Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Mitgliederbefragung der FDP
Geschrieben am 16-09-2011 |
Rostock (ots) - Dass Merkel zusammen mit Sarkozy beim
Krisenmanagement vorprescht, ohne Parlament, Partei und erst Recht
das Volk mitzunehmen, schadet den Rettungsbemühungen, denn die
Akzeptanz der Milliarden-Hilfsaktion geht so gegen Null. Allerdings,
auch wenn es schwer fällt zu verstehen, die demokratisch gewählte
Kanzlerin muss in dieser Situation führen, sie darf nicht abwarten,
bis alle kapiert haben, wie verdammt ernst die Lage ist. Genau an
dieser Stelle des Unbehagens haken die Euro-Skeptiker der FDP ein.
Sie pochen auf eine Befragung der Parteibasis, weil weil sie hoffen,
dass Euro- Frust der siechenden Partei Rückenwind verschaffen könnte.
Dass dies pseudodemokratisch ist und außerdem viel zu spät kommt,
stört die liberalen Skeptiker nicht.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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