Neue OZ: Kommentar zu Sprache
Geschrieben am 07-09-2011 |
Osnabrück (ots) - Sprache muss jung sein
Man spricht Deutsch, hieß es vor 20 Jahren. Gemeint ist nicht die
satirisch von Gerhard Polt aufgespießte Strandkommunikation
teutonischer Urlauber, sondern die hohe Akzeptanz für das Erlernen
unserer Sprache vor allem in der Ex-Sowjetunion und ihren
Nachfolgestaaten. Das war einmal, das Interesse für Goethe, Schiller
und Brecht im Original hat zwischen St. Petersburg und Wladiwostok
drastisch nachgelassen.
Einerseits sind dafür demografische Gründe zu nennen. Die
Geburtenrate zum Beispiel sinkt. Andererseits ist Englisch heute die
bevorzugte Wunschsprache junger Russen. Weil in vielen Ländern zudem
aus finanziellen Motiven nur eine Fremdsprache Pflicht ist, sank die
Zahl der Deutschlerner weltweit seit 2001 um ein Viertel.
Ein Auslaufmodell ist die "Lingua Germanica" trotzdem nicht.
Gerade dann, wenn sie jung, locker und sexy rüberkommt. Das beweisen
Phänomene wie die Rockband Tokio Hotel, nach deren Tourneen das
Interesse an Deutschkursen deutlich gestiegen ist. Das
Goethe-Institut hat erfolgreich auf solche Werbeträger gesetzt.
Modern muss aber auch die Sprache der Lehrbücher sein. Eine Chance
erhält Deutsch zudem immer dann, wenn es um Jobs geht. Nicht zufällig
hat die Sprache in letzter Zeit gerade unter jungen Polen, Griechen
und Spaniern an Beliebtheit gewonnen. Solange die Wirtschaft stark
und attraktiv ist, wird sich dies vorerst nicht ändern.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
351090
weitere Artikel:
- RNZ: Weiter retten - Ein Kommentar zum Euro-Urteil Heidelberg (ots) - Von Daniel Bräuer
Vor zwei Jahren hat das Verfassungsgericht in EU-Fragen viel
Kritik bezogen. International wurde die Angst laut, Deutschland könne
sich aus Europa zurückziehen. Denn im Lissabon-Urteil deuteten die
Richter an, sie könnten sich selbst als oberster Hüter der Verträge
sehen - und weitere Integrationsschritte stoppen. Inzwischen
vertreten sie wieder die Linie, die sich aus dem Maastricht-Urteil
ergab: Ein deutliches Ja zur (fortschreitenden) Integration - aber
nur nach klaren demokratischen Regeln. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Karlsruher Urteil Stuttgart (ots) - Der Karlsruher Spruch ist als Korrektiv
übereilter Regierungspolitik nur dann sinnvoll, wenn der Bundestag
als Ganzes eingebunden wird. Abgeordnete aus dem Regierungslager, die
sich aus purem Machterhalt in diesen schicksalhaften Fragen
widerstandslos einem Fraktionszwang unterwerfen, würden das
richtungweisende Votum der Richter ad absurdum führen. Was zu
beweisen ist.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Eurokrise
CDU-Politiker Altmaier plädiert für eine Änderung der europäischen Verträge Halle (ots) - Der Parlamentarische Geschäftsführer der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Altmaier, hat die Forderung von
Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundesarbeitsministerin
Ursula von der Leyen (beide CDU) nach mehr europäischer Integration
nachhaltig unterstützt und dabei eine Änderung der europäischen
Verträge vorgeschlagen. "Ich schließe mich dem nicht nur an, sondern
gehe noch einen Schritt weiter, weil ich glaube, dass wir angesichts
dieser Krise jetzt den nächsten großen Schritt in der europäischen
Integration mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kampeter plädiert für mehr Zeit für Griechenland Bielefeld (ots) - Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter (CDU)
bricht in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Donnerstagsausgabe) eine Lanze für das hoch
verschuldete Griechenland. Auf die Skepsis vieler Abgeordneten aus
den Koalitionsfraktionen, die an den hellenischen Spar- und
Reformwillen nicht mehr glauben mögen, reagiert Kampeter mit
folgenden Worten: "Kaum jemand hat geglaubt, dass Deutschland nach
dem zweiten Weltkrieg als Demokratie wiederauferstehen wird. Keiner
hat an den Erfolg der mehr...
- WAZ: Erster schwerer Sexualstraftäter kommt aller
Voraussicht nach noch im September nach Oberhausen Essen (ots) - Der erste schwere Sexualstraftäter kommt aller
Voraussicht nach noch im September nach Oberhausen: Er wird ins
sogenannte "Therapiezentrum", in die frühere Haftanstalt in der
Innenstadt, eingeliefert. Das berichten die Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe). "Die Probeläufe sind
abgeschlossen, wir gehen mit unserer Einrichtung am 15. September in
den Vollbetrieb", kündigte Katharina Landorff, Sprecherin des
zuständigen Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), gegenüber den
WAZ-Titeln an. 20 Mitarbeiter, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|