf Eis. Der Verwaltungsrat der IKK Südwest beschloss
am Montagabend, den Antrag auf Fusion wieder zurückzuziehen. Das
berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). Seit Wochen
gibt es bereits Streit über den künftigen Markenauftritt der neuen
Kasse. Weil die neue Kasse in das AOK-System eingebunden sein soll,
fordert der AOK Bundesverband, dass dies auch deutlich im
Marktauftritt der neuen Kasse zu erkennen ist. Das allerdings lehnen
die Vertreter der IKK ab. Es sei angestrebt gewesen, mit der
Gesundheitskasse Südwest eine neue Kasse im Südwesten zu gründen,
sagte IKK-Südwest-Chef Frank Spaniol der "Saarbrücker Zeitung". Auch
eine neue Kassenart nach Art der AOK hätte man akzeptieren können.
Eine Eingliederung der IKK Südwest in eine neue AOK aber lehne der
Verwaltungsrat ab. Für AOK-Saarland-Chef ist der Beschluss des
IKK-Verwaltungsrates unverständlich, wie die SZ weiter berichtet .
"Es war immer klar, dass die neue Kasse zur AOK gehört. Und es war
auch klar, dass die AOK einen abweichenden Marktauftritt nicht
tolerieren würde." Schon die Kompromissvorschläge seien an die Grenze
dessen gegangen, was im AOK-System noch durchzusetzen sei. Der
saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) und die
rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD), die
noch vor einer Woche Kompromissverhandlungen mit den Kassen geführt
hatten und eine Lösung erarbeitet hatten, die Übergangsfristen im
Marktauftritt vorgesehen hätte, drückten gegenüber der Zeitung ihr
Bedauern über die Entscheidung aus. "Wir bedauern dies und hoffen,
dass die Gespräche wieder in Gang kommen", sagte Weisweiler. "Wir
halten die Fusion noch immer für die richtige Entscheidung." Durch
die Fusion wäre eine Kasse mit knapp 1,9 Millionen Versicherten in
den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen mit mehr als
4500 Mitarbeitern entstanden. Der Sitz der neuen Kasse sollte im
pfälzischen Eisenberg sein, wo zurzeit die AOK Rheinland-Pfalz
beheimatet ist.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0681) 502-2232
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