Neue OZ: Kommentar zu Westerwelle / Bundestagsdebatte
Geschrieben am 07-09-2011 |
Osnabrück (ots) - Was Pazifismus anrichten kann
Guido Westerwelle ist ein Außenminister auf Abruf. Die
FDP-Lichtgestalt spielt auf dem internationalen Parkett nur noch die
tragische Rolle eines geschlagenen Politikers, der sein Scheitern
nicht sieht. Deshalb sind die Rücktrittsforderungen der Opposition
berechtigt. Deutschland kann es sich nicht leisten, in so
krisenhaften Zeiten wie diesen außenpolitisch nur noch von der
Bundeskanzlerin vertreten zu werden.
Doch die Kritik von SPD und Grünen ist nicht frei von Heuchelei,
mal ganz zu schweigen von den Linken, die gegen NATO und USA wettern
und Liebesbriefe an Diktator Fidel Castro verschicken. Unfair sind
die rot-grünen Angriffe auf Westerwelle deshalb, weil die Opposition
im Frühjahr das faktische Nein Deutschlands zu einer Beteiligung am
Libyen-Krieg begrüßt hatte.
Es gab zwar eine Debatte darüber, ob die Enthaltung der Regierung
in Allianz mit China und Russland im UN-Sicherheitsrat klug war. Doch
nicht ein Hinterbänkler von Rot-Grün forderte damals: Deutsche
Truppen an die Front! Denn das wäre die Konsequenz gewesen, hätte
Berlin mit Ja gestimmt. Das wollten weder Regierung noch Opposition,
und auch nicht die Mehrheit der Bevölkerung.
Die öffentliche Meinung drehte sich jedoch, als Rebellen und NATO
den Tyrannen aus Tripolis vertrieben hatten. Demokratie und Freiheit
statt Diktatur und Folter: Vielen Deutschen wird nun bewusst, was
vermeintlicher "Pazifismus" anrichten kann, auf den Westerwelle
gesetzt hatte.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
351087
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Rentenpolitik der Bundesregierung
Ergebnis vor Dialog
WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Ein ernstzunehmender Kampf gegen die drohende
Verbreitung von Altersarmut sieht anders aus als die Pläne der
Bundesregierung für eine Aufstockung der Renten und eine flexiblere
Zuverdienstregelung. 850 Euro soll es für alle geben, die ein ganzes
Leben lang gearbeitet und Beiträge zur Rentenversicherung eingezahlt
haben. Tatsächlich wird kaum einer der zukünftigen Rentner in den
Genuss der Zuschussrente kommen. Wer die Bedingungen erfüllt, hat in
fast allen Fällen ohnehin gleichwertige oder höhere Ansprüche
erworben. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Urteile / Euro / Verfassungsgericht Osnabrück (ots) - Schicksalstage in Berlin
Schicksalstage einer Kanzlerin: Scheitert der Euro, scheitert
Europa, sagt Angela Merkel. Sie könnte noch hinzufügen: Auch meine
Kanzlerschaft wäre dann zu Ende. Schließlich hat sie sich mit aller
Kraft der Stabilisierung der Währungszone verschrieben.
Erfreulich für Merkel: Ihre Chancen, den einmal eingeschlagenen
Weg in Europa fortsetzen zu können, sind deutlich gestiegen. Denn das
Urteil des Verfassungsgerichts bedeutet eine herbe Niederlage für die
Euro-Skeptiker. Die bisherigen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Sprache Osnabrück (ots) - Sprache muss jung sein
Man spricht Deutsch, hieß es vor 20 Jahren. Gemeint ist nicht die
satirisch von Gerhard Polt aufgespießte Strandkommunikation
teutonischer Urlauber, sondern die hohe Akzeptanz für das Erlernen
unserer Sprache vor allem in der Ex-Sowjetunion und ihren
Nachfolgestaaten. Das war einmal, das Interesse für Goethe, Schiller
und Brecht im Original hat zwischen St. Petersburg und Wladiwostok
drastisch nachgelassen.
Einerseits sind dafür demografische Gründe zu nennen. Die
Geburtenrate zum mehr...
- RNZ: Weiter retten - Ein Kommentar zum Euro-Urteil Heidelberg (ots) - Von Daniel Bräuer
Vor zwei Jahren hat das Verfassungsgericht in EU-Fragen viel
Kritik bezogen. International wurde die Angst laut, Deutschland könne
sich aus Europa zurückziehen. Denn im Lissabon-Urteil deuteten die
Richter an, sie könnten sich selbst als oberster Hüter der Verträge
sehen - und weitere Integrationsschritte stoppen. Inzwischen
vertreten sie wieder die Linie, die sich aus dem Maastricht-Urteil
ergab: Ein deutliches Ja zur (fortschreitenden) Integration - aber
nur nach klaren demokratischen Regeln. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Karlsruher Urteil Stuttgart (ots) - Der Karlsruher Spruch ist als Korrektiv
übereilter Regierungspolitik nur dann sinnvoll, wenn der Bundestag
als Ganzes eingebunden wird. Abgeordnete aus dem Regierungslager, die
sich aus purem Machterhalt in diesen schicksalhaften Fragen
widerstandslos einem Fraktionszwang unterwerfen, würden das
richtungweisende Votum der Richter ad absurdum führen. Was zu
beweisen ist.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|